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Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt so etwas gibt wie den „typischen“ Tag als IT Projektkoordinator in Bochum. Wer’s glaubt, wird selig – die einzige Konstante scheint tatsächlich die Unwägbarkeit zu sein. Und ehrlich, genau dieser Mix hält viele von uns bei der Stange. Das Revier ist, was Digitalisierung angeht, längst kein graues Hinterland mehr (auch wenn es immer wieder gerne so dargestellt wird). Zwischen altem Stahl, neuen Start-ups, der Ruhr-Uni und verwurzelten Mittelständlern wachsen täglich Projekte aus dem Boden, die nach Koordination schreien – und, mal Hand aufs Herz, nach Menschen mit Überblick.
Bevor jemand fragt: Nein, IT Projektkoordination ist kein reines Schaubild-Zeichen am Whiteboard. Wer denkt, man produziert hier nur seitenweise Gantt-Charts und lässt andere werkeln, irrt gewaltig. Es geht um Steuerung, Schnittstellenmanagement – und, mein Lieblingspart, Krisenkommunikation. Vieles in Bochum läuft nach dem Motto „Geht nicht? Gibt's nicht! Probier mal so …“. Die Unternehmen, sei es im Gesundheitswesen, dem industriellen Herz der Stadt oder Bildungssektor, fordern permanent den Spagat zwischen technischer Sachkenntnis und Pragmatismus. Die Fähigkeit, zwischen Entwicklern, Fachabteilungen und manchmal recht eigensinnigen Geschäftsleitungen zu vermitteln, wird mindestens so hoch gehandelt wie jedes Java- oder SAP-Zertifikat. Was viele unterschätzen: Manchmal entscheidet ein Gefühl für Menschen über den Projekterfolg. Nein, das steht auf keinem Zeugnis.
Bochum lebt noch immer ein bisschen von seinem Image als Arbeitsstadt, aber in den letzten Jahren hat sich die IT-Landschaft regelrecht verzweigt. Ich habe Projekte in Krankenhäusern gesehen, bei denen Altsysteme aus den 90ern mit Cloud-Lösungen verbunden werden mussten – MacGyver lässt grüßen. Wer hier Koordination übernimmt, muss nicht nur Prozesse im Griff haben, sondern auch mit regionalen Besonderheiten umgehen: die klassische „Ruhrpott-Ansage“, kurzfristige Richtungswechsel, knappe Budgets und, nicht zu vergessen, der sprichwörtliche Draht zum Hausmeister, wenn wieder irgendwo ein Kabel fehlt. Kurz: Wer Technikliebe mit Spontaneität mischt, ist klar im Vorteil.
Natürlich: Über Geld spricht man nicht. Oder? Ich finde schon. In Bochum liegt das Einstiegsgehalt meist zwischen 2.800 € und 3.400 €, je nach Vorbildung und Branche ist auch deutlich mehr drin – die Aufwärtsspirale wird schnell sichtbar, wenn man sich spezialisiert (IT Sicherheit, Health-IT, Cloud). Erfahrene Projektkoordinatoren, die sich regional einen Namen gemacht haben, erzielen zum Teil 4.200 € bis 5.000 €. Klingt rosig, ist aber auch nach oben gedeckelt – hier gibt’s keine Berliner Start-up-Gehälter, aber eine solide Lebensgrundlage. Und ja, Work-Life-Balance? Schwankt manchmal wie die Kursnoten auf dem Wochenmarkt. Es gibt Wochen mit lauen Brisen, dann wieder Tage, die nach Espresso intravenös schreien. Wer klare Trennung wünscht, muss sich diese aktiv einfordern.
Was soll ich sagen: Wer in die Welt der IT Projektkoordination in Bochum einsteigt, der kommt am lebenslangen Lernen nicht vorbei. Die Stadt profitiert klar von kurzen Wegen – Kooperationen zwischen Firmen, Kammern, Hochschulen und Weiterbildungszentren sind nicht nur leeres Gerede. Vor Ort gibt sich niemand der Illusion hin, dass einmal erworbenes Know-how für das gesamte Berufsleben ausreicht. Wer im Boot bleiben will, muss paddeln: Agiles Projektmanagement, ITIL-Zertifikate, Datenschutz-Schulungen, die Liste ist lang. Meine ganz persönliche Beobachtung: Es sind die Praktiker, die im Revier besonders geschätzt werden, weniger die reinen Theoretiker. Die besten Weiterbildungsmaßnahmen sind oft jene, bei denen man Fehler machen darf – und hinterher bei Currywurst und Kaffee gemeinsam lacht.
IT Projektkoordination in Bochum – das ist nie täglich dasselbe, selten schnurgerade, oft überraschend menschlich. Wer neugierig bleibt, ein dickes Fell entwickelt und auch mit halbwüchsigen Projektplänen leben kann, findet hier einen Platz, der mehr bietet als nur ein Jobtitel auf der Visitenkarte. Oder wie ein Kollege mal sagte: „Hier zählt, wer abends mit schlammigen Schuhen und dem Kopf voller Lösungen nach Hause kommt.“ Wunder gibt’s keine, Entwicklungschancen durchaus. Wer’s ausprobieren möchte – die Bühne Ruhr hat selten leer gestanden.
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