IT Leiter Jobs und Stellenangebote in Berlin
Beruf IT Leiter in Berlin
Was macht eigentlich ein IT Leiter in Berlin? Zwischen Latte Macchiato und Legacy-Systemen
Man könnte glauben, die Welt der IT in Berlin sei eine ständige Party aus Start-up-Ideen, hippen Co-Working-Spaces und Investoren, die mit Scheckbuch wedeln. Klar, das Bild hält sich wacker – spätestens beim Gang durchs Regierungsviertel spürt man aber schnell: Die Realität der IT Leitung ist ein Patchwork aus Aufbruch, Widerspruch und dem täglichen Versuch, Altes und Neues miteinander versöhnen. Die Aufgaben eines IT Leiters? Komplex, manchmal widersprüchlich, gelegentlich sogar absurd. Manchmal fragt man sich: Bin ich nun Manager, Krisenpsychologe oder Techniker? Antwort: Von allem ein bisschen. Nur das mit dem 9-to-5 – das hat hier selten Bestand.
Zwischen Fachkräftemangel und Digitalisierung: Herausforderungen, die niemand bestellt hat
Wer als Berufseinsteiger in der IT-Führung landet (sei es absichtlich oder als Quereinsteiger:in, der der alte Chef einfach „mehr zutraut“), erlebt: Der Berliner Arbeitsmarkt ist paradox. Einerseits sucht alle Welt nach IT Leitern, gibt es laut Branchenschätzungen doch weit mehr Bedarf als fähige Köpfe. Gleichzeitig will jede Organisation „digital innovativ“ sein – aber bitte ohne größere Investitionen und ohne, dass das bisherige Personal zu viele Fragen stellt. Hört sich nach Spagat an? Ist es auch. Die größten Herausforderungen? Altsysteme, die unter den Zigarettenstummeln der Vorgängergenerationen ächzen, Mitarbeiter, die den Wandel mit Argwohn betrachten, und Geschäftsführungen, die zwar von „Cloud“ reden, aber im Zweifel noch in handschriftlichen Listen denken.
Das liebe Geld: Was verdient ein IT Leiter – und was ist die Verantwortung eigentlich wert?
Geld ist nicht alles. Sagt man so. Wer aber Verantwortung für mehrere Dutzend (oder hundert) Arbeitsplätze, Millionen an technischer Infrastruktur und einen Haufen Datenschutzgesetze trägt, sieht das irgendwann anders. Die Gehälter für IT Leiter in Berlin? Sie schwanken beträchtlich – ich habe Erfahrungsberichte gehört, wo das Gehalt für Einsteiger irgendwo zwischen 5.000 € und 7.500 € pro Monat angesetzt wurde, je nach Unternehmensgröße und Branche. In etablierten Mittelständlern oder großen Organisationen sind für erfahrene Führungskräfte auch 8.500 € bis 12.000 € drin – wenn man bereit ist, nachts beim Cyberangriff das Handy zu hüten. Oder eben im kleinen Verein, wo „IT-Leitung“ bedeutet, dass man auch mal selbst den Drucker repariert – dann kann es auch unter 5.000 € werden. Wer jetzt glaubt, der Markt regele alles fair: Manchmal entscheidet auch einfach persönliches Verhandlungsgeschick oder wie dringend gerade jemand gebraucht wird. Oder, ganz Berlinerisch: Vitamin B.
Was wirklich zählt: Skills, Haltung und der tägliche Balanceakt
Kann man IT Leiter werden, ohne aus der Tech-Ecke zu kommen? Schwierig, aber nicht undenkbar – die Führungsskills sind inzwischen fast genauso wichtig wie Fachwissen. Soft Skills, sagt heutzutage jeder Dönerverkäufer, wenn er die Bestellung aufnimmt. Als IT Leiter in Berlin kommt es aber wirklich darauf an: Brücken bauen, zuhören, ausgleichend wirken – und, manchmal eben doch, notfalls eine Datenbankmigration zu verantworten, die beim kleinsten Fehler um vier Uhr nachts eskaliert. Wer jetzt technische Expertise und Menschenführung kombinieren kann, ist Gold wert. Was viele unterschätzen: Das politische Geschick, sich zwischen Betriebsrat, Management und eigenem Team durchzusetzen, kann entscheidender sein als das neueste Cloud-Zertifikat.
Wandel, Weiterbildung – und warum Berlin mehr als nur Spielwiese für IT-Rebellen ist
Berlin – das klingt nach Sand im Getriebe, aber auch nach Aufbruch. Kaum eine Stadt in Deutschland ist technologisch so fragmentiert, so wechselhaft, so fordernd. Hier trifft staatliche Verwaltung auf wildes FinTech, der Mittelstand auf smarte Dienstleiter, Multikulti auf muffige Amtsstuben. Für die persönliche Entwicklung braucht’s hier nicht nur das Gespür für aktuelle Trends, sondern einen Riecher für das, was bleibt, wenn der Hype vorbei ist. Weiterbildungen? Viele, ehrlich gesagt: Von agiler Führung über Datenschutz-Ringen bis zum Kurs „Konfliktmanagement mit sturer IT-Crew“. Am Ende – so meine Erfahrung – bleibt von all den Zertifikaten oft das, was man im Dialog gewonnen (oder geopfert) hat. Und manchmal auch der Mut, einen Irrweg einzugestehen. Oder wie es ein befreundeter IT Leiter kürzlich sagte: „Manches kannst du lernen. Manches musst du einfach überleben.“