Krieger Heizung - Sanitär GmbH & Co. KG | 83730 Aurach
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Caverion Deutschland GmbH | 93047 Regensburg
Caverion Deutschland GmbH | 90403 Nürnberg
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Wer meint, der Job als Installateur Klempner in Nürnberg sei nur ein Handvoll Rohre zusammenschrauben und ab und zu das Waschbecken wechseln – der irrt. Die Wirklichkeit hat mehr Kanten. Wer neu einsteigt, spürt das schon am ersten Tag: Altbau trifft Solarpanel, heißer Heizungsraum auf kühles Kalkulationsblatt. Und das alles in einer Stadt, die zwar traditionell wirkt, an ihren Ecken aber längst mutig nach vorne schielt – wenn man genau hinschaut.
Die Nachfrage haut einen förmlich aus den Arbeitsschuhen. Während anderswo von Strukturwandel gesprochen wird, brummt das Geschäft für Installateure. Ob im Reihenhaus am Stadtrand, dem Gründerzeitgebäude in Gostenhof oder der neuen Wohnanlage in Langwasser: Wer sanieren, bauen, energetisch ertüchtigen will, kommt an uns schlicht nicht vorbei. Das gibt Sicherheit – eine, die viele in anderen Branchen gerade vermissen.
Doch die Sache hat zwei Seiten. Erstens, der Fachkräftemangel. In Nürnberg merkt man’s fast schon körperlich: Baustellen warten, Besitzer nörgeln, weil der Einbau der Wärmepumpe auf sich warten lässt. Manchmal hätte man gern acht Hände. Zweitens, der Wandel der Technik. Was früher mit Werkzeugkasten und gesunden Händen zu meistern war, erfordert heute nicht selten digitale Kompetenz, Sachkunde rund um Wasserhygiene – und, ja, manchmal sogar den Mut, sich von der eigenen Lehrmeinung zu verabschieden. Alt werden im alten Trott? Kaum denkbar. Wer sich nicht weiterbildet, bleibt irgendwann auf der Strecke. Oder wechselt – gezwungenermaßen.
Was viele unterschätzen: Die Bandbreite an Aufgaben im Installateurbetrieb ist enorm. Es gibt Tage, da ist man halber Sozialarbeiter, weil die Mieter am Heizungsregler verzweifeln. An anderen prüft man, ob die Trinkwasserverordnung eingehalten wird, oder diskutiert mit Architekten über Schallentkopplung in Badezimmern – und fragt sich im Stillen, ob diese Detailversessenheit je einen Bewohner glücklich macht. Man hantiert mit Kupfer genauso selbstverständlich wie mit Apps fürs mobile Auftragswesen. Wer technische Neugier und den sprichwörtlichen „Riecher“ für praktische Lösungen mitbringt, findet hier echte Erfüllung – wenn auch nicht immer romantisch.
Gespielt wird nicht zuletzt mit den Zahlen: Je nach Betrieb, Auftragslage und Spezialisierung bewegt sich das Gehalt für Berufseinsteiger oft im Bereich von 2.600 € bis 2.900 €. Mit Erfahrung – und ein wenig betrieblichem Geschick – sind 3.000 € bis 3.400 € drin. Aber: Wochen mit Überstunden zum Kellerentlüften oder Notdiensteinsatz gehören dazu. Wer rechnet, merkt schnell: Jede Stunde zu zweit auf der Leiter zählt irgendwann – für den Rücken, für’s Konto und nicht zuletzt fürs Weiterkommen.
Wer in Nürnberg Installateur ist, bekommt den Wandel direkt in der Praxis vorgeführt. Aufträge rund um Energieeffizienz, Heizungsumrüstung und erneuerbare Technologien sind längst allgegenwärtig. Kommunale Förderprogramme machen das Berufsfeld reizvoller, aber auch anspruchsvoller: Überall werden neue Anlagen gefordert, nachhaltige Wärmeplanung und Digitalisierung blitzen in die tägliche Routine. Nicht wenige sagen: Wer heute hier anfängt, wird in fünf Jahren einen anderen Job machen als heute. Ein wenig schmeichelhaft? Vielleicht. Aber irreführend ist das nicht.
Was auch auffällt – trotz Fachkräftemangel: Wer bereit ist, sich spezialisiert weiterzubilden, etwa im Bereich Sanitärtechnik, nachhaltige Energien oder sogar Kundenberatung, steht ziemlich gut da. Manche Betriebe zahlen Qualifikationen sichtbar besser als noch vor ein paar Jahren. Andere leisten erstaunliche Flexibilität bei Dienstzeiten – zumindest, wenn beide Seiten mitspielen. Das Handwerk hat seinen eigenen Humor, manchmal auch seinen eigenen Schmerz. Aber eines ist sicher: Wer anpacken, mitdenken und sich gelegentlich wundern kann, findet in Nürnberg ein Arbeitsfeld, das alles ist – nur kein Einheitsbrei. Oder anders, wie’s ein alter Kollege von mir einmal sagte: „Rohre können platzen, Lebenspläne manchmal auch. Wichtig ist, dass man’s wieder abdichtet.“
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