GEOS Vermessung GmbH | 10115 Berlin
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Siemens Energy | 10585 Charlottenburg
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Ich erinnere mich ehrlich gesagt noch gut an das erste Jobangebot als frisch gebackener Ingenieur: Automatisierung in einem Berliner Reinraum, Sensorik für Greifarme, das ganz große Kino. Wirklich? Ziemlich schnell wurde mir klar – Robotik, so fantastische Assoziationen sie auch wecken mag, ist in Berlin längst Realität. Kein Raketenkurs, doch auch kein gemütlicher Spaziergang durch den Park. Tja, manchmal ist das Hightech-Wunderland eben einfach eine Montagehalle in Kreuzberg oder ein Beratungsbüro in Adlershof.
Robotik-Ingenieure hier – das heißt: Systeme entwerfen, die nur im Zusammenspiel aus Hard- und Software funktionieren. Da redet keiner nur von Industrierobotern, wie man sie aus Autobau oder TV kennt. Medizintechnik stützt sich inzwischen ebenso auf feinfühlige Automaten wie Logistikunternehmen, für die autonome Flurförderfahrzeuge plötzlich mehr Umsatz versprechen als menschliche Gabelstapelfahrer in der Nachtschicht. Mögliche Arbeitgeber? Fast zu viele. Von traditionsreichen Maschinenbauern, die sich neu erfinden wollen, bis hin zu Start-ups, die an ihrer ersten funktionsfähigen KI-Schraube drehen. Stillstand verzeiht diese Branche nicht, schon gar nicht in Berlin.
Was aber wird einem wirklich abverlangt? Eine solide ingenieurwissenschaftliche Ausbildung ist Pflicht, ja. Wer sich auf cleveren Algorithmus-Nonsens oder wilde Maker-Projekte aus der Bastelgarage verlässt, landet höchstwahrscheinlich knallhart im Abseits. Theoretisches Wissen? Klar. Aber nach meiner Erfahrung zählt mindestens genauso, wie jemand real Probleme im Zusammenspiel von Sensorik und Aktorik löst und auch unter Zeitdruck analytisch bleibt. Pragmatische Tüftelei, das berühmte „Out-of-the-Box-Denken“ – ab und zu braucht es das, sonst verhakt man sich im Datensalat des nächsten Feldversuchs.
Berlin tickt dabei anders als andere Technologiestandorte. Das ökologische Sendungsbewusstsein der Szene, dazu die sprunghafte Entwicklung bei Künstlicher Intelligenz und vernetzten Maschinen – das ergibt eine Mischung, die man mögen muss. Oder lernen sollte. Unterschätzen darf man dabei nicht, wie rasch neue Verordnungen – etwa zur Datensicherheit im Umgang mit lernenden Systemen – in den Alltag dringen. Wer da fachlich nicht dranbleibt, schaut schnell in die digitale Röhre. Ich sage es mal so: Fortbildung, auch abseits ausgetretener Zertifizierungspfade, ist keine Kür, sondern Teil des Jobs – und zwar laufend.
Natürlich darf die Frage nach dem Gehalt nicht fehlen. Einstiegsgehälter für Robotik-Ingenieure in Berlin schwanken: Gewöhnlich bewegen sie sich zwischen 3.700 € und 4.200 €, teils auch höher, falls besondere Vorkenntnisse etwa aus Embedded-System-Entwicklung oder KI-Design mitgebracht werden. In etablierten Großunternehmen winken sogar 4.500 € bis 5.000 €. Für mich persönlich: Ein ehrlicher Tausch, sofern die Arbeitsumgebung stimmt und Entwicklungsspielraum da ist.
Was viele unterschätzen: Die fachlichen Möglichkeiten sind weit, aber nicht jede Stelle bringt automatisch den erhofften Sprung. Wer als Berufseinsteiger direkt an spektakulären Humanoiden schrauben will, bekommt vielleicht erstmal ein Kabelsalat-Problem auf den Tisch. Aber gerade darin entsteht Lernkurve – und, sagen wir es ruhig, der Zugang zur eigentlichen Robotik-Kultur in Berlin. Sie baut mehr auf Neugier als Perfektion. Mehr auf Dialog als auf dogmatische Hierarchien. Vielleicht ist das der eigentliche Reiz. Und Grund, immer wieder aufs Neue einzusteigen.
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