INTERNORM Kunststofftechnik GmbH | Damme bei Osnabrück
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Bilfinger SE | 49808 Lingen
WISAG Produktionsservice GmbH | 26954 Nordenham
ProMinent Deutschland GmbH | 26122 Oldenburg
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Manchmal frage ich mich, welcher Beruf außer dem des Industriemeisters im Bereich Instandhaltung und Kundendienst heute noch zwischen den Welten tanzt: Einerseits die staubigen Ecken der Fertigungshallen, andererseits die digital blinkenden Gerätschaften, für die man fast schon Informatik studiert haben muss. Oldenburg – nicht die lauteste Industriemetropole Niedersachsens, aber heimlich ist die Nachfrage nach Technikern und Meistern hier stabil wie ein Stahlträger. Für alle, die jetzt überlegen, in diesen Bereich einzusteigen oder dem eigenen Arbeitsplatz ein frisches Kapitel zu spendieren: Ja, der Sprung lohnt sich. Aber: Es braucht mehr als eine ruhige Hand und ein Verständnis für Getriebeübersetzungen.
Als Industriemeister im Bereich Instandhaltung und Kundendienst kommt man selten zum Däumchendrehen. Das Arbeitsumfeld? Ein Potpourri aus Maschinenparks, Stoßzeiten und Kolleginnen aus aller Herren Länder – die Windenergiebranche hat Oldenburg ihre ganz spezielle Mischung gebracht. Was viele unterschätzen: Während noch vor zwanzig Jahren vor allem „schrauben, prüfen, ölen“ auf der Tagesordnung stand, jonglieren heutige Meister locker mit Kennzahlen, Instandhaltungsmanagement und – na klar – den berüchtigten Personaleinsatzplänen. Das klingt trocken. Ist es aber nicht, wenn plötzlich das Band steht, der Kunde Druck macht und der Chef am Telefon die Lage wissen will. Dann braucht es den kühlen Kopf plus das gewisse Talent, zwischen Monteuren, Controllern und Kunden zu vermitteln. Ehrlich gesagt: Ohne Nerven wie Drahtseile geht’s in Stoßzeiten selten gut aus.
Gerade im Oldenburger Industrieumfeld verschiebt sich das Aufgabenprofil. Seit die E-Mobilität, der Boom von GreenTech und die Automatisierung in der Automobilzulieferung Fahrt aufgenommen haben – das merkt man, wenn man über den Ring fährt oder die Tageszeitung liest –, sitzt man oft zwischen den technologischen Stühlen. Klar, wieso nicht: Die einen Maschinen laufen noch mit guter alter SPS-Technik, daneben protzt die neue Roboterstraße mit Cloud-Schnittstelle und digitalem Wartungsbuch. Ich kenne Kollegen, die schwören auf ihre Zettelwirtschaft – und die anderen, die per App und Tablet schneller über Störungen informiert sind als der Meister selbst. Es bleibt also spannend. Und für alle jungen Leute, die noch überlegen: Lernbereitschaft schlägt Schablonendenken.
Die Frage nach dem Geld – niemand stellt sie zum Spaß, und ich habe noch keinen kennengelernt, der dafür arbeiten würde, nur um der Technik willen. Im Oldenburger Raum beginnen die Gehälter bei etwa 3.000 € und können mit Erfahrung, Betriebsgröße und Zusatzqualifikationen bis auf 4.200 € steigen. Hängt ab: Betriebszugehörigkeit, Schichtsystem, manchmal auch von der Branche selbst – Windkraft zahlt besser als die klassische Metallverarbeitung, das ist kein offenes Geheimnis. Was aber wirklich zählt, sind Sozialleistungen, Schichtzulagen und nicht zuletzt das Betriebsklima. Ehrlich: Wenn der Laden nicht stimmt, helfen die paar Hunderter mehr nur wenig gegen Frust und Überstunden.
Die Stadt selbst? Übersichtlich, mit eigenem Kopf. Man kennt sich. Aber gerade das macht Oldenburg für Berufseinsteiger und Wechselwillige charmant: Weiterbildung geht hier nicht im Strom der Masse unter, sondern bleibt greifbar – egal, ob es um Digitalisierung, Führungskräfteentwicklung oder Spezialkenntnisse in Hydraulik und Elektrotechnik geht. Es gibt Institute wie Sand am Meer, berufsbegleitende Seminare finden in Industrieparks statt und nicht selten lernt man mehr in einer Kaffeepause mit einem alteingesessenen Kollegen als in einer ganzen Webinarreihe. Klingt trivial, ist aber Gold wert.
Am Ende bleibt: Wer als Industriemeister Instandhaltung Kundendienst in Oldenburg durchstarten will, braucht technische Neugier, Organisationstalent – und das etwas trockene Talent, auch im Kleinen das große Ganze zu sehen. Routine gibt’s selten, Planbarkeit ist relativ. Dafür winken spannende Aufgaben, täglich neue Herausforderungen – und ein Arbeitsmarkt, auf dem Könner nicht lange auf ein interessantes Angebot warten müssen. Perfekt? Nein. Aber verdammt lebendig.
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