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Immobilienassistent Braunschweig Jobs und Stellenangebote

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Immobilienassistent Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Immobilienassistent Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Beruf Immobilienassistent in Braunschweig

Immobilienassistenz in Braunschweig: Zwischen Aktenstapel, Menschenkenntnis und der Frage nach dem Mehrwert

Wer als Immobilienassistent in Braunschweig einsteigt, landet meist nicht dort, weil das Schicksal es als große Gnade gemeint hätte. Die Branche wirkt von außen nüchtern – Blöcke, Baugenehmigungen, ein bisschen Miete, fertig. Aber von innen? Da sieht das schon ganz anders aus. An einem Dienstag droht morgens der Kaffee zu kippen, weil die Nebenkostenabrechnungen einen Haken schlagen, die Hausverwaltung dringend Rückmeldung braucht und auf dem Schreibtisch eine Ladung Mietverträge auf chaotische Harmonisierung wartet. Willkommen im Alltag. Wer Routine sucht, sollte sich besser eine andere Beschäftigung suchen.


Das Anforderungsprofil eines Immobilienassistenten ist im Grunde das eines Allrounders mit Faible für Organisation. Kein „Schreibtischtäter“ im klassischen Sinne – auch wenn viele das anders sehen. Die Branche fordert einen Spagat: Zwischen Papier und Menschen, zwischen Gesetz und gesundem Menschenverstand, zwischen digitalem Workflow und den ganz praktischen, manchmal störrischen Gepflogenheiten der Braunschweiger Wohnungslandschaft. Es sind weniger die spektakulären Aufgaben, die den Reiz ausmachen – vielmehr ist es die Mischung, so meine Erfahrung. Ein Tag beginnt mit der Verwaltung von Mieteingängen, entwickelt sich zum Beschwerdemanagement und endet mit dem spontanen Update zu ESG-Vorgaben (Klimafaktor lässt grüßen). Merke: Immobilien läuft heute digital und klimabewusst, aber trotzdem – Papierflut bleibt Papierflut.


Für Neulinge oder Fachkräfte, die vom Handwerk in die Verwaltung wechseln, ist das zunächst gewöhnungsbedürftig. „Was, noch ein Formular?“ – der Satz fiel schon oft in der Teeküche. Die Qualifikationshürden sind formal nicht unerreichbar – mit kaufmännischer Ausbildung oder Weiterbildung im Immobiliensektor kommt man weit. Was aber unterschätzt wird: die Notwendigkeit zu improvisieren. In Braunschweig kommen dazu die städtischen Besonderheiten – viel Altbausubstanz, durchmischte Quartiere, eine wachsende Nachfrage nach nachhaltigem Wohnraum, die sich beständig mit der eher traditionellen Eigentümerstruktur beißt. Oft gleiten die Anforderungen auseinander: Der Eigentümer will den Ertrag, der Mieter Service, die Politik grüne Wärme – und mittendrin sitzt der Assistent. Nicht immer bequem.


Die Gehaltsperspektiven? Heben selten vom Boden ab – aber sie sind auch nicht bodenlos. Wer den Einstieg in Braunschweig wagt, muss mit etwa 2.600 € bis 3.000 € rechnen, erfahrungsabhängig und durchaus nach oben offen, wenn Verantwortung und Fortbildung steigen. Im Vergleich zu den Metropolen mag das vorsichtig wirken – aber Lebenshaltung, Fahrtwege, kollegiales Klima? Das ist eben auch Teil der Bilanz. Viele unterschätzen, wie stark regionale Faktoren hier wirken: Die Mieten klettern, auch in Braunschweig, der Bedarf wächst, das Verhältnis zu Eigentümern und Mietern wird persönlicher, direkter. „Sie haben da was vergessen an Paragraph sieben?“ – kein seltener Satz, manchmal gepaart mit norddeutschem Charme, manchmal auch etwas ruppiger.


Was den Beruf aktuell besonders verändert, sind Digitalisierung und Nachhaltigkeitsziele. Während große Player längst auf smarte Systeme setzen, findet das Mittelmaß der Braunschweiger Wohnungswelt Wege, Altes mit Neuem zu verheiraten. Ein bisschen Excel, ein Schuss Cloud – und dann die Realitätsprüfung: Der Aufzug im Altbautreppenhaus wartet immer noch auf Teile „von früher“. Die technischen Neuerungen rollen zwar an, doch manches läuft eben noch per Telefonkette und Handschlag. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Und trotzdem: Wer Freude am Jonglieren mit Daten, Menschen und Vorschriften hat und das urbane Flackern Braunschweigs schätzt, erlebt einen Beruf, der mehr bietet, als das Klischee vermuten lässt. Routine? Fehlanzeige. Gestaltungsspielraum? Da kann manches Start-up einpacken.


Manchmal frage ich mich, warum das Image so hinterherhinkt. Ist doch ein Job mit viel Reibung – und viel Austausch. Wer neugierig bleibt, ein bisschen Dickfelligkeit mitbringt (vor allem an Wochenenden, wenn der Heizkörper streikt), ein offenes Ohr für die kleinen Dramen der Mieter entwickelt und die Zahlen nicht aus den Augen verliert – der kann sich hier ein stabiles Fundament bauen. In Braunschweig sowieso. Oder wie eine Kollegin mal sagte: „Irgendeiner muss ja den Überblick behalten.“ Genau das macht in dieser Stadt den Unterschied. Immer zwischen Büro, Baustelle, Bildschirm und Balkon. Nicht immer glänzend – aber selten langweilig.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.