WISAG Pest Control GmbH & Co. KG | 68159 Mannheim
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WISAG Pest Control GmbH & Co. KG | 70173 Stuttgart
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Es gibt Berufe, bei denen man am Feierabend noch Späne an den Ärmeln hat. Holz Bautenschutz gehört definitiv dazu – ein Arbeitsfeld, das anders ist als die blendend weißen Broschürenblätter der Branche vermuten lassen. Hier, in Karlsruhe, mit seinem weichen Klima, seinen Altbauten und seinem eigenwilligen Mix aus Stadt, Umland und gelegentlich irritierendem Baustil aus den Siebzigern wächst die Herausforderung quasi mit dem Efeu an den Fassaden: Holz schützen, bevor es zum Sorgenkind wird.
Man könnte meinen, inmitten des Technikstandorts Baden und all dem Silicon-Kram, würde man lieber Bits und Bytes schützen als Balken und Bretter. Falsch. Gerade hier wird die Eigenart des Werkstoffs Holz geschätzt – und gefordert. Wer im Bautenschutz tätig ist, stolpert schnell über eine Grundregel: Holz lebt. Es saugt, zieht, gibt nach. Feuchtigkeit, Pilz, Insekten – das „Karlsruher Subtropenklima“ mit milden Wintern und gelegentlichen Starkregen macht es Holzschutzern selten langweilig. Muss man mögen – oder wenigstens respektieren. Was viele unterschätzen: Die Bandbreite der Techniken reicht von klassischer Imprägnierung bis zu Hightech-Sensorik an Holztragwerken. Das klingt nach Nerdkeller? Vielleicht. Aber im Ernstfall möchte niemand, dass die Dachbalken im schicken Sanierungsobjekt plötzlich nachgeben.
Einen typischen Tag? Vergiss es. Mal steht man meterhoch auf einer Baustelle, mal friemelt man sich bei neugierigen Hausbesitzern durch modrige Zwischenräume. Typische Tätigkeiten? Holz untersuchen, Schäden analysieren, Abdichtungen setzen, chemische und ökologische Schutzmittel anwenden, Holzverbindungen sanieren… und zwischendurch Aufklärung leisten. Ein guter Holzschützer weiß, dass seine Arbeit nie nur Routine ist. Wer jetzt auf Fertiglösungen hofft, wird enttäuscht: In Karlsruhe prallen Baustoffgeschichte und moderne Sanierungsauflagen aufeinander, oft genug mit überraschenden Ergebnissen. Wer flexibel bleibt und weiterdenkt, der hat die Nase vorn. Und: Handwerkliches Geschick ist Pflicht – gepaart mit einer gewissen Unerschrockenheit gegenüber Dreck und Unerwartetem.
Klar, Geld spielt immer eine Rolle. Als Berufseinsteiger liegt das Gehalt meist bei etwa 2.700 € bis 3.000 € – Tendenz steigend mit Erfahrung, Abschluss und Spezialisierung. Fachkräfte mit einigen Jahren Praxis und Zusatzqualifikation kommen in Karlsruhe durchaus auf 3.200 € bis 3.800 €, gelegentlich auch mehr, je nach Größe und Ausrichtung des Betriebs. Das ist solide, aber sicherlich kein Geheimtipp für schnelle Karrieresprünge. Was dafür lockt? Ein gewisser Stolz auf die eigene Arbeit. Wer jemals nach einer gelungenen Sanierung einen Dachstuhl betreten hat, den er vor dem Abriss gerettet hat, weiß, was gemeint ist. Oder ist das schon Pathos? Vielleicht.
Regional gibt es in Karlsruhe eine seltsame Mixtur aus moderner Bautätigkeit, Altbausanierung und wachsendem Umweltbewusstsein. Die Kommune formuliert ehrgeizige Ziele beim Bestandsschutz, fördert umweltfreundliche Verfahren – Stichwort: biozidarme Schutzmittel, digitale Feuchtigkeitsmessung und nachhaltige Sanierung. Für Berufsanfänger eröffnet das neue Nischen, besonders im Bereich Holzschutzsanierung denkmalgeschützter Bauten oder bei energetischer Sanierung. Wer lernen mag, nachjustiert und offen bleibt für neue Techniken, kann in der Region langfristig punkten. Natürlich, der Segen moderner Technik ist nicht gratis – und viele Betriebe erwarten mehr Draufgängertum als reine Routine.
Was bleibt? Wer sachlich und robust an die Sache herangeht, zwischen Fachwerk und Flachdach nervenstark bleibt und genauso gerne mit Menschen wie mit Materialien umgeht, der findet im Karlsruher Holz Bautenschutz eine Nische, die selten stillsteht. Mal ein Rätsel, mal ein Kraftakt, mal ein Drehbuch für kleine Sturköpfe – und immer ein Stück regionale Substanz, das ohne Nachschub an engagierten Köpfen schlichtweg bröckelt. Klingt pathetisch? Mag sein. Manchmal muss es halt krachen – bevor das Gebäude kracht.
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