Kögel Bau GmbH & Co. KG | 32545 Bad Oeynhausen
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Wedber Fußböden | 27232 Sulingen
Fussboden Fröhlich KG | 33602 Bielefeld
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Wer sich entscheidet, seinen Berufsweg dem Holz Bautenschutz zu widmen – und das ausgerechnet in Hannover –, gerät ziemlich schnell auf einen schmalen Grat zwischen ehrwürdigem Handwerk und technisch-chemischer Finesse. Das ist keineswegs abwertend gemeint, im Gegenteil: Kaum eine andere Tätigkeit im Baugewerbe verlangt so viel Spürsinn für Material, so viel Respekt vor jahrzehntelanger Bausubstanz – und gleichzeitig ein Quäntchen Bereitschaft, die eigene Berufsidentität immer wieder infrage zu stellen. Das hat mich als Einsteiger anfangs verblüfft. Manchmal ist es nämlich mehr Detektivarbeit als klassische Holzverarbeitung: Wo sitzt der Wurm, und wie kommt man ‚ran, ohne das halbe Gebäude aufzugeben?
Das Bild eines Holz-Bautenschützers, der mit der Nagelprobe durch bemooste Dachbalken zieht, ist zwar nicht falsch – aber ehrlich gesagt: Die Realität ist diffuser. Hannover hat, wie ich schnell festgestellt habe, ein wildes Mosaik an Alt- und Neubausubstanz. Fachwerkhäuser reihen sich an trutzige Nachkriegskästen, und überall steht irgendwo ein Garagenanbau, der seinem Schicksal überlassen wurde. Die Aufgaben? Von reiner Schadensdiagnose über Sanierung bis Vorbeugung. Mal geht’s um die Entfernung von Hausschwamm mit giftgrüner Schutzkleidung, mal um den diskreten Einsatz moderner Holzverfestiger. Es gibt Tage, da wünscht man sich in die Einfachheit der reinen Holzbearbeitung zurück. Moderne Normen, Umweltauflagen und zunehmend digitale Dokumentationspflicht lassen den fachlichen Raum manchmal so eng erscheinen wie einen halbfertigen Dachboden im Novembernebel. So ehrlich sollte man sein.
Reden wir nicht drumherum: Der Bedarf ist enorm. Immer mehr Eigentümer in Hannover setzen auf Nachhaltigkeit, energetische Sanierung und Werterhalt. Fast könnte man meinen: Die fleißigen Bautenschützer liegen goldrichtig. Das Gehaltsniveau rankt sich – nach allem, was am Markt kolportiert wird – grob zwischen 2.500 € und 3.200 €, mit lokalen Ausschlägen nach oben, wenn Spezialwissen zu Schwamm- oder Schädlingsbekämpfung gefragt ist. Lange Erfahrung bringt Aufschläge, seltene Zusatzqualifikationen ebenso. Fragt sich nur: Warum ist die Begeisterung trotzdem verhalten? Es liegt meines Erachtens weniger am Geld, sondern viel mehr an der diffusen Mischung aus körperlicher Arbeit, Verantwortung, notorisch unterschätztem Risiko (Stichwort: Pilzsporen, schadhafte Dämmung, Chemikalieneinsatz) und dem Gefühl, dauernd zwischen Handwerk und Amtsschimmel vermittelt zu sein. Es ist ein Beruf für Leute, die kein Problem damit haben, ihr Revier ständig mit dicken Handschuhen und argwöhnischem Blick zu betreten.
Was wenige vorab wissen: Wer im Holz Bautenschutz langfristig bestehen will, kommt um gezielte Weiterbildung nicht herum. Die Branche entwickelt sich, fast möchte man sagen, im Schatten der baulichen Hauptgewerke. Für Hannover gibt es, verteilt zwischen Innungen, Handwerkskammern und privaten Anbietern, ein ordentliches, aber etwas undurchsichtiges Angebot. Schwerpunkt: Holzschutz nach DIN 68800, neue Verfahren zur Bekämpfung von Holz zerstörenden Organismen, rechtliche Neuerungen im Bausanierungsrecht. Zugespitzt: Wer keine Lust auf lebenslanges Lernen hat, ist hier so fehl am Platz wie ein Gärtner im Kiesbett. Und trotzdem – es steckt auch Reiz darin, nie ganz am Ende des eigenen Wissens zu sein.
Was den Standort betrifft, könnte es schlechtere Pflaster geben. Die Dichte an Bestandsgebäuden, sanierungsbedürftigen Altbauten (ein Wort, das oft Kopfschütteln auslöst, wenn man die Realität hinter der Fassade sieht) und der Anspruch an nachhaltige Sanierung schaffen einen ziemlich stabilen Markt. Manche Kollegen schimpfen über die manchmal träge Zusammenarbeit mit den Bauämtern. Ich sehe das etwas entspannter – vielleicht ein Tick zu stoisch, wie mir nachgesagt wird. Aber Hand aufs Herz: Wer in Hannover Holz Bautenschutz betreibt, wird selten arbeitslos, aber auch nie Weltstar. Es ist ein Beruf, der fordert – das eigene Urteilsvermögen, technische Neugier, Geduld, und, ja, ein gutes Stück Demut vor dem Material. Wer das kann und aushält, wird in diesem Feld immer gebraucht sein. Auch wenn einen am Ende des Tages oft nur das leise Knarzen eines geretteten Balkens daran erinnert, dass manchmal die unscheinbaren Berufe die tragende Rolle übernehmen.
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