Kögel Bau GmbH & Co. KG | 32545 Bad Oeynhausen
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Wedber Fußböden | 27232 Sulingen
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Wenn man in Bremen unterwegs ist – im Viertel, Vegesack, oder vielleicht in einem jener windschiefen Altbremer Häuser – dann begegnet einem zwangsläufig das Ergebnis ehrlicher Holzarbeit. Kein Wunder, dass der Holz Bautenschutz hier noch immer einen spürbaren Pulsschlag hat. Wer sich mit dem Gedanken trägt, in diesen Beruf einzusteigen oder von einem „verwandten Gewerk“ herüberzuwechseln, steht vor einer Mischung aus uralter Handwerkskunst und einer Gegenwart voller technischer Herausforderungen. Genau das reizt viele – mich eingeschlossen. Die Zeiten, in denen man mit Schürze, Hobel und einer Kelle Wichtigkeit durchs Leben trug, sind schließlich vorbei. Heute stehen digitale Feuchtemesser gleichberechtigt neben dem handfesten Stechbeitel. Aber vielleicht fängt die echte Faszination für das Fach erst an, wenn einem klar wird: Da steckt mehr dahinter als bloß Holz und Holzschutzmittel.
Wer hier seinen Alltag verbringt, weiß, wie vielfältig Holz Bautenschutz tatsächlich ist. Manchmal stehst du auf Gerüsten an der Weser, balancierst zwischen Dachbalken, die schon zu Kaisers Zeiten ihren Dienst taten. Dann wieder sitzt du mit der Lupe vor einer Fachwerkdecke und fragst dich: Pilz? Hausbock? Oder schlicht feuchte Luft? Diagnostik ist keine Nebensache; falsche Einschätzung, und das halbe Dachgeschoss wird zur Problemzone. Hinzu kommen Dämmkonzepte – das ist angesichts energieeffizienter Baustandards längst Routine – sowie die penible Dokumentation aller Arbeiten. Papierkram? Ja, gehört dazu. Wer glaubt, Holz Bautenschutz sei Klaue-auf-Hammer und fertig, landet schnell auf dem Boden der Realität – schmerzfrei wird man dabei nicht immer bleiben, so ehrlich muss man sein.
Bremen spielt da sein ganz eigenes Lied. Hier pfeift der Wind vom Atlantik durch die Fugen, und Schietwetter kennt ohnehin viele Namen. Feuchtigkeit, Frost und überraschende Temperaturschwankungen sind mehr als bloße Statistik – sie bestimmen die Schadensbilder. Wer aus Süddeutschland nach Bremen kommt, staunt nicht schlecht über die tiefsitzende Durchfeuchtung alter Deckenbalken und die Geduld, mit der hier jahrzehntealte Fäulnis kuriert wird. Wer im Holz Bautenschutz arbeitet, muss den lokalen Mikroklima-Trick lernen: Kein Haus wie das andere, kein Holzschaden wie der nächste. Mit Routine kommt Erfahrung – manches aber lernt man wohl erst, wenn man beim dritten Regensturm in der Woche plötzlich wieder auf der Baustelle steht und das „Vorher-Nachher-Gesicht“ der Balken ehrfurchtsvoll betrachtet.
Das Handwerk verlangt solide Grundkenntnisse – klar, ohne Verständnis für Konstruktionstechnik und Holzarten kommt man nirgends hin. Aber der Anspruch geht weiter: chemische Holzschutzverfahren, Bewertung von Schädlingen und neuerdings der Umgang mit ökologisch verträglichen Ersatzstoffen. Wer meint, das sind alles „nice to have“-Extras, irrt. Kundschaft – und das ist in Bremen durchaus eigenwillig – fragt heute gezielt nach nachhaltigen Lösungen. Wer Antworten und Ideen liefern kann, steht anders im Raum. Und, ja: Ohne Bereitschaft, sich fortzubilden, bleibt man schnell hinterher. Die regionalen Kammern bieten hier übrigens solide Fortbildungsmöglichkeiten – von Grundlagenkursen über Zertifikate im Bautenschutz bis hin zu praxisorientierten Technik-Workshops.
Die Chancen? Erstaunlich robust. Der Bedarf wächst weiter – nicht zuletzt durch die energetische Sanierungswelle und den Generationswechsel in vielen Baubetrieben. Oft erlebt man, dass langgediente „alte Hasen“ langsam von der Bildfläche verschwinden (manchmal mit Träne im Knopfloch), während Neubeginner und Umsteiger willkommen geheißen werden. Was viele unterschätzen: Das Gehalt ist im Norden oft solider als gedacht. Je nach Qualifikation und Verantwortung bewegt sich das Einkommen in Bremen meist zwischen 2.700 € und 3.400 € – für Spezialisten mit Zusatzqualifikationen, etwa als geprüfter Holzschutzfachmann, können auch 3.600 € und mehr möglich sein. Klar, Überstunden gehören dazu, gelegentliche Samstage auch, aber dafür gibt es lebendige Baustellen, gute Auftragslage und ein Team, bei dem viele auf das berühmte Miteinander zählen – zumindest öfter, als man denkt.
Wer heute in Bremen in den Holz Bautenschutz einsteigt, taucht ein in ein Umfeld, das viel fordert und – ironischerweise durch jeden Wetterumschwung – nie zur Routine erstarrt. Man wird zunehmend Spezialist und Problemlöser, Vermittler zwischen Altbau-Liebe und Klimaschutzvorschrift, gelegentlich auch Krisenmanager, wenn sich an einem Freitagmittag plötzlich ein verdeckter Schwammbefall zeigt. Was bleibt, ist die handfeste Freude am Werterhalt, die Achtung vor dem Material und – nicht ganz unwichtig – der Stolz, ein Stück Bremer Baugeschichte zu bewahren, statt bloß ein weiteres Haus in die Luft zu dämmen. Vielleicht ist das der eigentliche Antrieb für viele: Der Moment, in dem ein alter Balken bleibt und nicht aussortiert wird, weil jemand mit Herz, Verstand und Tatkraft zugreift. Und ganz ehrlich: So ganz falsch angefühlt hat sich das für mich noch nie.
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