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Wer an Metallbau-Helfer denkt, hat vermutlich gleich das Bild vom Blaumann tragenden Allrounder vor Augen. Vielleicht ein bisschen zu grob, dieser Eindruck. Und doch, wer hier einsteigt (frisch von der Schule oder quer durch die Branchen), bekommt wenig Firlefanz, aber dafür echte Aufgaben – mit Dreck am Revers, Dosenbierflair in der Mittagspause und zwischendurch das Gefühl: ‚Hey, was ich baue, steht noch in zehn Jahren.‘ Ich würde lügen, würde ich behaupten, das sei immer ein leichter Job. Aber unterschätzen? Ein großer Fehler.
Wuppertal ist – jetzt mal ehrlich – keine glitzernde Industriemetropole wie im Wirtschaftsprospekt. Aber hier klackern die Pressen, hier wird geschweißt, gekantet, gefeilt, geschleppt. Die Aufgaben sind bodenständig: Werkstücke vorbereiten, Transporte, manchmal Schweißgerät halten (sprich: anreichen, nicht bedienen, zumindest am Anfang). Wer Glück hat, darf auch mal einfache Montagearbeiten machen oder die Maschinen einrichten – im Schatten erfahrener Kollegen, versteht sich. Routine ist selten. Mal klemmt die Anlage, mal muss eine Palette voller Aluprofile irgendwie durchs Lager balanciert werden (ja, Muskelkater kann am ersten Tag zur Normalität werden). Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang.
Manchmal fragt man sich ja, was die eigentliche Qualifikation für diesen Beruf ist. Nicht selten werde ich Zeuge von Kollegen – Quereinsteiger, Nebenerwerbstüftler, ein paar „Urgesteine” mit Jahrzehnten auf dem Buckel. Und dazwischen? Leute mit Mut zur Lücke; also nicht im Lebenslauf, sondern im Schraubenschlüssel-Set. Im Ernst: Wer hier bestehen will, braucht grundsätzlichen technischen Verstand (mathematisches Genie wird nicht verlangt), handfeste Robustheit und die Bereitschaft, auch mal Routinejobs zu dulden, während man darauf wartet, "den Bogen rauszukriegen". Staub, Hitze und Lärm gibt’s gratis dazu.
Gerade in Wuppertal, einer Stadt mit Tradition im produzierenden Gewerbe, ist der Lohn – sagen wir’s: solide. Die Bandbreite für Helfer im Metallbau liegt realistisch betrachtet meist zwischen 2.200 € und 2.600 €, gelegentlich etwas darüber (wenn Schichtzulagen, Erfahrung und Sonderaufgaben dazu kommen). Rund um Vohwinkel und Oberbarmen berichten Kollegen von Löhnen am unteren Ende, während größere Betriebe im Süden gelegentlich auch Richtung 2.800 € gehen – aber immer mit gewisser Reserve zur nächsten Tarifrunde. Man wird nicht reich, aber man weiß ziemlich genau, was am Monatsende auf der Abrechnung steht – und das ist nicht nichts.
Sagen wir, wie es ist: Die Metallbaubranche schläft nicht. Automatisierung, neue Materialien, sogar digitale Werkstücke – ja, auch im mittelständischen Wuppertaler Betrieb wird mittlerweile der Scanner gezückt und die CNC-Maschine angetippt. Wer glaubt, als Helfer verändert sich nichts, hat die Rechnung ohne den Chef gemacht. Natürlich bleibt viel körperliche Arbeit, aber monotone Hilfsarbeiten, wie man sie vor fünfzehn Jahren an jeder Ecke fand, werden rarer. Wer flexibel bleibt, bereit ist, auch mal in Richtung Maschinenbedienung oder Materiallogistik mitzudenken, landet schneller in einer besser bezahlten Nische, als man nach dem ersten Tag glauben mag.
Wuppertaler Metallbau-Helfer stimmen selten Hymnen an – weder auf den eigenen Beruf noch auf ihren Lebenslauf. Muss man auch nicht. Denn trotz Lärm, Schweiß (und manchmal dürftigem Pausenkaffee) spürt man den Stolz, wenn das Metallgerüst plötzlich im Licht steht. Wer den Einstieg sucht, ein wenig Furcht vorm Fehler, aber keine vor schmutzigen Fingern hat, wird hier nicht enttäuscht. Vielleicht an manchen Tagen erschöpft – aber selten gelangweilt. Und das ist, Hand aufs Herz, mehr als viele andere Berufe von sich behaupten können.
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