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Vermutlich kennen viele diesen Moment: Die ersten Arbeitstage in einer metallverarbeitenden Werkstatt. Die Luft? Eine Mischung aus Eisen und Öl. Links hallt ein Schweißgerät, rechts flimmert der Winkelschleifer. Und mitten im Geschehen steht der Helfer – nicht selten noch ein wenig unsicher, mit neugierigen Blicken auf die Fachkräfte. So war es bei mir damals, so beschreibt es heute noch mancher, der im Metallbau in Mönchengladbach seine ersten Schritte macht. „Nur ein Helfer", sagen manche nüchtern. Ein Satz, der aufhorchen lässt – denn zwischen diesem „nur“ und der tatsächlichen Arbeit liegen oft Welten.
Was ist dieser Job eigentlich? Wer als Helfer im Metallbau startet, der baut, schweißt, schleppt, misst, bohrt, hält Material – ohne die klassische Fachausbildung, aber mit ziemlich viel Anpack-Gen. Stahlträger, Bleche oder Tore entstehen nicht durch Knopfdruck. Nein, im Rheinland – und speziell in Mönchengladbach, wo noch viele familiär geführte Metallbaubetriebe existieren – zählt jede Hand. Ja, oft heißt das: Unterstützen, zuarbeiten, Ordnung halten, mal schwere Teile bewegen – und immer wieder Material vorbereiten. Muss man zwingend technikbegeistert sein? Nicht unbedingt, aber die Bereitschaft, ins Eingemachte zu gehen und sich die Hände schmutzig zu machen, ist Voraussetzung. Wer blitzsaubere Fingernägel erwartet, ist hier jedenfalls fehl am Platz.
Metallbau ist kein Bürojob. Rücken spüren, Hände schmutzig, abends auch mal müde Knochen: Alltag. Aber bevor nun alle das Handtuch werfen – die Arbeitsbedingungen sind längst nicht mehr wie aus Omas Zeiten. Viele Betriebe in Mönchengladbach haben sich modernisiert. Automatisierte Maschinen, Flex-Absaugungen, Sicherheitsschulungen, bessere Arbeitskleidung. Trotzdem: Körperliche Fitness bleibt gefragt. Wer den Spindschlüssel sucht, sollte nicht gleich nach dem bequemen Pausenraum fragen. Das gilt übrigens für alle – egal, ob man frisch von der Schule oder schon seit Jahren in der Industrie unterwegs ist. Ein kleiner Trost? Die Vielfalt im Alltag – heute Baustelle, morgen Werkstatt, übermorgen Außeneinsatz beim Kunden. Kein Tag gleicht dem anderen. Ich habe Tage erlebt, da war Langeweile ein Fremdwort. Ehrlich.
Ach Mönchengladbach – jeder kennt hier jemanden, der „irgendwas mit Metall“ macht. Die Stadt, geprägt von Textil-, Maschinen- und Stahlindustrie, bringt einen Bedarf an fleißigen Helfern mit sich. Die Nachfrage nach robusten Zaunanlagen, maßgefertigten Fenstergittern oder edlen Metalltreppen? Weiterhin groß. In den letzten Jahren hat sich zudem herumgesprochen, dass sich viel ohne Fachabschluss machen lässt. Klar, ohne Meistertitel führt man keine Firma – aber gebraucht wird jeder, der anpacken kann. Die Gehälter? Nüchtern betrachtet: Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 2.200 € und 2.600 €. Mit Erfahrung und Zusatzqualifikationen? Da sind auch 2.700 € bis 3.000 € möglich. Keine Millionen, aber im regionalen Vergleich durchaus wettbewerbsfähig. Und das soziale Umfeld in den Betrieben? Manchmal rau, aber meistens kollegial. Wer kanckige Sprüche nicht verträgt, wird es schwer haben – aber Respekt gibt’s nicht selten gratis dazu.
Gerade Einsteiger, Umschüler oder Wechsler aus anderen Berufen werden in Mönchengladbach gern gesehen – solange die Bereitschaft stimmt, sich reinzuknien. Klassische Aufstiegschancen gibt es zwar eher über Zusatzqualifikationen (Sicherheitszertifikate, Maschinenführerscheine – nichts, was man auf dem Jahrmarkt gewinnt), aber am Ende zählt die Erfahrung. Was viele unterschätzen: Auch Helfer können sich regional spezialisieren, z. B. auf Bausanierung, Gartenanlagen oder Industrieanlagenbau. Das kann zum Türöffner werden, manchmal auch zum Karriereschub. Und falls man sich doch fragt: „Warum mache ich das eigentlich?“ – Für mich bleibt die Verbindung aus sichtbarem Ergebnis, handfester Anerkennung und handwerklichem Stolz ein Argument, das schwer wiegt. Vielleicht nicht alles, aber eben auch nicht wenig.
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