Obermüller, Franz; Metallbau & Schlosserei | 50226 Königsdorf
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Maier Metallbau GmbH | 82234 Weßling
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Obermüller, Franz; Metallbau & Schlosserei | 50226 Königsdorf
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Wer sich als Helfer im Metallbau in München ins Berufsleben stürzt, bekommt selten Applaus von außen – was, ehrlich gesagt, manchmal fast ein bisschen unverschämt ist. Denn während weiße Krägen auf Stadtterrassen sitzen und Latte trinken, steht man in einer Halle, die nach Eisen, Öl und ein klein wenig Stolz riecht – und sorgt dafür, dass hier tatsächlich etwas Handfestes entsteht. Das ist nicht die Bühne für große Worte, sondern für Menschen, die zupacken, aushalten, ihren Anteil leisten. Und zwar in einer Stadt, die permanent am eigenen Gerüst schraubt.
Ohne Umschweife: Der Begriff „Helfer“ ist ein bisschen irreführend. Man steht nicht einfach daneben und reicht Schraubenzieher oder Butterbrote. Stattdessen reichen die Aufgaben von groben Trägerzuschnitten bis zu filigranen Baugruppen – von der Metallplatte, die per Hebelzug an Ort und Stelle gewuchtet wird, bis zur Überprüfung, ob die hundertste Schweißnaht auch die Form hält. Wer Mathe nach der siebten Klasse abgeschrieben hat, wird die Maße dennoch einhalten müssen – fummelige Zahlen, Maßbänder, mal ein Lasergerät, immer wieder schleifen, bohren, stemmen. Zwischendrin misst man sich an Maschinen, die lauter als die letzten Demonstranten draußen am Marienplatz sind.
Was in München auffällt: Die Bauwut reißt nicht ab, aber alles muss grüner, leiser, nachhaltiger werden. Metallbauer-Helfer, die einst nur am Rohbau schufteten, stehen heute nicht selten vor Fassaden aus Hightech-Verbund, tüfteln an Balkonkonstruktionen, die wartungsfrei durch drei Jahrzehnte halten sollen. Apropos: Die Nachfrage nach Spezialisten für Fenster- oder Aufzugsmontage ist so hoch wie der Mietspiegel – und das bedeutet, dass auch für Helfer genug zu tun bleibt. Viele Betriebe investieren (endlich!) in neue, digitalisierte Maschinenparks. Die Digitalisierung ist nicht überall angekommen, aber auf Baustellen im Münchner Stadtgebiet sind CAD-Pläne und Lasermessgeräte inzwischen keine Exoten mehr, sie gehören dazu wie der Feierabend um halb vier. Nur digital „durchwinken“ kann hier aber niemand: Wer Werkstoffkunde und Sicherheitsvorschriften ignoriert, hat es schnell mit dem Vorarbeiter zu tun. Oder schlimmer – mit der Berufsgenossenschaft.
Was viele unterschätzen: Die Arbeit verlangt eine körperliche Grundfitness, aber noch mehr Geduld und Konzentration. Messen, sägen, anheben, hieven, kontrollieren – diese Abfolge wiederholt sich in einer Endlosschleife. Irgendjemand, der dabei stets lächelt? Selten gesehen. Man muss, ohne Flachs, auch Frustration vertragen: Es gibt Tage, da klappt schlicht nichts. Oder der Chef hat eine schlechte Laune – kommt vor, auch in München. Dafür tut’s gut, wenn etwas klappt, ein Rahmen millimetergenau passt oder ein Teil endlich ins Haus geliefert wird, das seit Monaten an der Freisinger Landstraße aus dem Boden wächst. Finanzielle Motive sind nicht zu unterschätzen: Im Münchener Raum bewegt sich das Einstiegsgehalt für Helfer im Metallbau meist zwischen 2.400 € und 2.800 €. Mit Erfahrung und Zusatzqualifikation (wer schweißen kann, ist im Vorteil!) steigen die Möglichkeiten – vereinzelt sind bis 3.000 € möglich, aber nur selten im ersten Jahr.
Der Spruch „Vom Helfer zum Star“? Klingt schön, ist aber der seltene Glücksfall. Fakt ist: Wer bereit ist, sich ein bisschen extra Wissen anzueignen – etwa bei Schweißkursen, Maschinenlehrgängen oder Fortbildungen zu neuen Fertigungsverfahren – kann seinem Jobprofil ordentlich Schub geben. Die meisten Münchner Betriebe begrüßen es, wenn man Verantwortung übernimmt und sich nicht scheut, die Ärmel zwei-, dreimal pro Tag hochzukrempeln. Aber, und das kann einem keiner ersparen: Der Weg zur nächsthöheren Qualifikation (Richtung Fachkraft oder Monteur) zieht sich, kostet Zeit und oft auch Nerven. Gerade in München, wo viele Arbeitgeber mit höhen Fluktuationen zu kämpfen haben, gibt es aber für Anpacker regelmäßig Chancen und – das ist nicht zu unterschätzen – manchmal ein überraschend faires Arbeitsklima, wenn der Draht ins Team erst mal steht.
Ob als Neueinsteiger oder Wechselwilliger: Wer als Helfer im Metallbau in München anfängt, lernt schnell, dass hier nichts verschenkt wird. Vielmehr geht es um Arbeit, die Spuren hinterlässt – an Brücken, Hallen, Balkonen, aber eben auch an der eigenen Biografie. Nicht jede Schicht ist glanzvoll, und Ehrfurcht vor dem Werkstoff Metall bleibt manchmal auf der Strecke, wenn die Finger zum hundertsten Mal auskühlen. Und trotzdem – oder gerade deshalb – hat der Beruf einen eigenen Wert: Wer hier arbeitet, baut an der Stadt mit, die nie fertig wird. Jeden Tag neu.
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