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Metallbau – das klingt erst mal nach stahlharter Meisterschaft, nach Männern und Frauen, die Funken sprühen lassen und tonnenschwere Träger mit spielerischer Routine ins Lot bringen. In der Realität – gerade hier in Krefeld, einer Stadt, die mehr mit Industrie als mit Champagnergläsern glänzt – zeigt sich schnell: Ohne Helfer läuft wenig. Und ich meine wirklich wenig. Schweiß, Flexen, Schleifen, Schrauben, Montieren – es gibt diese Helfer, meistens mit festen Händen, die den Laden am Laufen halten, obwohl es, seien wir ehrlich, oft die Gleichen sind, die abends noch den öligen Blaumann im Bus Richtung Uerdingen tragen.
Und ja: Manchmal merkt man, wie die Außentemperatur in der Werkshalle keine Rolle spielt – weil die Arbeit im Metallbau-Handwerk eh ihren eigenen Temperaturhaushalt mitbringt. Schwitzen gehört dazu, frieren übrigens auch, je nachdem, ob das Hallentor mal wieder auf Durchzug steht.
Wer als Einsteiger oder mit Wechselgedanken in den Metallbau stolpert (absichtlich oder notgedrungen – das passiert öfter als viele ahnen), erlebt erstmal eine steile Lernkurve. Da geht es nicht darum, sich den Hammer nach Schema F reichen zu lassen. Die Vielfalt der Projekte in Krefeld, vom Feuertreppchen am Altbau bis hin zu riesigen Tragekonstruktionen für den Maschinenpark im Rheinhafen, fordert. Ein gutes Auge? Wichtig. Gespür für Maße, Stabilität und Material – ebenso. Tja, und mit reinem Krafteinsatz punktet man vielleicht noch beim Anschlagen von Blechen. Alles andere läuft heute über halb-automatische Geräte, Laser, Schweißroboter und Montagehilfen. Das klingt fortschrittlich, ersetzt aber keinen gesunden Menschenverstand – und das berühmte Bauchgefühl, wann es knirscht oder passt.
Was viele unterschätzen: Schleifen, Entgraten, Vorbereiten – das ist Kunsthandwerk auf Zeit. Kein Job für Leute, die die Uhr rückwärts lesen. Oder sich beim dritten Schneidvorgang noch fragen, rechtsrum oder linksrum drehen. Wer neugierig bleibt und sich nicht zu schade ist, auch mal die Fachkraft kritisch zu hinterfragen, kommt hier erstaunlich weit. Nicht weil der Chef das so will – sondern weil man sich, ohne Blick über den Tellerrand, schnell die Finger verbiegt. Im Wortsinne.
Hand aufs Herz: Wer im Metallbau als Helfer anheuert, will mehr als Mindestlohn, schielt oft aber doch auf den bekannten Stundenlohn. In Krefeld bewegt sich das Gehalt im Normalfall zwischen 2.300 € und 2.800 € – das ist je nach Tarifbindung, Auftragslage und Betrieb mal besser, mal ernüchternd. Ganz selten kratzt man über die 3.000 €–Marke, etwa, wenn Überstunden zum guten Ton gehören oder spezifische Zusatzleistungen locken.
Im Vergleich zu gelernter Fachkraft – klar, da zieht man (noch) den Kürzeren. Aber: Im Baugewerbe der Region, gerade im Mittelstand, werden Helfer mittlerweile nicht nur als Notnagel gesehen. Wer sich festbeißt, bekommt oft kleine Extras: Zuschläge, gelegentliche Prämien bei harter Projektlage, manchmal ein Dankeschön, das tatsächlich den Namen verdient. Hat man alles schon erlebt – und ja, mancher Chef weiß sehr wohl, dass er ohne seine Helfer auch im Sommer schnell ins Schwitzen kommt.
Was mir immer wieder auffällt: Krefeld, mit seiner Mischung aus altem Industriecharme und überraschend moderner Metallbranche, entwickelt sich zur Spielwiese für technische Experimente. Stahlbau für den Anlagenbau, Restaurationen denkmalgeschützter Fassaden, Metallkonstruktionen fürs Handwerk und das große Thema: Umbau- und Modernisierungswelle in den städtischen Gewerbegebieten. Seitdem Handwerk und Digitalisierung eine Zwangsehe eingegangen sind, haben fleißige Helfer hier mehr zu tun. Wer Geduld hat – und ein wenig Freude daran, dass kein Arbeitstag wie der andere abläuft – merkt, dass solide Handarbeit auch im Zeitalter der Maschinen ihren Wert behält. Gerade, wenn Auftragsbücher wegen kurzfristiger Modernisierungsvorgaben plötzlich aus allen Nähten platzen.
Viele sehen im Helferjob nur das Sprungbrett. Vielleicht ist das auch nicht falsch. Aber unterschätzt wird oft, wie viel Know-how da zwischendurch zusammenkommt, quasi als Nebenprodukt von Routine, Tempo, handfester Fehlerkultur und ein paar skurrilen Geschichten aus der Werkstatt. Manchmal frage ich mich, warum nicht mehr junge Leute diesen Weg versuchen – vielleicht schreckt der Begriff „Helfer“ ab. Dabei steckt unter der rauen Oberfläche mehr Technik, Eigenverantwortung und Entwicklung drin, als man an einem Krefelder Herbstmorgen vermuten würde. Ach, und eines noch: Wer klug fragt, wird selten dumm aussehen – selbst dann, wenn das Werkstattteam schon wieder den dritten Kaffee aufsetzt und draußen die Sirene der Rheinbahn klagt. Gehört alles dazu.
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