Lackiererei Pasternak GmbH | 90403 Nürnberg
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M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
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Jeder, der schon mal in einer Werkhalle in Oberhausen stand—zwischen Lösemitteldämpfen, Maschinenbrummen und irgendwo einer knallroten Karosserie—weiß: Helfer in der Lackiererei zu sein, ist weniger „Handlanger“-Job, als viele glauben. Wer meint, das sei reines Abkleben, fegen und maschinelles Knöpfedrücken, hat sich geschnitten. Aber was steckt wirklich hinter diesem Job, speziell hier im Ruhrpott? Hier, wo sich Industriegeschichte und Gegenwart manchmal im Dunst aus feinem Sprühnebel begegnen.
Morgens, halb acht—eigentlich immer dieselbe Mischung: Werkstattoverall, Geruch von Silikonentferner, die ersten Blechteile werden angeliefert, das Band läuft langsam an. Die Aufgaben? Klar, gereinigt wird ständig, abgeklebt noch häufiger. Aber dann: Grundieren, Schleifen, Spachteln, Maskieren, Entstauben… die Liste ist länger, als sich Außenstehende vorstellen. Manchmal zerteilt sich die Schicht in repetitive Abläufe. Aber dann kommen die Tage, die alles sprengen—Sonderaufträge, neue Lacke, drängende Fristen. Nicht zu vergessen die technische Seite: In Oberhausener Betrieben wird zunehmend mit umweltfreundlichen Beschichtungssystemen gearbeitet. Wer glaubt, hier werde lackiert wie vor 30 Jahren, irrt. Kein Wunder, die Anforderungen wandeln sich, Hand in Hand mit gesetzlichen Vorgaben rund um Arbeitsschutz oder Emission.
Ist der Einstieg schwer? Wer aus anderen Berufen kommt, fragt sich das. Ich sage: Handwerkliches Geschick—gar keine Frage. Ein gutes Auge für Sauberkeit, Fingerspitzengefühl beim Spachteln, Geduld beim Schleifen. Aber was oft unterschätzt wird: das Durchhaltevermögen bei Lärm und monotone Aufgaben. Oder die Bereitschaft, in wechselnden Teams zu funktionieren. Überraschend, wie viele „Quereinsteiger“ hier nach Monaten fachlich und menschlich aufblühen—weil der Job durchaus Lernkurven hat. Sprachniveau? Klar, ohne Grundkenntnisse keine Chance. Aber mit jeder Woche sitzt das Fachvokabular besser—bis hin zum locker-flockigen Werkstattschnack.
Klartext: Das Einstiegsgehalt dümpelt in Oberhausen meist zwischen 2.200 € und 2.600 €. Nicht gerade goldene Zeiten, aber: Gute Schichten, Bereitschaft zu Überstunden oder Qualifizierungsbereitschaft schieben den Wert höher. Wer nach ein, zwei Jahren am Ball bleibt—und sich nicht nur auf das Abdecken beschränkt—kann Richtung 2.700 € bis 2.900 € kommen. Klingt nach wenig, ist aber stabil; im Ruhrgebiet tickt der Markt eben anders als in München oder Stuttgart. Und noch was, was viele vergessen: Die Chancen, intern aufzusteigen, hängen bei kleinen Lackierbetrieben oft weniger am Zettel als an Reputation und praktischen Skills. Wer anpackt, kriegt hier schneller mehr Verantwortung, als man denkt. Kein Witz—habe ich mehrfach erlebt.
Was viele am Job in Oberhausen schätzen? Diese Mischung aus altem Industriecharme und neuem Umweltbewusstsein. Gerade im Neubereich der nachhaltigen Lackierung tun sich kleine Fenster auf—wer sich weiterbildet, kommt schneller an moderne Verfahren, sei es beim Thema Wasserlacke, UV-Trocknung oder smarter Arbeitsschutz. Die Betriebe im Ruhrgebiet setzen zunehmend auf Qualifizierung: Interne Schulungen, Lehrgänge zur modernen Lackiertechnik. Das öffnet Türen für alle, die sich nicht auf Dauer mit dem „Helfer“-Stempel abfinden wollen. Aber klar, Wachstum fühlt sich hier manchmal wie ein zäher Lackauftrag an—Schicht für Schicht, mit Geduld.
Manchmal frage ich mich, warum so viele einen Bogen um diese Jobs machen. Vielleicht, weil Glanz und Prestige fehlen? Weil man sich am Feierabend noch unter die Dusche stellen muss, und das Outfit am Ende der Woche ein Fall für die Entsorgung ist. Doch ehrlich: Es gibt einen ungefilterten Sinn für Stolz, wenn das Werkstück glänzt, man Teil eines echten Ergebnisses ist. Das ist kein Job für Sofasitzer, sondern für Macher. Wer nach Oberhausen kommt, bekommt keinen roten Teppich ausgerollt, aber eine versierte Kollegschaft und meistens einen festen Platz im Revier—wo der Alltag nicht immer schillernd, aber immer echt ist.
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