Lackiererei Pasternak GmbH | 90403 Nürnberg
- Relevanz
- Titeltreffer
- Datum
M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
Lackiererei Pasternak GmbH | 90403 Nürnberg
M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
Was genau macht einen eigentlich aus in diesem Beruf? Diese Frage habe ich mir oft gestellt, wenn ich mit ölverschmierten Händen und feinem Sprühnebel im Haar am Werkstattausgang kurz durchgeschnauft habe. Es klingt so schlicht – Helfer in der Lackiererei –, aber wer nur an das monotone Anreichen von Schleifpapier denkt, kennt den Alltag nicht. Genau hier, in den Lackierbetrieben Lübecks, offenbart sich eine eigentümliche Mischung aus handwerklicher Routine, industrieller Dynamik und einer Prise norddeutscher Erdung. Lübeck ist keine Großstadt wie Hamburg, aber die Werkhallen zwischen Altstadthäfen, Ringstraße und Gewerbegebiet atmen zähe Beständigkeit. Hier zählt, was man „kann“ – und manchmal eben auch, was man auszuhalten vermag.
Das Aufgabenfeld für Helfer in der Lackiererei? Vielfältig. Oberflächlich geht es um das grobe und feine Vorbereiten von Werkstücken – also schleifen, entstauben, abkleben. Wer glaubt, das wär’s gewesen, irrt. Ein guter Helfer ist Augenmensch, Fingerspitzenprofi und manchmal auch Krisenmanager. Mal muss Füller aufgetragen oder die kleine Delle vor dem Lackieren zum Verschwinden gebracht werden, mal bleibt kaum Zeit, um sich über Materialverträglichkeiten Gedanken zu machen, weil schon der nächste Auftrag brennt. „Schnelles Umdenken“ nennt das der alte Jens, seines Zeichens Meister, aber zuweilen kommt einem das vor wie „schnell improvisieren und hoffen“. Ich habe es oft erlebt: Wer Technik, Präzision und Teamgeist nicht scheut, wächst rein – zumindest mit etwas Geduld und einer Portion norddeutscher Sturheit.
Und doch: Für Berufseinsteiger, Wechsler oder Jobsuchende bleibt das Berufsfeld speziell. Die Anforderungen sind nicht akademisch, aber gefordert wird eine Verantwortung für Qualität, Sauberkeit und manchmal auch für die eigene Gesundheit. Wer schlecht auf Schutz achtet, bekommt den feinen Lackstaub irgendwann zu spüren – eine Lehre, die im Raum hängt wie der Geruch frischer Farbe. Hier wird eine gewisse Sorgfalt erwartet, die vielen frisch Zugestiegenen erst über die Monate ins Blut geht. Wer also auf langfristige Lässigkeit hofft, kann spätestens nach der ersten Schicht im Hochsommer umdenken.
Was das Geld betrifft: Wer sich in Lübeck als Helfer in der Lackiererei verdingt, sollte keine Penthäuser erwarten, aber ein anständiges Auskommen ist möglich. In der Regel liegt der Einstieg zwischen 2.200 € und 2.600 €, je nach Größe des Betriebs und Umfang der Tätigkeiten. Mit Erfahrung und verantwortungsvolleren Aufgaben können es auch über 2.800 € werden – aber das ist keinesfalls garantiert. Interessant bleibt: Die Nachfrage nach motivierten Kräften ist in Lübeck stabil, vor allem weil das Handwerk zwar nachwächst, aber eben nicht im Überfluss. Anders gesagt: Wer tüchtig ist, der wird gebraucht – ganz ohne Glanz.
Doch was macht den Job heute aus, abseits der Zahlen? Die Lackierereien in Lübeck gehören zu den kleinen Rädern, die den Standort am Laufen halten. Die großen Industriefirmen werfen ihre Schatten, aber ohne die Werkhöfe an den Rändern, bei denen Oldtimer, Hafenanhänger oder schwere Industrieteile lackiert werden, würde es ziemlich grau aussehen. Wer einmal gesehen hat, wie ein Team aus erfahrenen Lackierern und Helfern ein rostiges Stahlgestell wiederbelebt, versteht, was Arbeit bedeuten kann. Es gibt Tage, da staunt man – und Tage, da möchte man einfach nur Feierabend. Auch das gehört dazu.
Noch ein Gedanke: Der Weg bleibt offen. Wer sich engagiert, wird weiterkommen, auch ohne Meisterbrief. Möglichkeiten zur Qualifizierung gibt es bei den Betrieben oder über regionale Bildungsträger – gerade, wenn Spezialisierungen auf moderne Lackverfahren oder Umweltstandards gefragt sind. Und in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit langsam, aber sicher, zu einem echten Thema wird, wächst der Bedarf an Fachleuten, die nicht nur „mal eben“ die Farbe aufträgt, sondern deren Wechselwirkung mit Material, Umwelt und Arbeitsplatz versteht. In Lübeck passiert das alles ein wenig norddeutsch-gelassen – aber es passiert. Ich frage mich manchmal, ob nicht gerade diese Mischung aus bodenständigem Handwerk, Technik und menschlicher Schlagseite den Beruf reizvoll macht. Denn was viele unterschätzen: Es ist selten die Farbe, die bleibt. Sondern die Geschichten, die jeder Arbeitstag an die Werkbank schreibt.
Das könnte Sie auch interessieren