Lackiererei Pasternak GmbH | 90403 Nürnberg
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M-COLOR Karosserie Lackiererei GmbH | 10115 Berlin
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Was macht es eigentlich mit einem, wenn man morgens durchs Tor einer Kölner Lackiererei tritt, die Hände bereits leicht rau, gleich den Arbeitsoverall überwerfen, irgendwo zwischen Tankwagenschatten und halbverbeulter Karosse? Die Antwort ist selten simpel. Der Beruf des Lackierereihelfers – nicht zu verwechseln mit dem voll ausgebildeten Fahrzeuglackierer – hat etwas Eigenes, einen handfesten Reiz, aber auch eine Portion Unsichtbarkeit. Die will ich mal aufbohren, gerade für die, die es wissen wollen: Berufsanfänger, Tageswechsler, diejenigen, die „mal was machen“ oder vielleicht auch einfach „neu ankommen“ wollen. Köln also, Industrie und Stadtleben – die Mischung macht’s.
Wer meint, in einer Lackiererei würde man den lieben langen Tag nur Pinsel schwingen oder Spritzpistolen halten, liegt schief. Helfer sind das, was manche gern als „vielseitig“ beschreiben und andere „Lückenfüller“ schimpfen. Einfach mal beide Seiten stehen lassen. Es geht ordentlich zur Sache: Maskieren, Reinigen, Schleifen, Teile transportieren – das sind die Evergreens. Kunststoffteile grob anschleifen, Bleche entfetten, irgendwo im Hintergrund zischt die Absauganlage, manchmal brummt Musik aus der Werkstattecke – je nachdem, wie dogmatisch der Chef das sieht. Es bleibt selten bei Routinen. Wer ein wenig Handgeschick, Neugier und, ganz ehrlich, die Bereitschaft zu Staub und Lösungsmitteldunst mitbringt, findet sich erstaunlich schnell zurecht.
Technisch betrachtet, braucht man für diesen Job keinen Wälzer aus der Berufsschule. Aber unterschätzen sollte man das nicht – vor allem, wenn’s um Genauigkeit geht. Wer Zeit schinden will oder keinen Blick für Details hat, läuft gegen die Wand (im übertragenen Sinne, versteht sich). Besonders in Köln, wo die Bandbreite der Aufträge von klassisch (Unfallschaden, Leasingrückläufer, kleine Lackausbesserung) bis extravagant (Oldtimeraufbereitung, Industrielackierungen) reicht, verlangt der Arbeitsmarkt Flexibilität. Und Tempo. Ich hab erlebt, dass Engpässe in der Werkstatt – etwa weil ein Monteur ausgefallen ist oder weil die Auftragslage schwankt – schnell mal dafür sorgen, dass der Helfer plötzlich den Kompressor wartet oder mit in die Endkontrolle geht.
Das liebe Geld – das große Thema, unausgesprochen allgegenwärtig. In Köln rangiert der Verdienst für Helfer Lackiererei meist zwischen 2.200 € und 2.700 €, wobei Unterschiede zwischen etablierten Autohäusern und Spezialwerkstätten spürbar sind. Wer die Schicht antritt, bekommt oft Zuschläge für Spät- oder Wochenendarbeit – mal abgesehen davon, dass es Betriebe gibt, die körperliche Arbeit noch schätzen und mit kleinen Prämien würzen. Was viele unterschätzen: In Köln ist der Mix auf der Fläche mittlerweile erstaunlich. Alteingesessene Familienbetriebe stehen direkt neben den schnellen Ketten, und dazwischen: alles, was irgendwie lackiert werden kann. Großstadt eben. Wer die Multikulturalität des Standorts mag, wird hier Dinge kennenlernen, auf die es in ländlichen Werkstätten so gar keine Postleitzahl gibt – von internationalen Teamkollegen bis zum Lamborghini, der nach sechs Stunden den Hof verlässt.
Lohnt sich das alles? Die Frage stelle ich mir immer wieder, vor allem wenn der Arbeitstag sich hinzieht. In einer Welt, in der Roboter längst nicht alles erledigen und händische Arbeit im Handwerk noch Wert hat, bleibt der Beruf des Lackierereihelfers ehrlich: Wer will, kann wachsen – über Schulungen zu Vorarbeiten, Grundierungen, sogar zum Zugucken bei Profis, die Airbrush beherrschen (und manchmal mit Tricks rausrücken, wenn man fragt). Viele Entwicklungen in der Branche – etwa der Umstieg auf umweltfreundlichere Lacke, Digitalisierung bei der Auftragsnachverfolgung, gesteigerte Nachfrage nach Smart-Repair im urbanen Raum – wirken sich direkt auf den Alltag aus. Kein Hightech-Wunder, aber wer offen bleibt, dem eröffnet die Kölner Werkstattwelt immer wieder kleine Chancen – ob das nun mehr Verantwortung, Spezialisierungen oder ein besser bezahlter Platz am Lackierraum bedeutet. Oder, um’s rustikal zu sagen: Wer mit Eifer und Wischlappen anfängt, schraubt irgendwann an Maschinen – oder malt sich seinen ganz eigenen Weg durch die städtische Farbenwelt.
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