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Helfer Lackiererei Düsseldorf Jobs und Stellenangebote

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Helfer Lackiererei Jobs und Stellenangebote in Düsseldorf

Helfer Lackiererei Jobs und Stellenangebote in Düsseldorf

Beruf Helfer Lackiererei in Düsseldorf

Zwischen Lacknebel und Lebensrealität: Helfer in der Düsseldorfer Lackiererei

Hand aufs Herz: Wer einen Job als Helfer oder Helferin in einer Lackiererei in Düsseldorf antritt, sucht selten Rampenlicht. Man taucht nicht in Magazinen auf, dreht keine Imagevideos, verdient keine Designpreise. Stattdessen? Handschuhe an, Arbeitskittel über – und rein ins Gewusel zwischen Karosserie, Farbeimer und Absauganlage. Eine Arbeit, über die viel zu selten öffentlich gesprochen wird, die aber ihre eigenen, stillen Regeln und Gesetze kennt. Wer neu einsteigt, spürt es am ersten Tag: Lackieren in einer Industriestadt wie Düsseldorf ist kein kosmetisches Gedöns – hier geht es um echte Wertschöpfung.

Kurzporträt eines unterschätzten Berufs

Beginnen wir mit den Fakten: Als Helfer oder Helferin in einer Lackiererei trägt man zwar offiziell nicht die Hauptverantwortung – den Werkstattmeister wird’s freuen –, doch ohne die „helfenden Hände“ geht in vielen Betrieben längst gar nichts mehr. Die Aufgaben reichen von der Vorbereitung der Werkstücke – schleifen, reinigen, maskieren – über das Mischen der Lacke bis zum Aufräumen der Kabine. Zugegeben, gelegentlich ist es auch monotone Routinearbeit, die stundenlanges Stehen oder repetitive Handgriffe bedeutet. Aber, und das übersieht man gern: Feinarbeit ist hier keine Floskel, sondern Grundvoraussetzung.
Was viele unterschätzen: Das Ergebnis am fertigen Objekt ist immer ein Gemeinschaftswerk – mit all seinen handwerklichen Schattenseiten und überraschenden Erfolgsmomenten. Ich erinnere mich an einen Kollegen, der voller Stolz eine spiegelblanke Motorhaube anhimmelte – um Sekunden später entsetzt auf eine ganz subtile Läuferstelle zu starren. Willkommen im richtigen Leben.

Markt, Herausforderungen – und der Hauch von Chemie

Wie steht’s also um diesen Beruf, hier in Düsseldorf? Das Städtedreieck zwischen Rhein, Ruhr und Altstadt boomt, so klingt es jedenfalls aus den Wirtschaftsdaten. Tatsächlich haben die Automobilbranche und die industrielle Zulieferung, aber auch Handwerksbetriebe vor Ort einen kräftigen Bedarf an Fach- und Hilfskräften in der Lacktechnik. Manche Lackierereien sind mit Daueraufträgen aus der Industrie ausgelastet, andere spezialisierten sich auf Restaurierungen – gerade im Oldtimerbereich ein echter Wachstumsmarkt, übrigens.
Ein Haken bleibt: Die gesundheitlichen Anforderungen sind nicht ohne. Wer täglich mit Lösungsmitteln, Staub und lauten Maschinen zu tun hat, merkt den Unterschied zwischen Theorie und Praxis schnell. Manchmal kratzt der Geruch des Klarlacks noch auf dem Nachhauseweg in der Nase. Atemschutz, Handschuhe, Schutzbrille – das hat nichts mit übertriebener Vorsicht zu tun, sondern schlicht mit Selbsterhaltungstrieb. Übrigens, kleine Randnotiz: Mancher erwartet glamouröse Oldtimerromantik – erlebt im Alltag dann aber kilometerweise Kleinserienteile in bunten Farbschichten. Das ist auch Düsseldorf.

Gehalt, Aufstieg und die Frage nach dem „Warum eigentlich?“

Das Thema Gehalt – ach ja. Die Fakten: In Düsseldorf bewegt sich das Einstiegsgehalt als Helfer in der Lackiererei meist irgendwo zwischen 2.100 € und 2.500 € pro Monat. Das kann – abhängig von Betrieb, Tarifbindung oder Qualifikation – auch mal bei 2.800 € landen. An den oberen Rand kommt man seltener ohne spezielle Zusatzkenntnisse, etwa als Teamleiter oder Mischtechniker. Die meisten Betriebe zahlen allerdings solide Stundenlöhne, und mit Bereitschaft für Schichtarbeit oder Zusatzaufgaben winken Zuschläge. Reich wird man davon nicht, aber von prekärer Entlohnung kann in vielen Fällen auch keine Rede sein.
Bleibt die Frage: Was treibt einen an, wenn Hände und Lunge abends doch manchmal müde sind? Für viele ist es das sichtbare Ergebnis – Farbglanz, Perfektion, das Gefühl, an einem echten Produkt mitgewirkt zu haben. Manchmal auch das einfache Kameradschaftsgefühl auf dem Hof. Und, ja, ich muss gestehen: Wer Ehrlichkeit und Disziplin sucht, findet sie selten so uncodiert wie am Arbeitsplatz zwischen Kompressor und Klarlackkanister.

Perspektiven, Weiterbildung – und ein wenig Düsseldorf

Perspektiven? Natürlich gibt es sie, gerade in einer Stadt, die von Innovationen, aber auch von alten Werkstatttraditionen geprägt ist. Weiterbildung ist so eine Sache – der Weg zur Fachkraft steht offen, meist über interne Schulungen, bei manchen Betrieben auch als Sprungbrett in Richtung Industrielackierer oder sogar in Richtung Branchenwechsel, zum Beispiel in die Oberflächentechnik. Wer sich engagiert und technisches Verständnis zeigt, kann Stück für Stück aufsteigen. Doch – und das ist mein Eindruck nach vielen Gesprächen – mehr als Zertifikate zählt oft die praktische Erfahrung. Wer zuverlässig ist, sich in die Feinheiten von Vorbehandlung, Materialkunde oder Maschinenbedienung reinhängt, wird irgendwann wahrgenommen. Das klingt vielleicht schnöde, ist aber einfach die Düsseldorfer Werkstattrealität.
Kleine Anmerkung noch: Wer aus einer anderen Branche kommt, wird sich wundern, wie bodenständig und direkt der Umgangston oft ist – spröde, ja, aber ehrlich. Vielleicht nicht mehr wie früher am offenen Lacktopf, aber das Herz schlägt hier immer noch im Takt ehrlicher Arbeit.

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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.