Breidenbacher Hof | 40213 Düsseldorf
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Hopper Hotel St. Josef | 50667 Köln
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Hotel Esplanade | 44135 Dortmund
Hotel ASAHI Düsseldorf | 40213 Düsseldorf
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Manchmal frage ich mich, warum der Job als Helfer im Hotel eigentlich so wenig Rampenlicht bekommt. Es wird immer gerne auf die Leitung geschaut, Küchenchefs, Rezeptionisten, aber selten auf diejenigen, die die Maschine "Hotel" am Laufen halten. Wer sich in Krefeld – einer Stadt im Wandel zwischen Textilgeschichte, Museumsquartieren und Gewerbeparks – auf diesen Beruf einlässt, landet mitten in einer Welt, die so unspektakulär wie unverzichtbar ist. Und doch: Je länger ich mit Menschen spreche, die hier einsteigen wollen oder überlegen, zu wechseln, desto klarer wird mir – für viele ist gerade das die Stärke dieses Berufs.
Ein typischer Arbeitstag – gibt es so etwas überhaupt? Wer als Hotelhelfer:in einsteigt, erlebt ein Wechselbad. Zimmer richten, Wäsche kontrollieren, Mal springen im Service, dann wieder Flure wischen oder das Frühstücksbuffet auffüllen. Klare Grenzen? Schwammig. Das macht manchen wahnsinnig, aber gerade Einsteiger:innen finden es oft motivierend: Jeder Tag kommt anders. In Krefeld, wo Familienhotels auf stylishe Apartments treffen, kannst du heute Tassen stapeln und morgen Handtücher falten – oder umgekehrt. Ein bisschen wie Tetris, nur ohne Pause-Taste. Deine Rolle: Das Unsichtbare sichtbar machen, bevor es jemand vermisst. Und ja: Genau dafür wirst du gebraucht, ob im Drei-Sterne-Haus am Ostwall oder im Mittelklassehotel nahe der Messe.
Klar, schnelles Zupacken gehört dazu. Ohne brauchbaren Rücken und Mindestmaß an Ausdauer kann die Endlosschleife von Bettenbeziehen, Staubwischen und Läuferwechseln zur Tortur werden. Was viele unterschätzen: Freundlichkeit im Hintergrund. Du bist selten im direkten Gästekontakt, aber dein Umgang mit Teamkollegen zählt. Wer morgens grummelig in die Spülküche schleicht, reißt die Stimmung runter – das merkt man. Sprachen? Nicht immer Pflicht; pragmatisch hilft’s, ein paar Brocken Englisch parat zu haben. Aber wichtiger: Respekt vor der eigenen Arbeit und anderen Menschen. Das klingt vielleicht großspurig, aber ich habe in Krefelds Traditionshotels wie in den neuen Boardinghouses gelernt – der Ton macht die Musik. Mitdenkende Köpfe, die nicht nur Regeln abarbeiten, sondern antizipieren, werden länger gebraucht als jede Automatisierung.
Die Frage nach dem Geld – immer ein bisschen ein Elefant im Raum. In Krefeld liegt der Lohn für Hotelhelfer:innen meist zwischen 2.100 € und 2.350 €; manche Häuser zahlen, je nach Tarifbindung oder Zusatzleistungen, auch bis zu 2.500 €. Hand aufs Herz: Das sind keine Höhenflüge, und es gibt Monate, da fühlt sich das ungerecht an. Aber – und hier spreche ich aus regem Austausch: Feste Arbeitspläne, Trinkgelder im Team oder Zuschläge bei Events reißen es manchmal wieder heraus. Was sich in den letzten Jahren verändert hat? Seit der Pandemie und dem Personalumschwung suchen Krefelder Hotels verstärkt nach verlässlichen Allroundern. Wer flexibel bleibt und Bereitschaft zeigt (Mal Nachtschicht, Mal Wochenenddienste), kann sich auch später Hoffnungen auf Aufstockung oder Zusatzaufgaben machen. Aber Augen auf: Wer dauerhaft unterschätzt wird, sollte ruhig das Gespräch suchen.
Wechselbereite Fachkräfte werden in Krefeld mit offenen Armen empfangen, vor allem wenn sie technikoffen sind. Digitale Check-in-Systeme, Reinigungsequipment mit Sensorik – klingt nach Science Fiction im Hotel? Nein, ist längst angekommen, gerade in gewachsenen Häusern mit Modernisierungsdrang. Wer sich nicht scheut, Neues zu lernen, wird schnell unersetzbar im Team. Austauschbare Tätigkeiten sind nach wie vor da, klar, aber gute Helfer:innen punkten heute mit Übersicht: „Mensch gegen Maschine“ ist kein Witz mehr, sondern Realität. Klingt dramatisch, aber was nützt das beste Reinigungstool, wenn keiner weiß, was es mit dem Kalk macht? Kleine Weiterbildungen, zum Beispiel zu Hygienestandards oder neuen Reinigungsmethoden, sind ein Sprungbrett. Viele unterschätzen, wie viel Entwicklung in dem Beruf steckt – zumindest, wenn man hinsieht.
Ich sage es ungern, aber: Lob gibt es in diesem Beruf eher selten laut. Wertschätzung läuft oft zwischen den Zeilen. Wer Helfer:in in Krefelds Hotels wird, malt keine Karriereleitern, sondern hält das Grundgebälk fest. Monoton? Vielleicht manchmal – doch überraschend häufig gibt’s kleine Erfolgserlebnisse abseits von Börsengeschacher und Selbstverwirklichungsdrang. Die Arbeitsmarktlage ist, Stand heute, günstig: Wer sich nicht abschrecken lässt, erlebt ein Berufsumfeld, das Zuverlässigkeit, Humor und manchmal einfach nur Durchhaltevermögen verlangt. Perfekt für alle, die nicht dauerhaft am Schreibtisch versauern möchten. Und auch wenn es wie ein Küchenwitz klingt: Der Job als Helfer im Hotel ist kein Trostpreis – er ist, richtig gemacht, ein echtes Rückgrat in der Branche. Jedenfalls hier in Krefeld.
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