DLS Lehmann GmbH | Eisenach
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DLS Lehmann GmbH | 98527 Suhl
Pflege mit Herz GmbH | 40213 Düsseldorf
ASB Zentrum für Altenhilfe am Ilvesbach | 74889 Sinsheim
Hilton Heidelberg | 69117 Heidelberg
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Frankfurt – da denkt man sofort an Bankentürme, flinke Geschäftsleute in Sneakern (kostet auch im Anzug Mut!), und an den Moloch Hauptbahnhof, wo jede Nationalität sich zwischen Apfelweinbuden und Sushi-Läden trifft. Wer dabei übersieht, wie oft hier alles hinter den Kulissen auf Hochglanz gehalten wird – der verpasst eine ganze Parallelwelt. Denn auch in der fünften Etage mit Blick auf die EZB will der Flur gefegt, im Seniorenheim das Abendbrot liebevoll aufs Tablett gelegt sein. Und genau hier kommen sie ins Spiel: die Hauswirtschaftshelferinnen und -helfer, die still, aber bestimmt ein riesiges Stück des alltäglichen Frankfurter Funktionierens verantworten.
Klar, in der oft etwas floskelhaften Berufswelt klingt „Hauswirtschaftshelfer“ schnell nach „Putzen, Kochen, Aufräumen“. Doch ehrlich: Wer denkt, das sei ein Nebenjob für Faule, sollte mal einen Tag in einer Frankfurter Pflegeeinrichtung, Kita oder Fein-Dining-Kantine verbringen. Hier geht’s um weit mehr als Eimer und Wischmopp. Die Aufgaben reichen vom Reinigen mit strengen Hygieneauflagen (Stichwort HACCP, nicht gerade Liebling aus dem Theorieunterricht), über Essensausgabe und Bestellmanagement bis zu sozialem Feingefühl im Seniorenheim. Ach ja, manchmal sitzt man dann selbst mit am Tisch, hört Geschichten oder schlicht ein Seufzen, – und spürt, wie sehr Betreuung Teil dieser Tätigkeit ist.
Frankfurt ist nicht nur Jobmotor, sondern (das merkt man spätestens nach dem dritten Feierabend-Bier am Mainufer) ein sozialer Schmelztiegel. Kliniken, Gewerbebetriebe und städtische Projekte suchen genau die Leute, die organisatorisch und menschlich mithalten können. Kein Wunder: Die Aufgabenfelder in der Hauswirtschaft sind in einer Metropole wie dieser so bunt wie die Stadt selbst. Hier ist Multikulturalität Alltag, manchmal Herausforderung, manchmal Bereicherung. Wer flexible Arbeitszeiten mag, findet im Schichtdienst Chancen – Nacht, Früh, Spätdienst wechseln sich ab, vor allem in größeren Einrichtungen. Und ja: Wer dann auch noch ein bisschen Herz für’s Gespräch hat (ob hessisch, türkisch, romanisch oder mit Händen und Füßen), der erlebt im Alltag manchmal kleine Wunder. Oder zumindest: Geschichten, die im Büro keiner glaubt.
Das Geld? In Frankfurt liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt meist zwischen 2.300 € und 2.600 €. Mit etwas Berufserfahrung, Zusatzqualifikation oder speziellen Aufgaben wie dem Koordinationsteam in großen Häusern lassen sich auch 2.800 € bis 3.100 € erreichen. Nicht die Welt, sagen manche. Aber wer vergleicht, versteht: Für eine Stadt mit Frankfurts Lebenshaltungskosten ist das solide – kein Luxus, aber Sicherheit. Aus eigener Beobachtung: Der Lohnzuwachs ist weniger von der Unternehmenskasse als vom eigenen Engagement abhängig. Gerade die großen Träger haben klare Tarifstrukturen, aber manchmal, mit etwas Geduld und Engagement, öffnen sich Türchen für Zusatzaufgaben. Weiterbildung? Ist ein großes Ding! Wer etwa einen Qualifikationsnachweis in Hygiene, Ernährung oder Alltagsbetreuung drauflegt, wird schnell unverzichtbar. Fast schon Ironie am Rande: Zertifikate wie Ernährung oder Wäschelogistik sind plötzlich Gold wert, wenn irgendwo der Fachkräftemarkt leergefischt ist.
Manchmal – Hand aufs Herz – fragt man sich morgens, was hier eigentlich den Ausschlag gibt, ob man gerne hingeht oder nicht. Eher die Kollegen, zuweilen die Bewohner, selten das Salär. Der Job fordert, manchmal drückt der Schichtplan, manchmal die Zwänge des Betriebs. Und trotzdem: Sehr viele Hauswirtschaftshelferinnen und -helfer erzählen von Lebensnähe, Sinn, kleinen Erfolgen, die im hektischen Frankfurt gar nicht so selbstverständlich sind. Etwas schaffen, das direkt bei anderen ankommt – das klingt groß, ist aber oft ganz leise. Für mich, als jemand, der schon ein paar Jahre die Gerüche, Geräusche und Geschichten gesammelt hat: Frankfurt schafft es, dass Hauswirtschaft nie Routine ist, sondern bleibt, was sie im Kern verspricht – eine der Säulen echter gesellschaftlicher Teilhabe. Es wundert mich nicht, dass sich gerade hier viele Teams halten, öfter als anderswo. Vielleicht ist das der kleine, heimliche Luxus zwischen Skyline und Schöpfkelle.
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