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Hauswirtschaftshelfer – klingt handfest. Trotzdem zucken viele, wenn sie das hören. Ich jedenfalls habe es selbst erlebt: Kaum jemand nimmt diesen Beruf wirklich wahr, geschweige denn ernst. Aber was steckt hinter dem Job? In Bonn, wo die sozialen Herausforderungen zwischen Villenviertel und Plattenbau nur einen Steinwurf auseinanderliegen, ist der Alltag für Hauswirtschaftshelfer alles – nur nicht eintönig.
Wer frisch einsteigt, geht schnell mal die Klassiker im Kopf durch: Putzen, Wäsche, vielleicht Einkäufe. Klar, das gehört zum Handwerk. Aber unterschätzt nur nicht den Mental- und Improvisationsaufwand. Im Pflegebereich etwa liegt das Drumherum stärker auf den eigenen Schultern, als viele denken: Saubermachen im Schichtbetrieb, Mahlzeiten unter Zeitdruck, zwischendurch kleine Gespräche, die auch das Soziale einfordern. Im Privathaushalt wiederum bist du plötzlich Springer und Psychologe in Personalunion – gestern Fensterputzen bei der älteren Dame in Bad Godesberg, morgen schnelle Budgetküche bei der jungen Familie im Bonner Norden. Das ist keine Raketenwissenschaft, sicher, aber ein Spaziergang? Auch nicht.
Ich habe oft gestaunt, wie viel Organisationstalent gefragt ist. Vor allem, wenn Einrichtungen auf Effizienz getrimmt werden, um Kosten zu sparen. Da heißt es: abliefern – und zwar auf Anhieb. Schon seltsam: Je technischer alles wird, desto mehr rückt plötzlich wieder das Grundsätzliche ins Zentrum. Waschmaschinen mit Digitaldisplay, Reinigungsroboter – alles schön und gut. Aber wer bringt den richtigen Dreh rein, wenn das Gerät hakt? Ja, manchmal muss man tatsächlich noch wissen, wie ein Gerät einzurichten ist (ohne App-Unterstützung). Und wie man mit den Launen der Nutzer klarkommt sowieso.
Der Arbeitgebermarkt in Bonn? Eine gemischte Tüte. Es gibt viele soziale Träger, Seniorenheime, Kitas, Privatkunden – von der Edelvilla in Friesdorf bis zur Wohngruppe Tannenbusch, alles dabei. Die Bezahlung? Sagen wir so: Das Einstiegsgehalt beginnt meist bei 2.200 € und kann – je nach Einsatzort und Erfahrung – auf bis zu 2.700 € wachsen. Große Sprünge sind selten, sofern man nicht einen Fuß in größere Betriebe oder spezialisierte Einrichtungen setzt. Wer von woanders kommt (Handwerk, Gastronomie, Pflege) merkt schnell die Spreizung: Mal sind die Aufgaben klar gesteckt, mal hält man praktisch den ganzen Laden am Laufen. Respekt? Im Alltag, ehrlich gesagt, oft ein bisschen dünn. Obwohl: In manchen Teams, gerade in den familiengeführten Häusern, zählt das Wort noch. Kleine Anerkennung – aber besser als nix.
Was viele unterschätzen: Die Chancen auf Weiterbildung. In Bonn gibt’s durchaus Programme, die freiwillig (oder halb-freiwillig, je nach Arbeitgeber) genutzt werden können. Etwa Kurse zu nachhaltiger Haushaltsführung, Digitalisierung der Abläufe oder auch der Umgang mit Pflegebedürftigen. Wer aktiv fragt, bekommt manchmal sogar zertifizierte Lehrgänge bezahlt. Das öffnet Türen – für mehr Verantwortung oder eben ein paar Euro extra am Monatsende. Mein Eindruck: Die nächsten Jahre wird sich das Bild verändern. Immer mehr setzt sich herum, dass gerade die Schnittstellenjobs – also alles zwischen Pflege, Küche, Reinigung, Betreuung – künftig eine entscheidende Rolle spielen. In Bonn sind die sozialen Einrichtungen teils schon weiter als der Bundesdurchschnitt – aber von echtem Innovationsgeist (und fairen Löhnen) leider noch ein gutes Stück entfernt.
Was bleibt? Wenn ich ehrlich bin: Wer Sinn sucht und lieber leisen Dienst schiebt, der wird im Bereich Hauswirtschaftshelfer in Bonn vermutlich mehr finden als da, wo das laute Schulterklopfen lockt. Herausforderungen gibt’s genug, nüchterne Routinen auch, aber: Man spürt, man wird gebraucht. Ist manchmal nicht das Schlechteste, oder?
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