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Es gibt Berufe, in denen gerät man schnell auf die Idee, alles sei längst gesagt, diskutiert, abgehakt. Grafikdesign – so die landläufige Vorstellung – das ist irgendwas mit bunten Pixeln, ein bisschen Kreativität, Computer, fertig. Wer aber in Magdeburg mit halbwegs offenen Augen durch die Arbeitswelt tapst, merkt: Die Realität hat eine andere Farbenpalette. Gerade am Schnittpunkt zwischen Tradition und Umbruch, zwischen Platte und urbanem Aufbruch, wird aus dem Beruf eine knifflige Mischung aus Handwerk, Hightech und Alltagsbeobachtung. Und, ja – manchmal auch Frustmanagement.
Was macht eigentlich ein Grafikdesigner im Herzen Sachsen-Anhalts, wenn’s keine hippe Werbeagentur in Berlin-Mitte ist? Die Bandbreite reicht: vom Gestalten von Verpackungen für einen kleinen Mittelständler im Industriegebiet bis zu komplexen Corporate-Design-Projekten für kommunale Unternehmen. Namen, Slogans, ganze visuelle Identitäten stricken – und das in einem Umfeld, das einerseits bodenständig ist (Schnickschnack findet man vor allem beim Bäcker in der Auslage), andererseits aber zunehmend digital tickt. Lokale Unternehmen entdecken den Online-Auftritt als Revier, das bespielt werden muss. Plötzlich sind auch Animationen gefragt, Social-Media-Designs, Interface-Layouts – und manchmal die wundersame Fähigkeit, aus einem Café-Logo eine komplette Markenwelt zu basteln. Wer da nur Photoshop und ein zartes Farbgefühl mitbringt, bleibt auf halber Strecke liegen.
Ich erinnere mich an einen Kollegen, der behauptete, man könne in Magdeburg mit einer guten Mappe locker Fuß fassen. Klingt schön, ist aber Quatsch. Gefragt ist alles Mögliche: Gespür fürs Lokale, technisches Denken, feine Antennen für Trends – plus Englisch, denn der eine oder andere Kunde schwört auf seine „Corporate Language“. Programme wie InDesign, Illustrator, manchmal After Effects: Wer digital nicht fit ist, kann’s auch gleich lassen. Und das nächste, was viele verkennen – Deadlines sind hier keine Empfehlung, sondern Gesetz. Oft läuft alles parallel: die spontane Anpassung für die städtische Imagekampagne, der Jubiläumsflyer für die Gesundheitsmesse, noch schnell das Key Visual für einen Online-Shop. Multitasking? Lässt sich nicht wegdefinieren.
Lassen wir mal die nüchternen Zahlen sprechen, und – Hand aufs Herz – reich wird man damit nicht. Das Einstiegsgehalt? Liegt meist zwischen 2.400 € und 2.800 €, wobei größere Agenturen oder digitale Dienstleister auch mal bis zu 3.200 € springen lassen, wenn Erfahrung und Skills stimmen. Mittelständische Betriebe liegen oft am unteren Rand. Aber: Die Lebenshaltungskosten hier? Immerhin erträglicher als in westdeutschen Großstädten. Trotzdem: Viele Grafiker wechseln oder wechseln wollen – auf der Suche nach spannenderen Projekten, besseren Konditionen oder einfach mehr Sinnstiftung. Die Stadt ist im Wandel, viele junge Unternehmen und Start-ups tummeln sich rund um die Uni und den Kreativhafen, das verändert auch das Jobprofil. Plötzlich sind nicht nur Print und klassische Werbung gefragt, sondern auch UX-Design, Illustration für App-Studios oder Content-Kreation für lokale Online-Magazine.
Manchmal fragt man sich: Ist das alles Spielerei oder schon städtische Identitätsarbeit? Wer hier Fuß fassen will, kommt um Weiterbildung kaum herum. Praxiserfahrung zählt zwar unschätzbar viel, aber Zertifikate in Webdesign oder Fortbildungen im UI/UX-Bereich – die lohnen sich, weil die Anforderungen wachsen, so schnell wie ein Rapsschlag im April. Die lokale Szene bleibt im besten Sinne bodenständig und sperrig – keine toxische Selbstoptimierung, aber auch keine bleierne Trägheit. Chancen? Die gibt es – für Menschen, die die Balance zwischen technischem Know-how, kreativer Eigenständigkeit und regionalem Feingefühl halten können. Manchmal genügt ein eigenwilliger Plakatentwurf, um aufzufallen. Aber unterschätzen sollte man den Spagat nicht: Wer Magdeburgs Eigenarten lesen kann, gewinnt doppelt – und erlebt vielleicht sogar kleine kreative Glücksmomente. Die gibt es, auch zwischen Hauptstadtneid und Lokalpatriotismus. Echt jetzt.
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