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Glaser Verglasung Glasbau Kassel Jobs und Stellenangebote

1 Glaser Verglasung Glasbau Jobs in Kassel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Glaser Verglasung Glasbau in Kassel
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Außendienstmitarbeiter – Sanitär, SHK (m/w/d) / Technischer Vertriebsmitarbeiter

Radaway GmbH | Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz

Erfahrung auf vergleichbarer Position; kaufmännische oder technische Berufsausbildung (z.B. als Handwerker, Bautechniker, Industriekaufmann / Industriekauffrau oder vergleichbar); Alternativ auch mit abgeschlossenem Studium mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre +
Homeoffice | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Glaser Verglasung Glasbau Jobs und Stellenangebote in Kassel

Glaser Verglasung Glasbau Jobs und Stellenangebote in Kassel

Beruf Glaser Verglasung Glasbau in Kassel

Zwischen Glaswände und Identitätswandel – Glaser in Kassel heute

Ich muss Ihnen ehrlich gestehen: Wer das Handwerk des Glasers noch immer auf Fensterscheiben-ersetzen und Duschtüren-einbauen reduziert, der lebt ein gutes Jahrzehnt hinter der Zeit. Gerade in einer Stadt wie Kassel – geschüttelt vom ständigen Wechsel zwischen Siemens-Glaspalast, Gründerzeitvilla und Bauwagenpark – ist Glaser heute mehr als der Typ mit dem dicken Lederhandschuh und dem Glaswägelchen. Es ist längst Hightech, Maßarbeit und manchmal stille Kunst. Und, für die, die sich erst seit kurzem für diesen Beruf interessieren: Nein, es geht nicht darum, mit Zange und Fugenmasse monoton die gleichen Fensterprofile zu schieben. Die Wahrheit ist: Der Wandel ist radikal – doch die Chancen sind mindestens ebenso groß.


Was den Beruf in Kassel reizvoll macht – und manchmal auch fordernd

Die Stadt selbst ist eine eigentümliche Mischung. Mal sieht man die documenta-Galerie mit ihrem riesigen Glasdach vor einem schiefen Kasernenbau. Dann wieder trifft man hinterm Königstor auf kleine Hinterhofschmieden, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Glaserinnen und Glaser ticken dazwischen – und zwar irgendwo zwischen Design, Technik und reiner Muskelkraft. In Kassel ist das Fach naturgemäß vielseitig. Nachgefragt wird vom filigranen Schallschutzfenster im Altbau bis zu den makellosen Glasbrüstungen in Büro- und Hotelbauten alles, was sich zwischen Silikat und Sprosse einbauen lässt. Manchmal stehe ich aber vor so einem Altbau und denke: „Muss das echt so millimetergenau?“ Antwort: Ja, muss es. Und wehe, das Isolierglas rutscht nur einen Hauch aus der Flucht, dann reden plötzlich alle – Eigentümer, Bauleitung, mein Kollege aus der Werkstatt. Komfortzone ist hier selten.


Technologie, regionaler Bedarf und das liebe Geld

Man kann es drehen, wie man will: Der Trend zu immer ausgefeilterer Bauphysik hat auch in Kassel längst die kleine Glaserei erreicht. Wer heute nur den klassischen 0815-Fensterwechsel beherrscht, wird in ein paar Jahren wenig Spaß haben. Stichwort: Wärmeschutz, smarte Glasmodule, Denkmalpflege. Die Anforderungen wachsen – und mit ihnen die Möglichkeiten, sich fortzubilden und zu spezialisieren. Jetzt zum Thema, das alle interessiert. Geld. Der harte Kasseler Mittelwert fürs Einstiegsgehalt lag nach meiner Erfahrung zwischen 2.400 € und 2.700 € – reden wir von jemandem ohne Spezialisierung. Wer Erfahrung mitbringt, Sonderprojekte stemmt oder sich in Richtung Sicherheitsglas, Brandschutz oder Spezialverglasung entwickelt, knackt schnell 3.000 € bis 3.400 €. Nicht Berlin, nicht München – aber für nordhessische Verhältnisse nicht wenig. Und, auch nicht ganz unwichtig: Tarifbindung gibt’s nicht überall, aber die Innungsbetriebe setzen meist solide Konditionen durch.


Wohin geht die Reise? Weiterbildung – oder Nische!

Viele unterschätzen den gesellschaftlichen Wandel, der diesem Handwerk gerade ziemlich kräftig den Marsch bläst. Einmal, weil weniger junge Leute ins Handwerk drängen. Zum anderen, weil Digitalisierung und Nachhaltigkeit das Gewerk auf links drehen. Kassel ist dabei eine dieser Städte, in der Neuerfindung fast zum Alltag gehört. Wer zupackt und bereit ist, sein eigenes Feld zu suchen – sei es im Reparaturservice, beim Denkmalschutz oder bei modernen Fassaden – steckt sich die eigenen Grenzen ziemlich schnell. Ich empfehle jedem, der in der Werkstatt zum ersten Mal ein Strukturglas für einen Architekten zuschneiden soll: Keine Angst vor Spezialwissen. Die Wege zum Meistertitel sind da, die Route zu Glasbautechniker:innen sowieso. Manchmal sind es aber gerade die kleinen Dinge, die am Ende den Unterschied machen. Die Geduld, mit der man die Fuge glättet. Oder das gelungene Gespräch mit der Kundin, die sich über gestrichenes Morgenlicht freut.


Fazit? Gibt’s nicht – aber Haltung. Und die kann man nicht bezahlen.

Ich sage es, wie ich es empfinde: Der Beruf ist kein Spaziergang – aber in der richtigen Ecke Kassels, mit einem Team, das beides beherrscht, Wachsamkeit und Pragmatismus, erlebt man Tage, die mehr sind als Schichtdienst. Dann steht man nach dem Einbau auf dem Gerüst, sieht durch die neue Glasfassade die Stadt, und weiß: Da habe ich jetzt meine Spur gezogen. Wer sich darauf einlässt, findet im Glaserhandwerk in Kassel keine Garantie – aber jeden Tag neue Aufgaben und eine Menge Raum, um stolz zu sein.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.