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Gießereiingenieur Karlsruhe Jobs und Stellenangebote

3 Gießereiingenieur Jobs in Karlsruhe die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Gießereiingenieur in Karlsruhe
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Ausbildung zum Gießereimechaniker (m/w/d)

Hansgrohe SE | 77761 Schiltach

Ausbildung zum Gießereimechaniker (m/w/d): Vollzeit oder Teilzeit (bewerben für 2026): Was spricht für eine Ausbildung bei Hansgrohe? Wir sind ein verlässlicher und sicherer Arbeitgeber, der dir eine interessante Ausbildung garantiert. +
Jobticket – ÖPNV | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
(Junior) Software Sales Consultant (m/w/d) merken
(Junior) Software Sales Consultant (m/w/d)

Gebhardt Fördertechnik GmbH | 76133 Karlsruhe

Vertriebsmöglichkeiten und Akquise neuer Kunden weltweit Aufbau und Pflege von langfristigen Kundenbeziehungen Teilnahme an nationalen und internationalen Messen und Veranstaltungen FÄHIGKEITEN, DIE DU BENÖTIGST: Abgeschlossenes Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen +
Flexible Arbeitszeiten | Homeoffice | Work-Life-Balance | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Gießereiingenieur Jobs und Stellenangebote in Karlsruhe

Gießereiingenieur Jobs und Stellenangebote in Karlsruhe

Beruf Gießereiingenieur in Karlsruhe

Zwischen Glut und Innovation: Der Gießereiingenieur in Karlsruhe

Jemand, der morgens aus der Straßenbahn steigt und in Karlsruhe in einer der traditionsreichen, manchmal etwas eigensinnigen Gießereien verschwindet, weiß: Hier wird noch echte Substanz gemacht. Gießereiingenieure – das klingt nach Öl an den Händen, nach Kontrollgang in stahlblauer Jacke, aber auch nach Simulationen, Stahlstrukturen und Werkstoffanalysen am Laptop um 6:57 Uhr. Ein Berufsbild im Umbruch, das ist keine Übertreibung. Gerade in Karlsruhe, wo alte Industrie auf neue Technologien prallt wie ein Gussformkern auf den flüssigen Stahl.


Was steckt drin? Aufgaben und Anforderungen auf der Werkbank des Alltags

Wer als Ingenieur oder vielleicht auch als Quereinsteiger im Gießereibereich Fuß fassen will, sollte erstmal sichergehen, wofür dieses Berufsfeld heute überhaupt steht. „Nur ein bisschen Sand schaufeln und Form auskratzen“ – davon kann keine Rede mehr sein. Der Karlsruher Alltag schwankt zwischen traditioneller Metallurgie und digitaler Prozessoptimierung. Je nach Werk – ob mittelständischer Automobilzulieferer, Spezialisten für Gussteile im Maschinenbau oder innovatives Start-up ohne Zylinderhauben – dreht sich alles um Prozessentwicklung, Qualitätssicherung, Materialprüfung und, ja, die Fehleranalyse, wenn’s mal wieder raucht.

Vor Ort läuft vieles parallel: Während der Fertigungsroboter die Kokille schließt, starren zwei Personen gebannt auf Prozessdiagramme. Und ein Dritter – meist der / die Ingenieur/in – wirft einen geübten Blick auf die Thermografieauswertung, auf der Suche nach noch so kleinen Abweichungen. Klingt technisch? Ist es auch. Ohne solides ingenieurwissenschaftliches Fundament – meist mit einschlägigem Studium (Werkstofftechnik, Maschinenbau, Gießereitechnik) – geht hier nichts. Aber reine Nerds, so meine Erfahrung, sind in der rauen Karlsruher Praxis eher selten anzutreffen. Ohne flinke Reaktion und Pragmatismus muss man nämlich gleich wieder die Schutzbrille absetzen.


Regionale Eigenheiten: Karlsruhes Gießereilandschaft im Wandel

Yin und Yang: Im Großraum Karlsruhe schlägt noch das schwerfällige, aber robuste Herz klassischer Gießereikunst, gleichzeitig weht der Wind digitaler Prozessinnovation. Was viele unterschätzen: Gerade hier – zwischen Rhein und Fächerstadt – steckt eine Dichte an mittelständischer Gießereiindustrie, die deutschlandweit herausragt. Viele Betriebe fahren zweigleisig: Sie liefern Standardteile in Serie, entwickeln aber parallel High-End-Lösungen für die Elektromobilität oder die Windenergietechnik.

Wer als Berufseinsteiger oder Wechselwilliger kommt, merkt rasch: Neben den technischen Anforderungen zählt hier der Anpassungswille. Die Gießerei der Zukunft ist nachhaltiger, emissionsärmer – und digitaler, manchmal irritierend digital, gerade in den Karlsruher Hightech-Schneisen. Was gestern noch ein Sandguss war, ist heute ein parametrisiertes 3D-Modell, dessen Produktion am Monitor ferngesteuert wird. Und trotzdem: Der Sandgeruch nach Schichtende weicht noch nicht dem Duft nach „Big Data“. Es ist ein vielseitiges Biotop, das Beständigkeit liebt – aber Innovation langsam zulässt, manchmal gegen Abwehrreflexe gestandener Alt-Gießer.


Arbeitsmarktchancen und Verdienst: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung

Jetzt Butter bei die Fische: Verdienen Gießereiingenieure in Karlsruhe schlechter als süddeutsche Entwicklungskonstrukteure? Klare Antwort: Kommt drauf an. Einstiegsgehälter bewegen sich häufig im Rahmen von 3.500 € bis 4.000 € – das klingt ordentlich, ist aber kein reines Freudenfest, wenn Vergleichsberufe noch eine Schippe drauflegen. Wer Berufserfahrung, spezielle Materialkompetenz (zum Beispiel bei Magnesiumdruckguss oder komplexen Aluminiumlegierungen) oder Leitungserfahrung mitbringt, dessen Verdienst kann sprunghaft auf 4.500 € bis 5.500 € anwachsen, je nach Betrieb und Verantwortungsbereich.

Arbeitsmarkttechnisch ist der Trend ambivalent. Einerseits gibt es einen Generationenwechsel: Viele Gießereien suchen händeringend junge Ingenieurinnen und Ingenieure, weil der Nachwuchs – Hand aufs Herz – oft lieber zur Softwareindustrie oder ins Consulting abwandert. Andererseits dämpfen die Transformation der Produktion, Nachfragerückgänge aus dem klassischen Automobilbau und die Energiewende den Bedarf. Manchmal fragt man sich: Ist das der letzte Akt vor dem Umbruch? Oder gerade der beste Moment, um in die Branche einzusteigen? Vielleicht beides.


Persönliche Einschätzung: Weiterbildung als Rettungsanker?

Kann man sich auf all das wirklich vorbereiten? In Karlsruhe jedenfalls wird Weiterentwicklung großgeschrieben – ob durch Industriekontakte in die Hochschullandschaft (Stichwort KIT), internationale Workshops oder innerbetriebliche Trainings zum Thema digitale Prozesssteuerung und nachhaltige Werkstoffe. Wer sich regional vernetzt und mit Neugier auf die Herausforderungen blickt, merkt schnell: Es braucht keine doppelten Professorentitel, aber Lernbereitschaft ist Pflicht.

Eines steht fest: Gießereiingenieure stehen in Karlsruhe an einer spannenden, manchmal unbequemen Schnittstelle. Wer sich darauf einlässt, findet ein Berufsfeld voller Ambivalenzen und Entwicklungschancen. Klingt wie eine Floskel, ist aber ernst gemeint. Denn jeden Tag, wenn die Formen kippen und der Stahl blubbert, merkt man – das hier hat Gewicht. Mehr als so mancher Bildschirmjob im klimatisierten Loft. Darum: Einfach mal reinschauen. Und den ersten Atemzug Gießereiluft nicht zu flach nehmen!


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.