Scafom-rux GmbH | 10115 Berlin
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EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH | Mittenwalde
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Es gibt Jobs, da weiß eigentlich jeder Bescheid – oder denkt es zumindest. Gerüstbauer? Auf dem Bau, klar, schwindelfrei und wetterfest muss man sein, und dann dieses Bild von Männern (selten Frauen) mit Helm und Schraubenschlüssel, die wie Ameisen Stahl und Aluminium verschrauben. Das ist zwar nicht falsch, aber ebenso wenig das ganze Bild – erst recht nicht in Berlin. Hier, zwischen sanierungsbedürftigen Gründerzeitfassaden, schier unüberschaubaren Großbaustellen um den Hauptbahnhof und den halb verwilderten Ecken irgendwo in Lichtenberg, sieht der Alltag meist anders aus. Natürlich, die Arbeit bleibt körperlich, doch die Anforderungen gehen weit darüber hinaus.
Was viele unterschätzen: Gerüstbauer zu sein ist mehr als nur monotones Gestängeverschrauben. Nein, eigentlich ist es eine Mischung aus Handwerk, Taktik und einer Prise Abenteuer. Wer damit anfangen will, stößt schnell auf die Frage: Wie fit muss man sein? Kurz und ehrlich: Sehr. Wer sich eine Woche lang auf dem Boden abstützen muss, um dann mit 30 Kilo Stahl auf der Schulter die vierte Etage zu erklimmen, merkt rasch, dass das Fitnessstudio nicht annähernd das Training liefert, das auf Berliner Baustellen jeden Morgen inbegriffen ist. Es ist allerdings nicht bloß Muskelkraft gefragt. Viele Einsteiger kapitulieren eher an der latenten Unsicherheit – nicht weil jeder Tag ein lebensgefährliches Balanceakt ist, sondern weil Routine allein eben keine Sicherheit garantiert. Unerwartete Wetterwechsel, sich verändernde Ankerpunkte an Altbaufassaden und diese eigenartige Mischung aus Termindruck und Improvisation, das ist oft der eigentliche Prüfstein.
Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt einen „typischen“ Berliner Gerüstbauer gibt. Die Vielfalt auf den Baustellen ist riesig. Alteingesessene, die seit zwanzig Jahren alles gesehen haben – und junge Leute, vom Hauptschulabschluss bis zum abgebrochenen Studium, die mit der Arbeit unterm freien Himmel etwas Handfestes suchen. Spricht eigentlich nichts gegen Quereinsteiger, solange sie anpacken können und mit ein paar dreckigen Fingern nach Hause gehen. Dass der Bedarf in Berlin weiterhin hoch ist? Kein Wunder. Die Stadt wächst, der Altbausanierungsdruck nimmt zu, die Bautätigkeit in peripheren Bezirken zieht an. Nirgendwo so sichtbar, wie in Marzahn, an der wachsenden Skyline alter Plattenbauten.
Das Thema Gehalt schwebt über all dem wie ein Kranhaken über dem Rohbau. Einstiegsgehälter rangieren in der Regel zwischen 2.300 € und 2.700 €, mit Erfahrung und Zusatzqualifikation sind 2.800 € bis 3.400 € durchaus die Ansage. Spitzenlöhne, mit Meistertitel oder als erfahrener Teamleiter, sitzen inzwischen auch schonmal bei 3.600 € bis 4.000 € – wobei, Hand aufs Herz: Wer nur aufs Geld schielt, wird’s schwer aushalten, denn der Job fordert. Übrigens gibt’s sichere Beschäftigung, gerade in Berlin, immer seltener zum Discountpreis. Mein Eindruck: Mit der gestiegenen Nachfrage wächst auch die Bereitschaft der Unternehmen, in Weiterbildung und Unfallvermeidung zu investieren – nicht zuletzt, weil der Arbeitsmarkt für erfahrene Kräfte ziemlich leergefegt ist. Gerade ältere Kollegen berichten, dass sich die Zeiten für „Springer“ und Saisonkräfte geändert haben, früher war das noch anders.
Aber klar: Technik bleibt nicht stehen. Was in den achtziger Jahren als Stahlgerüst mit viel Muskelkraft zusammengeschraubt wurde, sind heute ausgeklügelte modulare Systeme mit Schnellverschlüssen und Sicherheitsüberwachung per App. In manchen Betrieben in der Hauptstadt wird mittlerweile ein Großteil der Planung digital abgewickelt. Das merkt man spätestens, wenn der neue Kollege statt Zollstock und Bleistift ein Tablet aus der Tasche zieht – und darauf herumtippt, als ginge es um Aktien statt um Bauabschnitte. Digitalisierung ist also angekommen, auch wenn das Staubige und Improvisierte immer noch zum Alltag gehört.
Was bleibt? Berufseinsteiger, Quereinsteiger, all jene, die mehr von ihrem Job erwarten als einen 9-to-5-Takt. Der Beruf Gerüstbauer in Berlin verlangt Flexibilität, Kraft und Kompromissfähigkeit – und schenkt im Gegenzug eine Perspektive, die bodenständig und schwindelerregend zugleich ist. Wer lernen will, Verantwortung zu übernehmen, dabei auch mal improvisieren muss und keine Angst vor gelegentlichen Wetterkapriolen hat, wird zumindest eins feststellen: Eintönig ist an diesem Beruf selten etwas. Die Stadt baut, und wer mitbaut, wird ein Teil davon, ob nun aus Leidenschaft, Zweckmäßigkeit oder beidem. Vielleicht am Ende sogar mit stolzgeschwellter Brust – und das nicht nur wegen der Muskeln.
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