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Geologe Kassel Jobs und Stellenangebote

1 Geologe Jobs in Kassel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Geologe in Kassel
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Hydrogeologe / Ingenieur / Geowissenschaftler (m/w/d) mit Schwerpunkt Hydrogeologie - Grundwassermodellierung, Brunnenbau & Erkundungsmaßnahmen

HG Büro für Hydrogeologie und Umwelt GmbH | Gießen

Wir suchen für unser Unternehmen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine (n) Hydrogeologe / Ingenieur / Geowissenschaftler (m/w/d) mit Schwerpunkt Hydrogeologie – Grundwassermodellierung & Erkundungsmaßnahmen (oder vergleichbare Qualifikation), mit folgenden +
Festanstellung | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Geologe Jobs und Stellenangebote in Kassel

Geologe Jobs und Stellenangebote in Kassel

Beruf Geologe in Kassel

Fels in der Brandung? Über den Alltag und die Tücken des Geologenlebens in Kassel

„Du studierst Steine, oder?“ Diese Frage bekomme ich öfter gestellt – und je nachdem, wie der Tag so war, reagiere ich mal gelassen, mal mit einem Schmunzeln, manchmal aber auch leicht genervt. Denn ja, Kassel liegt vielleicht nicht direkt am Mittelmeer, aber geologisch ist die Gegend überraschend vielfältig. Wer als Geologe oder Geologin in Kassel Fuß fassen will, sollte wissen: Hier stolpert man weniger über Gletscher, dafür eher über Basalt, Buntsandstein und eine Vergangenheit als Kohle- und Kalisalzregion. Das mag nicht glamourös klingen, aber unterschätzen sollte man das nicht. Besonders, wenn man grade erst ins Berufsleben einsteigt – oder, ganz mutig, die Branche wechseln will.


Beruflicher Anspruch: Zwischen Gesteinskunde, Gutachten und Staub

Geologe zu sein, heißt heute selten, tagelang im Gebirge mit Hammer und Handlupe herumzusteigen. Wobei – manchmal schon. Aber der Alltag, das merkt jeder irgendwann, findet in Kassel oft in der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung statt. Typisch sind hydrogeologische Gutachten, Baugrunduntersuchungen für neue Industrieanlagen, Beratungen rund um Altlasten oder Grundwasser. Die Landesbehörden sitzen hier, Planungsbüros sowieso, gelegentlich taucht mal wieder ein mittelständischer Ingenieurdienstleister auf, der dringend Fachkräfte sucht. Wer flexibel bleibt, kommt ganz ordentlich unter, selbst wenn’s nicht immer die Lieblingsaufgabe ist. Routine gibt’s kaum – und das meine ich ganz ohne Ironie. Manchmal prüft man Bodenproben auf Altlasten, manchmal fummelt man sich durch Luftbilder oder hastet in Gummistiefeln durch Kasseler Schmodder, um Grundwasserpegel zu messen. Ja, das gibt es noch.


Kasseler Besonderheiten: Chancen und Stolperfallen aus dem Untergrund

Was viele anfangs missverstehen: Nordhessen ist Flächenland, aber die Geologie steckt voller Überraschungen. Die industrielle Tradition – Kali, Salz, Energie – hat Spuren hinterlassen. Hier und da schlummern Altlasten im Boden, über die man lieber nicht zufällig bei Erschließungsprojekten stolpert. Deshalb ist die Nachfrage nach fachlicher Expertise in Altlastenmanagement, Umweltberatung und Grundwasserschutz relativ stabil – nicht spektakulär, aber beständig, auch weil viele Bauprojekte ohne geologisches Gutachten heute gar nicht mehr starten dürfen. Kassel selbst hat durch laufende Stadtentwicklung immer wieder Bedarf, sei es bei neuen Wohnvierteln am Hang oder der Sanierung ehemaliger Industrieflächen. Wer sich ein wenig vernetzt und keine Angst vor Spezialthemen zeigt, passt oft besser ins Bild, als man anfangs glaubt. Theorie ist das eine, Lokalkolorit das andere: Die regionale Bodenchemie, das tägliche Ringen mit wasserführendem Mergel oder der berühmten roten Erde sind in Kassel mehr als eine akademische Fußnote.


Von Idealvorstellungen und Realität: Gehalt, Anerkennung und (überraschende) Grauzonen

Jetzt wird’s heikel: Das Thema Gehalt lässt sich nicht schönreden, aber auch nicht verteufeln. In und um Kassel startet man häufig zwischen 2.800 € und 3.200 €, manchmal weniger, manchmal ein Quäntchen mehr – abhängig davon, ob man bei einem renommierten Gutachter sitzt oder im öffentlichen Dienst landet. Für Berufseinsteiger reicht das für ein solides Leben, glamourös ist anders. Mit Erfahrung und Spezialisierung (z. B. im Bodenschutz oder als Sachverständiger für Altlasten) lässt sich die Latte schon auf 3.400 € bis 3.800 € verschieben. Aber träumen sollte man besser nicht von Managergehältern – Geologen sind gefragt, aber eben nicht hochbezahlt. Was daran reizt? Vielleicht die Mischung aus geistigem Anspruch und ganz bodenständigem Pragmatismus. Oder die leise Genugtuung, dass ohne einen ordentlichen Baugrundbericht kein Investor einen Spaten in die Erde bekommt.


Wege zwischen Hightech und Heimatkunde: Weiterbildung als Überlebensstrategie

Die Wahrheit ist: In Kassel Geologe zu bleiben, ohne sich weiterzuentwickeln, ist ein riskantes Geschäft. Die technischen Anforderungen steigen. Wer sich heute mit Fernerkundung, Geoinformationssystemen oder Umweltrecht auskennt, ist klar im Vorteil. An der Nahtstelle zur Digitalisierung und Energieberatung entstehen Nischen, die nicht jeder besetzen will – oder kann. Aber gerade das macht den Reiz aus. Die Universität Kassel, aber auch regionale Umweltbildungsstätten, bieten praxisnahe Fortbildungen – manchmal wünscht man sich mehr davon, aber wenigstens gibt’s überhaupt ein Angebot. Es heißt also: neugierig bleiben, fachlich nachlegen, ab und zu aus alten Mustern ausbrechen.


Kassel – ein Ort für Geologen? Zwischen Staub, Chancen und echtem Gestaltungsraum

Unterm Strich? Kassel ist kein Nischenparadies, aber auch kein totes Pflaster für Geologinnen und Geologen. Wer etwas aus seinem Beruf machen will, findet hier eine gediegene Mischung aus regionaler Verwurzelung und fachlicher Vielseitigkeit. Nicht spektakulär – aber doch mit einer Spur Abenteuer. Und manchmal, wenn der Wind über die Fulda pfeift und der Regen die Spuren längst vergessener Erdschichten freilegt, ahnt man: Im Staub von gestern liegt gelegentlich die Zukunft – man muss nur genau hinschauen. Und manchmal eben auch nachbohren.


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