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Geoinformatiker Oldenburg Jobs und Stellenangebote

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Geoinformatiker Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Geoinformatiker Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Beruf Geoinformatiker in Oldenburg

Zwischen Geodaten und rauem Wind: Geoinformatik in Oldenburg

Manchmal frage ich mich, ob Oldenburg sich eigentlich bewusst ist, was für ein stilles Juwel der Geoinformation hier heranwächst. Klar, draußen weht meistens die Nordseeluft – egal ob an Land oder digital. Wer als Geoinformatiker arbeitet, kennt allerdings einen ganz anderen Wind: Datenströme, Softwareupdates und Projektmeilensteine, die in ihrer Eigenwilligkeit irgendwo zwischen Ems, Küste und Unibibliothek hin und her pusten. Ein bisschen fühlt man sich dabei wie Detektiv, Analyst und Erfinder in Personalunion. Oder, wenn man einen schlechten Tag hat, wie jemand, der versucht, Chaos mit Koordinaten zu bändigen.


Was macht die Geoinformatik hier eigentlich aus?

Oldenburg ist – das klingt erstmal überraschend – eine Art Testlabor. Warum? Hier treffen klassische hanseatische Verwaltung und moderne Digitalisierung aufeinander: Landesbehörden, Umweltinstitute, Energiewirtschaft, Stadtplanung. Unterschiedliche Universitäten steuern ihre eigenen Denkansätze bei, irgendwo mischt dann noch die Landwirtschaft mit. Plötzlich braucht jeder Geodaten: Stromtrassen, Windkraftflächen, Grundwassermodelle, städtische Verkehrsplanung – alles läuft heute über präzise ausgewertete Geoinformationen. Und alles braucht Leute, die das durchblicken.


Wem nützt das – und wie?

Hand aufs Herz: Der Beruf ist nichts für Globetrotter, die 365 Tage im Jahr Outdoor-Action suchen. Die Laufwege führen von der Arbeitsstation zum Kaffeeautomaten – aber gedanklich steuert man von den ostfriesischen Inseln bis zu komplexen 3D-Modellen für den Jade-Weser-Port. Technikbegeisterung hilft enorm. Wer Python, QGIS, Fernerkundungs-APIs und Datenbanken zumindest nicht als reine Schikane empfindet, findet Erfüllung. Einige Projekte klingen trocken („Stromnetzmanagement in der Marsch“), sind aber von gesellschaftlicher Brisanz. Energiewende, Klimaschutz, Hochwasserschutz – klingt nach Politik, ist aber auch pure Geoinformatik, und zwar mitten in Niedersachsen. Die meist unterschätzte Kompetenz hier? Kommunikation. Technischen Sachverstand vorausgesetzt, entscheidet oft die Fähigkeit, Kompliziertes in Alltagssprache zu bringen, über das Fortkommen im Projektteam. Sonst endet man schneller als Datenmonk im Elfenbeinturm, als einem lieb ist.


Gehalt, Entwicklung – und die Tücken des Alltags

Das Gehalt? So ungefähr zwischen 3.200 € und 4.000 € zum Start, Tendenz je nach Arbeitgeber steigend – zumindest im öffentlichen Dienst, den Stadtverwaltungen und spezialisierten Ingenieurbüros. In der Energiebranche oder bei größeren Digitaldienstleistern können es auch Sprünge über 4.200 € geben, aber ganz ohne Extraschichten und Eigeninitiative geht da selten was. Freizeitfreundlicher ist der Job bei Stiftungen, Umweltverbänden oder Forschungsinstituten – dafür bleibt das Gehaltsband eher konservativ. Wer allerdings Spaß am lebenslangen Lernen hat: Weiterbildung ist hier kein Selbstzweck. Durch die Häufung regionaler GIS-Fachveranstaltungen (die sich manchmal nach trockener Abendlektüre anhören, aber überraschend viel Praxis bringen) und kurze Wege zur Uni ist es leicht, „drin“ zu bleiben. Was überraschend häufig unterschätzt wird: Die besten Chancen hat, wer anwendungsbereites Wissen mit lokalem Bezug kombiniert. Also nicht nur „Ich programmiere Karten“, sondern: „Ich entwickle Lösungen für moorreiche Marschlandschaften, für präzise Hochwasserprognosen, für die Oldenburger Kiefernwälder im Klimastress.“


Persönliches Fazit – und ein kleiner Seitenhieb

Um ehrlich zu sein: Geoinformatik in Oldenburg ist kein Paradeschauspiel für Selbstdarsteller, aber ein verdammt vielseitiges Feld für Tüftler, Kommunikatoren und die, die bereit sind, ihren Schreibtisch auch mal für ein digitales Labor zu halten. Man bewegt sich irgendwo zwischen digitalem Neuerfinder und lokalem Dienstleister – nicht immer glamourös, aber näher dran am echten Puls der Region als viele glauben. Und ganz ohne Grund ist Oldenburg so etwas wie das mitteldeutsche Trainingslager für künftige Experten geworden. Mal sehen, wann das auch der lokale Tatort merkt – wenn irgendwann der Geoinformatiker die entscheidende Spur liefert. Bis dahin: Daten rein, Kopf an, Küste im Blick. Manchmal reicht das für ein kleines Stückchen Pionier-Glück, hier im Nordwesten.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.