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Was verbindet eine ehemalige Stahlmetropole wie Duisburg mit Satellitenbildern, Algorithmen und digitalen Karten, abgesehen vom Klischee industrieller Wundertüftler? Ehrlich gesagt: mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Für Geoinformatikerinnen und Geoinformatiker eröffnet sich hier eine Spielwiese – und das nicht zufällig. Duisburg, dieser vielzitierte Knoten im Herzen des Ruhrgebiets, ist kein verschlafenes Randgebiet, sondern ein Reallabor für raumbezogene Daten, urbane Transformation und den Kampf gegen die Unübersichtlichkeit des stetigen Wandels.
Wie sieht der Alltag von Geoinformatikern in Duisburg tatsächlich aus? Sicher, im Klischee tippt man nur irgendwo kryptische Befehle oder starrt gebannt auf Luftaufnahmen, um jedem Schlagloch hinterherzujagen. Die Realität sieht anders aus. Wer in städtischen Ämtern arbeitet – etwa bei Vermessungs- oder Umweltbehörden – ist meist an langfristigen Projekten beteiligt: Flächennutzungspläne aktualisieren, Starkregenkarten auswerten oder kleine, unspektakuläre Datenwunder im Hintergrund orchestrieren, damit im Ernstfall kein Kanaldeckel überläuft. Und in den privaten Büros? Dort jongliert man häufig mit Energieversorgern, Verkehrsunternehmen oder Beratungshäusern, die ihre Prozesse endlich digitalisieren wollen (und dabei feststellen, wie verzwickt „Georeferenzierung“ in der Praxis sein kann).
Wer hier einsteigt, sollte sich vorher fragen: Was macht Duisburg besonders? Klar, da ist der Hafen, Wasserstraßen, ein dichtes Netz alter Zechenflächen, zahllose Verkehrsachsen. Diese Melange aus Industrie, Wasser und Stadtstruktur hat Folgen. Erstens: Geodaten werden täglich gebraucht – zum Beispiel, wenn ein neues Gewerbegebiet auf Brachfläche geplant wird oder der Rhein mal wieder ungefragt über die Ufer tritt. Zweitens: Veränderungen geschehen hier nicht leise – sie knallen manchmal abrupt herein. Das erfordert von Fachleuten nicht nur Kenntnisse in GIS, Datenbanken und Skriptsprachen, sondern vor allem Flexibilität und Pragmatismus. Wer lieber stur den Lehrbuchweg geht, wird hier schnell eines Besseren belehrt. Ich selbst habe häufiger erlebt, dass das beste Tool nichts nützt, wenn die Grunddatenlage wackelt oder wieder eine Gesetzesnovelle durch die Amtsstuben rollt. Und das passiert in Nordrhein-Westfalen nach meinem Empfinden öfter als anderswo.
Gut – neue Technologien gibt es viele, von Machine Learning im Fernerkundungsbereich bis zu Open Data-Initiativen bei der Stadtverwaltung. Aber was bringt das konkret? Wer gerade einsteigt, wird vermutlich schnell lernen: Was nach „Smart City“-Buzzword klingt, ist im Tagesgeschäft oft lästige Datenumwandlung, Schnittstellen-Frickelei und das berühmte Ringen mit Altsoftware, die sich weigert, in Würde abzutreten. Dennoch, gerade da blitzen Optionen auf: Die Nachfrage nach umfassenden GIS-Lösungen und automationsgestützten Analysen steigt. Beispiele? Hochwasserprognosen, Neubauplanung, Logistikrouten für Hafendienstleister: Das alles lebt von Leuten, die Daten nicht nur interpretieren, sondern auch verständlich machen können. Manchmal, so mein Eindruck, geht es weniger um die perfekte Visualisierung als darum, im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen. Oder auch mal ein beherztes „Das geht so nicht!“ ins Projekt-Meeting zu werfen.
Bleibt die Gretchenfrage: Lohnt sich das – finanziell und ideell betrachtet? Das Einstiegsgehalt als Geoinformatiker in Duisburg liegt häufig im Bereich von 3.000 € bis 3.500 €. Mit Erfahrung und Spezialisierung (zum Beispiel im Umweltmanagement oder bei großen Infrastrukturprojekten) klettert das Gehalt auf 3.600 € bis 4.500 € – ab und zu auch höher, sofern private Unternehmen oder die Industrie locken. Und Sinn? Das hängt am Ende vom eigenen Anspruch ab. Wer Freude daran hat, die Transformation einer Region greifbar zu machen – nicht als tapferer Einzelkämpfer, sondern als Teil eines Systems, das unter der Oberfläche ständig in Bewegung ist – wird in Duisburg Stoff fürs ganze Berufsleben finden. Geoinformatik hier bleibt: beständig unberechenbar. Und das meine ich völlig ernst.
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