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Friseurmeister Kiel Jobs und Stellenangebote

1 Friseurmeister Jobs in Kiel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Friseurmeister in Kiel
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Saunameister (m/w/d)

Alter Meierhof | Glücksburg

Abgeschlossene Ausbildung zum Saunameister; Berufserfahrung wünschenswert; Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten; Sympathisches Auftreten, hohe Gästeorientierung und große Empathie; Flexibilität und Bereitschaft zur Arbeit am Wochenende; Gepflegtes +
Gutes Betriebsklima | Work-Life-Balance | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Friseurmeister Jobs und Stellenangebote in Kiel

Friseurmeister Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Friseurmeister in Kiel

Friseurmeister in Kiel: Mit Schere, Menschenverstand und Mut zum Wandel

Man könnte meinen, Friseurmeister – das ist ein Beruf wie aus einer anderen Zeit. Doch gerade in Kiel, mit seinen rauen Brisen und den subtilen Moden, die von der Förde in die Altstadt, dann zurück ins Szeneviertel schwappen, ist dieser Job vielleicht näher am Puls der Gesellschaft als jede digitale Start-up-Karriere in der Holtenauer. Wer einmal als junger Geselle vor dem Spiegel stand, um den ersten eigenverantwortlichen Schnitt zu setzen, weiß: Hier geht’s nicht nur um Technik, sondern auch um Haltung. Oder, um es salopp zu sagen: Wer sich in diesem Beruf abnutzt, ist selbst schuld. Das Handwerk verlangt nicht nur Routine, sondern kreatives Improvisationstalent.


Was erwartet also Einsteiger – oder die, die schon zu oft gewechselt haben, weil das Haareschneiden allein einfach zu wenig sein kann? In Kiel zeigt sich: Wer Meistertitel trägt, übernimmt Verantwortung – fachlich sowieso, aber auch menschlich. Der klassische Werbespruch „Jeder Kunde ist besonders“ klingt abgedroschen? Mag sein. Aber er beschreibt das Dilemma ziemlich gut. Friseurmeister in Kiel? Das heißt: ständiges Balancieren zwischen Stammkundschaft aus Düsternbrook, Studenten mit Hafermilch-Latte und den ganz Normalen, die einfach Wertschätzung möchten. Darauf muss man erst einmal Lust haben. Tue ich tatsächlich – meistens. Manchmal auch nicht, wenn ein Tag sich wieder zieht wie Kaugummi, fünf Leute mit Bildern von Influencern hereinspazieren und man innerlich denkt: Freundlich sein, trotzdem beraten, auch wenn die Uhr tickt.


Lohntechnisch redet kaum jemand offen. Intern kursieren Zahlen: In Kiel sind für frisch gebackene Meister meist 2.800 € bis knapp 3.400 € zu holen – je nach Salon, Aufgaben, Region der Stadt und Leistungsbereitschaft. Nach oben? Durchaus Luft, mit Zusatzqualifikationen (Kosmetik, Barber-Services, Coloristenwissen), Eigeninitiative und – ja, Vorsicht, hier kommt’s – Digitalaffinität. Klingt erstmal nach Buzzword-Bingo. Wer aber weiß, wie Insta und Co. funktionieren und sich als Marke im eigenen Viertel etabliert, merkt: Empfehlungen kommen nicht mehr nur per Small Talk. Das ist schön, aber auch beängstigend. Plötzlich sitzt die Erfolgserwartung nicht mehr nur auf dem Stuhl vor dem Spiegel, sondern auch im Smartphone. Ein Spagat, den längst nicht alle mitgehen wollen.


Regionale Unterschiede gibt es aber nicht nur beim Honorar. Kiel ist kein Berlin, und keiner will das auch. Eher tretet man sich auf den Füßen, als dass man sich gegenseitig auf Social Media bejubelt. Strukturwandel? Ja, aber in typisch norddeutscher Manier: ruhig, manchmal stur, gelegentlich mit Neid auf den Nachbarn – und ab und zu mit handfester Innovationsfreude. Wer hier einen eigenen Laden führt, merkt schnell, welche Rolle Weiterbildung spielt. Seminare zu Trendfarben, Buchhaltung, Mitarbeiterführung – einerseits Pflichtprogramm, andererseits Chance, in der Nische zu punkten. Keiner sagt, dass das einfach ist. Im Gegenteil. Viele stecken noch immer fest im „So haben wir’s immer gemacht.“ Dann kommen die Jungen, bringen Energie, Instagram-Ideen und Fragen wie: Muss das wirklich noch so?


Technik und soziale Kompetenz – zwei Schrauben, an denen wir im Job ständig drehen (oder drehen sollten). Modernes Werkzeug ist längst Teil des Alltags, von digitalen Terminvergaben bis zu farbanalytischen Apps, die mehr wissen als so mancher Altmeister. Wie viel Technik ist zu viel? Manchmal frage ich mich: Führt das zu mehr Service – oder wird das Handwerk zum bloßen Knopfdruck degadiert? Die Wahrheit liegt dazwischen, wie so oft. Kunden honorieren persönliche Ansprache, Kreativität und echtes Fachwissen mehr als das 17. Rabatt-Angebot der Woche. Am Ende zählt die Chemie im Team, das Gefühl für die Menschen und die Fähigkeit, einen Stil nicht nur zu kopieren, sondern anzupassen. Vielleicht ist das, was wirklich bleibt.


Kiel bietet Spielräume – und setzt Grenzen. Der Beruf als Friseurmeister ist kein Spaziergang, aber auch keine Sackgasse. Wer Neues ausprobiert, ist nah dran an den Alltagssorgen und Wünschen der Menschen vor Ort. Und ja, es gibt härtere Branchen. Aber eben auch wenige, die so viel bewegen wie der Blick in den Spiegel nach einem guten Schnitt. Ist das romantisch? Vielleicht. Aber jeder, der je einen Kunden zum Strahlen gebracht hat, wird nicken. Und manchmal ist das genau der Moment, der zählt.