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Friseurhelfer Stuttgart Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Friseurhelfer in Stuttgart
Friseurhelfer Jobs und Stellenangebote in Stuttgart

Friseurhelfer Jobs und Stellenangebote in Stuttgart

Beruf Friseurhelfer in Stuttgart

Unerwartet an vorderster Front: Wer als Friseurhelfer in Stuttgart ankommt, landet mitten im Leben

Wer den Arbeitsplatz als Friseurhelfer in Stuttgart sucht – oder sich fragt, ob diese „Zwischenstation“ mehr kann als nur Kehren und Haarefegen –, merkt: Das Klischee vom Handlanger im Salon reicht hier nicht weit. In meiner ersten Stuttgarter Woche war ich mehr Kummerkasten als Kittelträger, mehr Stimmungsthermometer als Shampoo-Spezialist. Friseurhilfe – das klingt erst mal unspektakulär, ist aber eigenartig aufgeladen: mit Erwartung, Unsicherheit, manchmal auch unterschwelliger Sehnsucht nach Aufstieg.

Das Aufgabenbild: Zwischen Sorgfalt, Schnelligkeit und sozialem Sensorium

In der Theorie ist der Berufsbereich klar umrissen: Friseurhelfer reinigen, bereiten vor, reichen Werkzeuge, unterstützen beim Haarewaschen – sie sorgen dafür, dass zwischen Haarschnitt und Föhnwelle nichts ins Stocken gerät. In Stuttgart, wo die Dichte an trendbewussten Salons höher scheint als an Falafel-Buden, wandelt sich das aber: Helfer springen ein, wenn Kolleginnen ausfallen, geben den stillen Takt an, halten den Laden buchstäblich am Laufen. Was viele unterschätzen: Wer seit drei Stunden Haare fegt und trotzdem aufrecht grüßt, lernt schneller als jeder Auszubildende – zumindest in Sachen Geduld und Menschenkenntnis.

Das Gehalt: Triste Aussicht oder unterschätztes Sprungbrett?

Über Zahlen zu reden, wirkt im Friseurberuf oft wie ein Tabu – besonders hier in Stuttgart, wo die Lebenshaltungskosten stramm marschieren. Das monatliche Gehalt für Friseurhelfer liegt typischerweise zwischen 2.100 € und 2.400 €. Nicht selten am unteren Rand – eine bittere Wahrheit, über die man am besten nicht zu lange grübelt, wenn man sowieso gerade an der Kasse steht und die typischen Floskeln des Alltags pariert. Trotzdem: Ich habe schon Salonbesitzer erlebt, die mit Prämien oder freier Verpflegung jonglieren, um Menschen für die Rolle zu gewinnen und zu halten.

Stuttgart als Nadelöhr – zwischen hipper Szene und knapper Zeit

In Stuttgart begegne ich einer paradoxen Mischung: Auf der einen Seite Familienbetriebe mit jahrzehntelanger Stammkundschaft (die Sorte älterer Herrschaften, bei denen das Wasser für Kaffee und Dauerwelle dasselbe zu sein scheint), auf der anderen Seite junge Teams, die auf Instagram scheinbar mehr mit Haarkunst als mit Realität glänzen. Der Job als Friseurhelfer bleibt dabei selten lange gleich: Gerade während Stoßzeiten, zwischen Blechlawine und U-Bahn, muss man oft springen – im Kopf von Kunden zu Kollegen zu Chefs und wieder zurück. Rollende Stühle, rutschende Zeit, klingelnde Telefone, der Geruch nach Haarspray vermischt sich mit Espressoaroma. Kurzum: Ein normaler Tag hier ist alles, nur nicht berechenbar.

Erste Schritte, zweite Blicke: Wer sich zutraut, wächst über sich hinaus

Was mich manchmal irritiert: Wie wenig Wertschätzung für diese Arbeit erkennbar ist – nicht nur beim Lohnzettel, sondern auch im Umgangston. Und trotzdem: Wer offen ist, hat Chancen. Es gibt Weiterbildungen – von der Farblehre bis zur Kundenberatung –, gelegentlich werden Friseurhelfer sogar zu Spezialisten für spezielle Shampoo-Behandlungen oder zum Herzstück für Ordnung und Abläufe. Zugleich wächst in Stuttgart das Bedürfnis nach Hilfskräften, die nicht einfach nur „funktionieren“, sondern anpacken, denken, mitfühlen können. Vielleicht unterschätzt man sich selbst dabei am meisten.

Kurzum: Alltag zwischen Haar und Herz

Klar, der Beruf des Friseurhelfers ist keine Eintrittskarte zum schnellen Reichtum. Aber wenn ich daran denke, was hier in Stuttgart schon an kleinen, überraschenden Momenten zwischen Alltagshektik und Plauderei lag, dann weiß ich: Ein guter Friseurhelfer ist in dieser Stadt ein bisschen wie die berühmte schwäbische Maultasche. Sieht unscheinbar aus, hat aber mehr drin, als man auf den ersten Blick ahnt. Manchmal reicht das schon, um stolz zu sein – oder wenigstens, um nicht unterzugehen.

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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.