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Friseurhelfer Braunschweig Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Friseurhelfer in Braunschweig
Friseurhelfer Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Friseurhelfer Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Beruf Friseurhelfer in Braunschweig

Friseurhelfer in Braunschweig: Zwischen Kamm und Charakter

Wer morgens auf der Jasperallee einen Salon betritt – gleich, ob groß, klein, alt eingesessen oder schick und neu –, trifft auf mehr als nur schillernde Trendfarben und tanzende Haarschneideklingen. Die sogenannten Friseurhelferinnen und -helfer stellen das Rückgrat des Betriebs. Kein Gerede! Von wegen Nebenrolle – eher der unterschätzte, bescheidene Motor im Hintergrund. Ich weiß noch, wie mir an meinem ersten Tag als Friseurhelfer der Geruch von nassem Haar und Shampoo fast wie ein Versprechen vorkam: Hier wird mit den Händen gearbeitet, richtig, und mit einem gewissen, manchmal rohen, Pragmatismus. In Braunschweig, das spürt man, ist Haar ein Kulturgut. Vielleicht nicht auf den ersten Blick – aber schauen Sie nur mal in die vollen Salons am Wochenende.


Zwischen Alltagsroutine und Handwerk: Aufgaben, die oft unterschätzt werden

Friseurhelfer – die Berufsbezeichnung klingt nach Assistenz, dabei steckt viel Verantwortung dahinter. Was viele unterschätzen: Es ist nicht einfach nur Haarewaschen oder Besen schwingen. Der Alltag ist ein ständiges Pendeln zwischen Kundennähe und stiller Präzision. Wasser an, Schaum verteilen, Temperatur optimal – klingt leicht, oder? Aber wehe, einmal ist das Wasser zu heiß oder die Shampoomassage einen Tick zu kurz. Die Kundin merkt’s, und der Chef meist auch. Dazu das richtige Timing beim Reinigen von Werkzeug und Bedienplätzen, das Auffüllen von Farbpaletten und die kleinen psychologischen Manöver am Empfang – „Ganz ruhig, Ihre 15 Minuten Verspätung, kein Problem…“ – und das alles nebenbei meist bei laufendem Föhn.


Arbeitsmarkt Braunschweig: Alltag zwischen Tradition und Wandel

Braunschweig hat viele Gesichter und nicht zuletzt seine Friseurlandschaft spiegelt das wider. Neben inhabergeführten Salons in der Altstadt gibt es internationale Ketten am Bahnhofskreis. Für Friseurhelfer bedeutet das: Man rutscht schnell in sehr unterschiedliche Betriebskulturen, wenn man wechselt oder neu anfängt. Die Nachfrage schwankt – nicht nur saisonal. Neues Bewusstsein für Pflege, Gesundheitstrends und nicht zuletzt der Stolz vieler Braunschweiger auf gepflegtes Aussehen sorgen nach wie vor für solide Auftragsbücher. Zugleich spürt man aber auch ganz deutlich, wie sich digitale Buchungssysteme, innovative Haarkuren oder Preisanpassungen bemerkbar machen. Kein Job zum Zurücklehnen. Eher einer zum Dranbleiben.


Was man können muss – und was man besser lernt

Erfahrungsgemäß hilft ein pragmatischer Sinn fürs Anpackende. Reine Eitelkeit oder Fummeltrieb sollte man sich abgewöhnen, ehe man zum ersten Mal einer Kundin mit Farbflecken auf dem Hemd hinterherhechelt. Zum Handwerklichen kommen die menschlichen Momente dazu: Zuhören – und abwägen, ob ein Witz jetzt angebracht ist. Nicht jede*r Kollege ist Mentor, nicht jede Chefin verständnisvoll. Wer als Anfänger reinkommt, wird rasch Teil eines bestimmten Rhythmus‘, einer Art kollektiven Choreografie. Wer dabei schon mal einen Kamm fallen lässt und auf der Haarspange ausrutscht, weiß später wenigstens, warum der Beruf selten langweilig wird. Kommunikation? Absolutes Muss. Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen, aber auch mit Bürste und Rundföhn.


Gehalt, Perspektiven – und die Sache mit der Weiterbildung

Jetzt der vielleicht unangenehme Teil: Das Einstiegsgehalt als Friseurhelfer in Braunschweig liegt je nach Tarifbindung und Salonstruktur meist zwischen 2.000 € und 2.300 €. Wirklich üppig ist das nicht – aber wer einen guten Chef erwischt, kann teils Zuschläge oder steuerfreie Zusatzleistungen einheimsen. Dennoch bleibt die Branche in Sachen Verdienst oft auf dem Boden der Tatsachen. Aber: Gerade in Braunschweig sind Weiterbildungen zu Colorationsassistent oder zur Fachkraft für Haarpflege gefragt. Wer sich umschaut, findet lokale Schulungsangebote, die – sofern das Team mitzieht – vom Salon gefördert werden. Mir ist mehrfach aufgefallen, dass Salons, die auf Weiterbildung setzen, nicht nur zufriedeneres Personal, sondern auch mehr Stammkundschaft gewinnen.


Fazit? Oder doch: Warum man trotzdem morgens gern aufschließt.

Was bleibt, ist ein widersprüchliches Bild. Manchmal fragt man sich, warum überhaupt jemand diesen Beruf anfängt – und bleibt dann doch hängen. Vielleicht, weil jeder Tag ein bisschen anders ist. Weil man direkt sieht, wofür man gebraucht wird. Oder weil auch das scheinbar Kleine – ein gut gewaschener Kopf, ein freundliches Wort, die Kunst, Stress zu verstecken – in einer Stadt wie Braunschweig eben zählt. Vielleicht liegt da der wichtigste Unterschied: Friseurhelfer sind keine unsichtbaren Zahnräder, sondern der Grund, warum ein Salon wirklich läuft. Auch wenn das nicht auf jeder Gehaltsabrechnung steht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.