weiperfriseure GmbH | 48329 Havixbeck
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SD Schloss Hasperde GmbH | 31848 Bad Münder
Gieseke cosmetic GmbH | 30900 Wedemark
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Das Klischee hält sich zäh: „Friseur? Das kann doch jeder, oder?“ Wer je einen Haarschneide-Krimi am Küchentisch erlebt hat, weiß – kann eben nicht jeder. Aber gut, vor der Bielefelder Kulisse wirkt der Friseurberuf auf den ersten Blick fast wie ein Klassiker aus einer anderen Zeit. Die Schaufenster der Salons erzählen vom Handwerk, das hier seit Jahrzehnten fest im Stadtbild verankert ist. Doch – Moment. Steckt im Glanz der Läden noch genug Zukunft für Berufseinsteiger oder jene, die auf Veränderung schielen? Ich habe mir das genauer angesehen – und ehrlich: Auf den zweiten Blick steckt Bielefelds Friseurbranche voller Überraschungen, Reibungen, Aufstiegschancen – und ein paar Realitätssprüngen, auf die keiner vorbereitet wird.
Natürlich: Den Capes nachjagen, Haare waschen, Strähnchen ziehen – das steht in jeder offiziellen Beschreibung. Aber die Praxis? In Bielefeld trifft solide Grundausbildung auf einen Kunden-Mix, der es in sich hat. Von der minderjährigen Influencerin bis zur pensionierten Künstlerin, die exakt „den Schnitt wie 1973 – aber bitte mit Farbe“ will. Hier zeigt sich: Technik, Trendwissen und Fingerspitzengefühl sind keine Zugabe, sondern Überlebenswerkzeug. Und ja, ein gutes Nervenkostüm hilft. Die Anforderungen haben sich verschoben – klassische Dauerwellen sind selten, aber Balayage, Barber-Fades und gelegentliche Haarverlängerungen sind längst Alltag. Was viele unterschätzen: Wer als Friseur arbeitet, erledigt längst viel mehr als rein handwerkliche Aufgaben. Termin-Management, Beratung, Farbkonzepte entwickeln, Instagram-taugliche Präsentationen – das alles gehört heute dazu. Zumindest, wenn man nicht auf der Stelle treten will.
Jetzt einmal nüchtern – und das sollte jede Friseur-Anfängerin in Bielefeld wissen: Die Einstiegsgehälter sind selten berauschend. Mit etwa 2.100 € bis 2.400 € landet man meist im unteren Mittelfeld. Da fällt das eigene Handwerk manchmal in den Schatten der Kundenwünsche. Trotzdem bleibt der Beruf für viele attraktiv, allein schon wegen der Mischung aus Routine und Kreativität. Wer weiterkommen will – etwa als Colorist:in, Barber-Spezialist:in oder mit Zusatzqualifikationen in Make-up oder Kosmetik – kann die Gehaltsmarken in Richtung 2.700 € bis 3.000 € verschieben. In einigen Top-Salons oder als mobile/r Friseur:in mit eigenem Kundenstamm? Da sind auch mal 3.200 € drin. Lauter Einzelfälle, klar. Wer allerdings denkt, dass Luxus- oder Konzeptsalons in Bielefeld von Anfang an das große Geld bringen, wird fix auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Vielleicht bin ich da befangen, aber Bielefeld hat seinen eigenen Haarton. Die Konkurrenz unter den Salons? Nicht zu unterschätzen, aber gerade deshalb rücken Spezialisierungen immer mehr in den Fokus. Barbier-Trends, Naturfriseur-Konzepte, Extensions oder pflegende Angebote für Menschen mit besonderen Bedürfnissen – das Feld ist breiter, als viele denken. Und die Klientel? Von bodenständig bis extravagant, oft mit festen Vorstellungen und gutem Gespür für Authentizität. Für Berufseinsteiger kann das stressig erscheinen. Die gute Nachricht: Wer sich auf die Eigenheiten der Bielefelder Kundschaft einlässt und wirklich zuhört, hat oft schnell einen kleinen „Fanclub“ – keine Selbstverständlichkeit, aber auch kein Hexenwerk, wenn man am Ball bleibt.
Was mir auffällt: Viele Kollegen stecken irgendwann fest zwischen Farbschale und Föhn. Muss nicht sein. In Bielefeld ziehen gerade einige Richtung Weiterbildung an – sei es als Meister:in, mit Seminaren für Haargesundheit oder in Richtung Selbstständigkeit. Wer ein Faible für Trends oder Technik hat, kann sogar in Produktentwicklung oder Beratung – etwa für dermatologische Spezialfälle – quer einsteigen. Klar: Nicht jede Weiterbildung katapultiert dich automatisch ins finanzielle Paradies. Aber mehr Verantwortung, abwechslungsreiche Aufgaben und das Gefühl, im Handwerk zu wachsen, sind im Alltag Gold wert.
Stünde meinem jüngeren Ich heute ein Berufsstart in Bielefeld bevor, würde ich sagen: Bleib neugierig, aber rechne auch mit Luftlöchern. Das Handwerk bleibt fordernd, der Umgang mit Menschen ist oft ein Tanz auf dem Drahtseil. Und wirklich: Die Digitalisierung mischt die Karten neu – von Termin-Apps bis zu Social-Media-Strategien wächst der Konkurrenzdruck. Wer sich anpasst, flexibel denkt und Interesse an neuen Techniken oder ungewöhnlichen Spezialisierungen mitbringt, hat gute Karten. Ob das reicht, um nachts ruhig zu schlafen? Manchmal ja, nicht immer. Aber wie sagt man so schön: Kein Haarschnitt ist wie der andere – und genauso ist’s mit der Karriere in diesem Beruf.
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