Berlin Marriott Hotelmanagement GmbH | 10115 Berlin
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JW MARRIOTT BERLIN | 10115 Berlin
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Wenn ich auf meinen früheren Dienstbeginn als Food Beverage Assistant in Berlin zurückblicke – früher als mir lieb war, mit schwerem Kopf und Kaffee in der Hand – fallen mir als erstes nicht die glänzenden Tische ein. Es sind eher jene Schichten, in denen alles gleichzeitig passierte: Junggesellenabschied am Nebentisch, Hinterzimmer für die Konferenz reserviert und – ungelogen – ein veganer Brunch extra für ein Startup aus Kreuzberg. Wer in Berlin im Bereich Food & Beverage anfängt, merkt schnell: Das Wort „Assistant“ klingt nach Zuarbeit, aber in Wahrheit ist es ein Boxerjob. Mal Leichtgewicht, oft mittendrin im Ring.
Grob gesagt: Man hält den Laden am Laufen. Klassische Aufgaben? Sicher, Getränkeausschank, Buffetbetreuung, Nachschub organisieren, gläserne Fronten und blitzende Kaffeemaschinen. Aber Berlin wäre nicht Berlin, wenn die Anforderungen so linear blieben. Was gestern noch teure Tagung war, ist heute ein hektisch improvisiertes Firmenfrühstück. Plötzlich stehst du vor fünf Sorten Hafermilch und niemandem, der erklären will, warum ausgerechnet Mandel ein politisches Problem darstellt. Klar, ein gewisses Serviceverständnis wird vorausgesetzt – aber Dienst nach Vorschrift? Gibt’s hier nicht. Vor allem in den großen Berliner Hotels und den stets knisternden Szene-Gastronomien wird Flexibilität fast schon religiös verehrt. Laufwege optimieren, den Überblick behalten, freundlich bleiben, auch wenn es gerade hinter der Bar drunter und drüber geht. Wer Multitasking für ein Modewort hält, war noch nie im Frühstücksdienst in Prenzlauer Berg.
Natürlich spielt Erfahrung eine Rolle. Wer schon mal in einer Großküche, im Restaurantservice oder auf Veranstaltungen ausgeholfen hat, bringt Resilienz mit – und damit meine ich keine Instagram-Posen, sondern die Fähigkeit, auch im Trubel einen klaren Kopf zu behalten. Körperlich? Sicher, nach acht Stunden auf den Beinen weiß man, welche Schuhe wirklich taugen. Aber der wahre Unterschied: Augenmaß. Wer spürt, wann Gäste unzufrieden werden, wer Konflikte deeskalieren kann, ist Gold wert. Manchmal scheint mir, dass diese oft belächelten Jobs – Food Beverage Assistant, Servicekräfte, Thekenprofis – die letzten echten Menschenkenner hervorbringen. Kommunikation, Empathie, ein souveränes Lächeln, auch wenn der Latte Macchiato auf die Hose geht. Wirklich unterschätzt, wie viel Zivilisation am Buffet bewahrt wird.
Jetzt kommen die Zahlen ins Spiel: Das Einstiegsgehalt für Food & Beverage Assistants bewegt sich im Berliner Schnitt zwischen 2.300 € und 2.800 €. Klar, große Hotels mit ihrer internationalen Klientel zahlen gelegentlich mehr, unabhängige Cafés oder Eventlocations oft etwas weniger. Dazu kommen häufig Zuschläge (Nacht, Wochenende, Feiertag), Trinkgelder – die, seien wir ehrlich, je nach Publikum zwischen Segen und Alibi rangieren. Aber wer glaubt, es drehe sich alles um den Lohn, unterschätzt den stärksten Berliner Faktor: die ewige Bewegung. Hier wechseln Trends, Venue-Konzepte und Gästegewohnheiten so schnell, dass Weiterbildungen – Barista-Kurs, Fremdsprachenzertifikat, Gesundheitsschulung – gefühlt in Dauerschleife laufen.
Wenn mich jemand heute fragt, wem ich diesen Beruf empfehlen würde, sage ich meistens: Allen, die Lust auf Ernsthaftigkeit ohne Verbissenheit haben. Man muss kein gelernter Hotelfachmann sein (obwohl das hilft); Lernbereitschaft und ein gewisser Stolz auf die Arbeit genügen oft als Startpunkt. Aktuell beobachte ich, dass immer mehr Arbeitgeber in Berlin gezielt auf Diversität, Inklusion und Entwicklungsmöglichkeiten setzen – und das nicht bloß als Aushängeschild. Wer sich also weiterqualifizieren will, findet im Food-&-Beverage-Bereich in Berlin tatsächlich Spielräume: interne Schulungen, Aufstieg in Richtung Servicekoordination, Cateringmanagement oder sogar digitale Prozesse, die bei Bestell- und Gästemanagement zunehmend wichtiger werden.
Was bleibt nach ein paar Jahren und Dutzenden Schichten? Viel Erfahrung mit Lebensmitteln und noch mehr mit Menschen. Ein Spagat zwischen Alltagsmaschinen und Anschaffung von Nerven wie Drahtseile. Das steht in keiner Stellenanzeige, aber letztlich macht genau das den Reiz aus: Food Beverage Assistant in Berlin – kein Traumjob für jeden, aber eine Schule fürs Leben. Und ganz ehrlich? Wer es einmal ein paar Wochen durchhält, der kann sich auch beim nächsten plötzlichen Kundenansturm, digital oder analog, ziemlich sicher sein: Es gibt wenige Dinge, die einen dann noch aus der Ruhe bringen.
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