Diakonie Ruhr Teilhabe Arbeit Rehabilitation gGmbH | 44787 Bochum
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FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige | 41460 Neuss
KÖTTER SE & Co. KG Security | 52062 Aachen
Stadt Königswinter | 53639 Königswinter
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Was bringt einen eigentlich dazu, in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten – noch dazu in einer überschaubaren Stadt wie Bonn, die sich gern als internationale Drehscheibe inszeniert, aber im Alltag dann doch ihre ganz eigenen Tücken hat? Zugegeben, wer hier einsteigt – ob frisch von der Hochschule, mit Wurzeln im Sozialwesen oder nach dem Umweg über andere Branchen –, taucht ein in ein Feld, das so ziemlich alles ist. Nur nie berechenbar.
Alltag in der Flüchtlingshilfe? Wer meint, da gehe es nur um „gute Gespräche“ oder „kulturellen Austausch“, unterschätzt den Dschungel aus Formularen, Behördenmails, Kostenträgerzuweisungen und Paragrafen-Interpretationen. Kaum eine Woche vergeht ohne Rechtsupdates, die irgendein Detail (Arbeitsberechtigung? Anspruch auf Gesundheitsleistungen? – heute so, morgen so) wieder ins Wanken bringen. Das verlangt Nerven aus Stahl, ein Gespür für Zwischentöne – und, ja, Humor. Ganz besonders dann, wenn man stundenlang versucht, eine Dolmetscherin für einen seltenen Dialekt zu organisieren und am Ende doch per Handzettel-Komasatz kommuniziert.
Ich erinnere mich an meine ersten Tage: Der Kopf voll idealistischen Aufbruchgeists, das Gehalt (zwischen 2.800 € und 3.500 € ist für Einsteiger üblich, mit Weiterbildung oder Leitung auch mal 3.800 € und mehr) im Hinterkopf, und schon beim ersten Fall stieß ich auf Realität. Die Klienten kommen mit Geschichten, die mehr als Akteneintrag sind. Viel Mut, aber auch viel Resignation. Hier sind Fähigkeiten gefragt, die kein Curriculum so richtig abbildet: Nüchternheit, gepaart mit echter Empathie – auf eine Art, die nicht verrutscht ins Helfer-Syndrom. Wen das reizt: Willkommen. Aber ehrlich, manchmal treibt einen das System in den Wahnsinn. Und trotzdem – oder gerade deshalb – bleibt der Beruf reizvoll.
Die Flüchtlingshilfe in Bonn spielt sich auf einer sehr eigenen Bühne ab: International geprägt durch UN-Standort und Universitäten, aber gleichzeitig fast kleinstädtisch organisiert. Vorteil: Die Wege sind kürzer, viele Akteure kennen sich – was manches leichter macht, aber auch Konflikte rasch persönlich werden lässt. Nicht zu unterschätzen: Die Auswirkungen von Wohnraummangel, der in Bonn noch ausgeprägter ist als in anderen westdeutschen Städten vergleichbarer Größe. Wer hier Wohnungen für Klientinnen und Klienten sucht, braucht den Spürsinn eines Trüffelschweins – und das diplomatische Geschick einer UN-Verhandlungsführerin.
Was viele unterschätzen: Die Digitalisierung hat die Flüchtlingshilfe schon längst erwischt. Von Online-Terminvergabesystemen bei der Ausländerbehörde bis zu datenschutzkonformen Messenger-Diensten für Fallbesprechungen: Wer keinen Draht zu neuen Tools findet, schaut ziemlich schnell alt aus. Weiterbildungsangebote – ob Traumapädagogik, kultursensible Beratung oder rechtliche Updates – gibt’s zuhauf. Aber sie müssen auch aktiv gesucht und genutzt werden, sonst bleibt man in Routinen stecken.
Manchmal kurz vorm Durchdrehen, oft voller Stolz, immer gefordert – das beschreibt die Flüchtlingshilfe in Bonn wohl am ehesten. Wer hier arbeitet, taucht ein in eine Welt zwischen System und Menschlichkeit, Dauerdruck und echten Erfolgsmomenten. Ach ja, Humor hilft. Nicht zu knapp. Vielleicht ist es gerade dieses irritierende Zwischendrin, das den Job ausmacht. Wer’s anders sieht – gerne melden!
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