100 km»
  • Exakt
  • 10 km
  • 25 km
  • 50 km
  • 100 km
Jobs»
  • Jobs
  • Ausbildung
  • Weiterbildung
  • Praktikum
  • Schülerpraktika
  • Refugees

 

Top Karriere Portal - Auszeichnung von Focus

Fluggerätelektroniker Kassel Jobs und Stellenangebote

0 Fluggerätelektroniker Jobs in Kassel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Fluggerätelektroniker in Kassel
Fluggerätelektroniker Jobs und Stellenangebote in Kassel

Fluggerätelektroniker Jobs und Stellenangebote in Kassel

Beruf Fluggerätelektroniker in Kassel

Zwischen Technik und Verantwortung – ein Streifzug durch den Alltag der Fluggerätelektroniker in Kassel

Manchmal frage ich mich, ob den meisten eigentlich klar ist, wie viel von dem, was da oben am Kasseler Himmel kreist und brummt, maßgeblich in der Hand von Menschen liegt, die man selten namentlich kennt. Fluggerätelektroniker – klingt spröde, oder? Dabei verbirgt sich dahinter ein Beruf, der irgendwo zwischen penibler Technikverliebtheit und der ziemlichen Verantwortung für Menschenleben balanciert. Ich weiß, manche finden das pathetisch, aber versuchen Sie mal, bei einem Systemcheck am Sekundärstromkreis einer Cessna nicht an riskante Zwischenfälle zu denken, wenn die Messung nicht ganz stimmig erscheint.


Worauf es wirklich ankommt: Aufgaben und Alltag

Nein, es geht nicht um das bloße Wechseln von Kabeln und das Prüfen von Steckverbindungen. Wer hier in einer der Werkhallen am Kasseler Flughafen oder vielleicht sogar bei einem der Spezialdienstleister am Stadtrand arbeitet, weiß: Das Bild vom Schraubenziehermalocher ist aus der Zeit gefallen. Es reicht eben nicht, ab und zu ein Multimeter in der Tasche zu haben. Heute verlangt die Branche ein gutes Gespür für komplexe Systeme – Flugsteuerung, Avionik, Radar- und Kommunikationsanlagen. Und Fehler? Die werden hier nicht als Kavaliersdelikte gewertet. Wer da nachlässig ist, schießt sich ziemlich schnell ins Aus, weil eine unsaubere Schaltung eben nicht nur ein blinkendes Kontrolllämpchen bedeutet, sondern unter Umständen ziemlich ernste Konsequenzen. Klingt hart? Ist es auch – zumindest manchmal.


Regionale Chancen: Kassel als Standort mit Ecken und Kanten

Kassel mag nicht den Ruf eines Luftfahrt-Epizentrums wie Hamburg oder München haben, aber unterschätzen sollte man die Region nicht. Mittelständische Luftfahrtunternehmen, Zulieferer für die General Aviation und neuerdings Start-ups mit Fokus auf elektrische Antriebssysteme bringen Leben in den lokalen Arbeitsmarkt. Man spürt den Einfluss der Hochschule, den Drang zur Innovation – aber auch das gewisse Abwarten, das im nordhessischen Wesen zu stecken scheint. Frustrierend? Mitunter. Andererseits: Wer einen gewissen Pragmatismus mitbringt und keine Angst hat, sich auf technische Neuerungen wie Drohnen-Avionik oder nachhaltige Bordstromversorgung einzulassen, der findet hier überraschend viel Raum fürs Anpacken. Es ist halt nicht Berlin – und das ist manchmal gut so.


Was gibt’s zu verdienen – und woran scheitert’s manchmal?

Klar, das Geld. Wenn Sie jetzt handfeste Zahlen erwarten – nehmen Sie einen Taschenrechner: In Kassel liegt das Einstiegsgehalt oft zwischen 2.800 € und 3.100 €, abhängig vom Betrieb, tariflichen Bindungen und der persönlichen Berufserfahrung. Wer sich in größere Projekte oder spezialisierte Gebiete wie Radar- oder Navigationsanlagen einarbeitet, kann durchaus auf 3.600 € oder mehr kommen. Aber: Die Spreizung ist groß. Manch kleiner Betrieb zahlt knapper, große Serviceanbieter belohnen Spezialisierungen. Was viele unterschätzen: Wer sich auf regelmäßige Fortbildungen einlässt, hält sich nicht nur fachlich frisch, sondern verbessert auch die eigene Verhandlungsposition – auch, wenn das oft abends nach Feierabend läuft und die Motivation nicht jeden Tag in Höchstform ist.


Was verändert sich? Technik, Verantwortung und neue Ideen

Was die wenigsten ahnen: Die Elektronik am Fluggerät wird immer komplexer – und damit der Anspruch an die, die sie betreuen. Flugdatennetzwerke, Cybersecurity, Predictive Maintenance: Wer hier nicht auf Zack bleibt, erlebt bald das Gefühl, auf einem alten Funkgerät Jazz hören zu wollen. Handwerkliche Fertigkeit bleibt Basis, keine Frage. Aber Softwarekenntnisse und die Bereitschaft, vernetzt mit anderen Disziplinen zu arbeiten, sind längst Teil des Pakets. Die Ausbildungsbetriebe reagieren – teils zögerlich, teils mit neuem Elan, wie ich an so manchem Kooperationsprojekt hier in Kassel gesehen habe.


Der etwas andere Job: Wer passt, wer fremdelt?

Ein frommer Wunsch: Wer Technik liebt, aber keinen Bock auf Routine hat, wem Präzision mehr Kick gibt als ein schnelles Erfolgserlebnis, der ist hier an der richtigen Adresse. Es wird Tage geben, die kratzen am Nervenkostüm – wenn Fehlerdiagnosen in Sackgassen enden, wenn Bauteilnummern im System fehlen oder der erhoffte Kaffee kalt geworden ist. Und trotzdem: Wen das nicht schreckt, sondern reizt, der wird in Kassel als Fluggerätelektroniker nicht nur gebraucht, sondern auch respektiert. Manchmal muss man sich daran erinnern – es ist eben kein Beruf „von der Stange“. Und das ist, ehrlich gesagt, einer der Gründe, warum ich selbst noch keinen Tag wirklich bereut habe.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.