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Fischzucht Augsburg Jobs und Stellenangebote

3 Fischzucht Jobs in Augsburg die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung im Bereich Fischzucht in Augsburg
Arbeitsort
Arbeitszeit
Homeoffice
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Ausbildung Fischwirt/in (m/w/d) merken
Ausbildung Fischwirt/in (m/w/d)

Ausbildungszentrum der Technische Universität München | 85354 Freising

Der Einsatzbereich reicht von Fischvermehrungs-, Fischzucht- oder Fischmastbetrieben in der Karpfenteichwirtschaft mit tausendjähriger Tradition, der klassischen Forellenteichwirtschaft über hochmoderne, sehr technische Kreislauf- oder Teilkreislaufanlagen +
Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Ausbildung zum Technischen Assistenten für Biotechnologie (schul.) (m/w/d) merken
Tierarzt (m/w/d) merken
Tierarzt (m/w/d)

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit | 85241 Hebertshausen

Oberschleißheim zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Tierarzt (m/w/d); in Vollzeit oder Teilzeit; Kennziffer 25118: Vielseitige Aufgaben, die Sie herausfordern: Fachliche Mitwirkung bei der Umsetzung von Rechtsvorgaben im Bereich der Schweinehaltung in Bayern (Zuchtsauen +
Festanstellung | Flexible Arbeitszeiten | Betriebliche Altersvorsorge | Vermögenswirksame Leistungen | Kantine | Familienfreundlich | Gutes Betriebsklima | Homeoffice | Work-Life-Balance | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Fischzucht Jobs und Stellenangebote in Augsburg

Fischzucht Jobs und Stellenangebote in Augsburg

Beruf Fischzucht in Augsburg

Zwischen Bächen, Bürden und Biozertifikat – Alltag, Anspruch und Ambivalenz der Fischzucht in Augsburg

Morgens, halb sieben in Augsburg. Kalt ist es, feucht, der Nebel hängt wie ein feines Tuch über den Lechkanälen. Die Hände tun weh, die Gummistiefel drücken. Wer hier steht – nicht zufällig, sondern im Dienst am Wasser –, der hat sich entschieden gegen Büro, Businesskasper und Planwirtschaft per Mausklick. Fischzucht, das ist nicht irgendein Job, sondern eher Beruf und Handwerk in einer seltsamen Liaison. Wie nennt man das? Irgendwas zwischen Naturverbundenheit, Technik, Scholle und Geduld. „Romantisch“? Wohl nur von außen.


Warum Augsburg? Die Stadt ist eigentlich prädestiniert: Altes Wasserrecht, Kanalsysteme, eine lange Tradition als Standort für Teichwirtschaft und spezialisierte Betriebe. Aber: Wer glaubt, die Fischzucht schwimme auf einem goldenen Strom, irrt sich. Maschinen sorgen zwar heute dafür, dass die Schotten auf und zu gehen und kein Hecht aus Versehen in den falschen Tümpel gerät, aber Handarbeit dominiert noch immer. Gerade die kleinen und mittleren Betriebe hier in der Region – man kennt sich, manchmal zu gut. Ehrlich: Der Umgangston ist direkt, gelegentlich ruppig, aber nie feindselig. Respekt kommt hier durchs Tun, selten durchs Reden.


Was verlangt dieser Beruf? Viel von allem und alles von wenig. Körperlich robust sollte man sein; da ist nix mit fünfminütigem Sitztanz und ergonomischem Stuhl. Frühes Aufstehen, Füttern, Teiche ablassen, Keschern, Sortieren, Säubern, Fischgesundheit prüfen. Es gibt diesen einen Tag im Jahr, meist im Spätherbst, wenn hunderte Hände anpacken – Abfischen, manchmal mit Nachbarn, oft mit familiärer Verstärkung. Seltsam, wie schweigend da gearbeitet wird; man versteht sich ohne viele Worte. Was viele unterschätzen: Die Fachtechnik ist da, aber sie ersetzt nicht den Blick fürs Detail. Fische spüren Stress, und nicht jeder erkennt einen schlechtsitzenden Sauerstoffstein oder den Zustand von Kaulquappen.


Entlohnung? Ach, so eine Sache. Das Einstiegsgehalt liegt meist irgendwo zwischen 2.400 € und 2.800 €, je nach Betrieb, Erfahrung und Zusatzqualifikation. Manchmal gibt’s Saisonspitzen, weniger selten Durststrecken – Stichwort Klimasommer, Algenwachstum, Bürokratie. Wer sich spezialisiert, einen Sachkunde-Nachweis hat (setzen viele Betriebe voraus), kommt vielleicht mal an die 3.000 € bis 3.200 € heran. Reich wird hier keiner, aber leere Hände nimmt auch kaum wer mit nach Hause. Manche sagen: Wer es länger als fünf Jahre macht, bleibt. Da ist was dran.


Natürlich, technischer Fortschritt kommt auch in der Fischzucht an – langsam, beinahe widerwillig. Neue Filtermodule, bessere Wasseranalysesysteme, allerlei Apps für Futtersteuerung. Und dann rollt von Europas Agrarförderungen stets ein bürokratischer Damm heran, gegen den kaum ein Gummianzug gewappnet ist. Augsburg mit seiner Mischung aus Stadt, Lechfeld und Naturpark Westliche Wälder zwingt aber förmlich zur Innovation. Biozertifizierung? Ist möglich, macht aber noch mehr Papier und klopft nicht selten an die Türen kleiner Betriebe, bei denen eigentlich die Oma noch die Buchhaltung macht.


Was bleibt, ist ein oft ambivalentes Bild: Wer mit Herz – und meinetwegen auch mit kalten Füßen – einsteigen will, findet hier Nischen für kluge Kopfmenschen genauso wie Rußfinger und Macher. Weiterbildungen gibt's, klar, etwa zum Fischwirtschaftsmeister oder Richtung Aquakultur mit Technologieeinschlag. Die regionale Nachfrage? Steigend, aber auch schwankend. Nachhaltigkeit, Regionalität, Artenschutz – das alles schwebt wie ein Damoklesschwert und Markenzeichen zugleich über dem Beruf. Ein Spagat, irgendwie. Ich frage mich häufig, ob die jungen Leute sich von Instagram-Bildern täuschen lassen: Die Realität ist selten Hochglanz, meistens aber befriedigend bodenständig. Könnte schlimmer sein. Aber leichter auch.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.