FREYLER Unternehmensgruppe | 79341 Kenzingen
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Thomas Kübler Stuckateur Ausbauer Maler | 72250 Freudenstadt
HeiBa GmbH | 79183 Waldkirch
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Freiburg. Eine Stadt, die vor allem für ihre Altstadt mit Kopfsteinpflaster, sonnig-milde Nächte und Räderkeller berüchtigt ist – und neuerdings auch für Häuser, deren Fassaden nicht nur stehen, sondern manchmal sogar glitzern. „Wärmedämmung“, „energetische Sanierung“, dazu noch eine Prise Design: Wer heute als Fassadenmonteur unterwegs ist, baut nicht nur die Zukunft Freiburgs, sondern trägt auch ein gutes Stück handwerklicher Kultur in den Händen. Und ja – es zieht einen schon raus aufs Gerüst, bei mehr als 2.000 Sonnenstunden im Jahr. Aber man unterschätzt gern, wie anspruchsvoll das sein kann.
Wer als Außenseiter denkt, das seien bloß Leute mit Bohrmaschine und Arbeitshandschuhen, unterschätzt. Fassadenmonteure müssen zeichnen können, nachdenken sowieso – immerhin liest so ein Mensch nicht bloß Pläne, sondern balanciert auch die energetischen, statischen und design-technischen Wünsche heutiger Kundschaft. In Freiburg kommt dazu das ständige Nebeneinander von Altbau und Energiestandard: Mal Klinker am Gründerzeitbau, mal Alu-Verbundplatte für den Passivhaus-Neubau im Vauban. Das ist kein Spaziergang – eher ein Feldversuch am offenen Gerüst. Heute Dämmplatten, morgen Faserzement, übermorgen Glas. Wechsel, der kaum vorhersehbar ist.
Je nach Baustelle beginnt der Tag irgendwo zwischen Gewerbegebiet und Straßencafé. Wer glaubt, Freiburg sei bloß Altstadt, sieht sich schnell in Neubaugebieten oder an klimabewussten Umnutzungen wieder. Immer wieder Thema: Gerüst. Absturzsicherung, Wetterkarte, Teamfähigkeit. Klar – es gibt angenehmere Jobs bei Regen im Schwarzwaldvorland, aber: Wer draußen arbeiten will, bekommt auch den besten Blick auf’s gotische Münster. Nur halt mit Helm und Sicherheitsleine. Zwischen Lärm, Wind und der ewigen Frage: „Was hat sich der Architekt eigentlich dabei gedacht?“ Da hilft’s, einen Sinn für Improvisation und Geduld zu entwickeln – Fehler verzeiht die Fassade nicht, und Termindruck gibt’s mehr als genug.
Nicht jeder gibt es zu, aber reden wir Klartext: Der Verdienst in der Region rangiert für Einsteiger meist zwischen 2.600 € und 2.900 €. Mit ein wenig Erfahrung, speziellem Know-how oder Zusatzqualifikationen sind in Freiburg problemlos 3.000 € bis 3.400 € drin. Klingt nicht nach Großstadtträumen, aber dank niedriger Arbeitslosigkeit und reger Bautätigkeit ist die Sicherheit hoch. Außerdem: Der anhaltende Bauboom, gefördert durch Klimawandel und energetische Anforderungen, sorgt dafür, dass niemand so schnell aufs Abstellgleis gerät – außer man will es. Wobei, so ganz entspannt ist die Sache nicht: Wer mit der Vorstellung lebt, abends keine Muskelkater zu spüren, sollte das Berufsfeld vielleicht meiden.
Hier tickt der Markt anders. Die „Green City“ nimmt energetische Sanierung und Nachhaltigkeit ernst – auf Förderprogramme und Anforderungen, die im Umland niemanden interessieren, sollte man vorbereitet sein. Die Stadt ist ein Labor für ökologische Modernisierung. Wer sich als Monteur darauf einstellt – Stichwort Passivhaus, Fassadenbegrünung, Photovoltaik-Integration –, dem gehen die Aufträge nicht aus. Weiterbildung? Längst kein Luxus mehr, eher Überlebensstrategie. Und: Wer von der Baustelle ins Büro will, findet in Freiburg die passenden Fortbildungen – Techniker- oder Meisterlehrgänge, Spezialisierungen auf neue Materialien oder Digitalkompetenz speziell für Bauablauf.
Manchmal fragt man sich, ob es überhaupt noch klassische Handwerksberufe gibt – oder nur noch eine Mischung aus Alleskönner und Problemlöser. Fassadenmonteur in Freiburg? Wer Höhenangst hat, bleibt besser am Boden. Wer aber dabei sein will, wenn aus klappriger Platte ein Vorzeigeprojekt wächst, findet hier einen Beruf mit Zukunft und Herz. Isolierband statt Krawatte. Manchmal auch beides.
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