Griesson - de Beukelaer GmbH & Co. KG Werk Kahla | Kahla
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Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG | 07545 Gera

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Halle an der Saale – auf den ersten Blick vielleicht keine Tech-Metropole wie Leipzig oder gar Berlin. Doch wer ein Auge für das Handwerkliche hinter der Digitalisierung hat, merkt schnell: Hier in Halle ist das IT-Feld bodenständig, die Nachfrage nach echten Anpackern aber keineswegs altmodisch. Das Bild vom PC-Fachmann (oder neu: Fachkraft PC) hat sich in den letzten Jahren mindestens so sehr verändert wie die technische Hardware, mit der wir tagtäglich kämpfen, schrauben, fluchen. Doch wie genau sieht dieser Job nun aus – nicht auf dem Papier, sondern ehrlich, aus der Perspektive einer Person, die am Anfang steht oder einen Neustart in dieser Nische überlegt? Mal abgesehen vom klassischen Image mit Schraubenzieher zwischen Lüftern und BIOS-Bildschirm.
Den PC reparieren – ein Klischee, das nach wie vor in den Köpfen verankert ist. Fest steht: Das Schrauben, Installieren und Austüfteln an Einzelplatzrechnern bleibt ein Grundpfeiler. Aber: Wer glaubt, damit sei das Berufsbild abgesteckt, hat die Rechnung ohne die IT-Integration gemacht, die heute Schulen, kleine Betriebe oder Handwerksfirmen in Halle zwingend auf die digitale Landkarte bringt. Netzwerke aufsetzen, Drucker einbinden, Betriebssysteme auf Linie bringen – die berühmten „50 Shades of Windows“, wenn man so will. Hinzu mischen sich Cloud-Lösungen, Datensicherheit und manchmal sogar eine Prise Programmierung. Keine Raketenwissenschaft – aber ein Alltag, in dem Allrounder-Qualitäten gefragt sind, vor allem Flexibilität im Hirn und in den Händen.
Und jetzt mal ehrlich: Wer sich Halle anschaut, merkt schnell die Kluft zwischen Hightech-Sprache und tatsächlichem Stand vor Ort. Klein- und Mittelbetriebe, viele aus dem Handwerk, stehen auf beiden Seiten – mit alten Rechnern und dem neuen Zwang zur Digitalisierung. Gerade für Einsteiger oder Wechsler kann das eine echte Schule sein. Man erklärt, man berät, man flucht, schraubt, sagt’s nochmal anders – und das nicht selten an einem Vormittag. Zugegeben: Echte Innovation? Die trifft hier häufiger auf Skepsis als auf Jubelrufe, aber sie wächst sich langsam ein. Und genau hier kann man als junge Fachkraft den Unterschied machen. Kein Glamour, aber echte Wertschätzung, wenn’s nach der dritten Kaffee-Pause dann doch läuft.
Jetzt zur Gretchenfrage, auch wenn sie keiner gern stellt – Geld. Im Vergleich zu großen westdeutschen Standorten liegen die Gehälter in Halle im mittleren Bereich. Erwartet werden beim Einstiegsgehalt realistisch etwa 2.200 € bis 2.800 €. Mit einigen Jahren Praxis und ein wenig Weiterqualifikation (und Durchhaltevermögen) landet man bei 3.000 € bis 3.300 €. Klingt moderat, ist für lokale Verhältnisse aber ein fairer Deal, besonders wenn das Engagement stimmt. Manch einer wird die Augenbrauen heben – klar, die Benennung als „Fachkraft“ täuscht oft über den Umstand hinweg, dass hier häufig Multitalente gefragt sind, die zwischen Hardware, Software und dem nächsten Außentermin pendeln. Unterschätzt wird dabei die soziale Komponente: Geduld mit dem Erklärungsbedarf, Empathie für ältere Kunden – das ist mehr wert als jedes Tabellenbuch. Nur gibt es dafür halt kein Zertifikat.
Ich habe beobachtet, dass sich das Bild vom klassischen Tüftler langsam aufbricht. Wer in Halle wirklich einen Unterschied machen will, kommt um Weiterbildung nicht herum. Stichwort: Cloud-Kenntnisse. Datensicherheit. Vielleicht auch ein Quäntchen Software-Integration. Klar, keiner verlangt ein Informatikstudium – aber Technologiewandel bedeutet Bewegung. Stillstand? Heißt Abstieg. Dass mittlerweile auch kleinere Handwerksbetriebe auf digitale Kassen oder vernetzte Zeitbuchungen umsteigen, hat die Türen für Fachkräfte PC weiter geöffnet, verlangt aber auch mehr Spezialwissen als nur „Platte formatieren“. Es lohnt sich, hier neugierig zu bleiben – und ein wenig stur. Gerade Halle, das wage ich zu behaupten, belohnt Hartnäckige, die über den Tellerrand gucken, mit selten planbaren Karriereschüben. Wer darauf wartet, dass sich die Dinge von selbst bewegen, wartet vermutlich vergeblich. Oder eben bis zum nächsten Windows-Update.
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