hagebau IT GmbH | 29614 Soltau
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hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG | 29614 Soltau
Tina - Deine Job-Beratung | 20095 Hamburg
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Es gibt diese Tage, da denkt man: Hätte ich vielleicht doch einen anderen Weg einschlagen sollen? Irgendwas mit weniger Menschenkontakt, weniger quengelnde Kundschaft, weniger endlose Flure voller Schrauben und Farben. Und dann wieder gibt es Momente – ein älterer Herr, dankbar für den Tipp zum richtigen Holzschutzöl; eine junge Familie, die daran glaubt, mit ein paar Beuteln Zement die Welt (oder wenigstens ihr Bad) retten zu können – da spürt man den Sinn dahinter. Willkommen im Mikrokosmos „Baumarkt Hamburg“. Als Fachberater hier Fuß zu fassen, heißt: Raus aus der Theorie, rein ins Leben. So viel vornweg.
Die Antwort klingt zunächst so unspektakulär wie ein Sack Blumenerde: zuhören, beraten, verkaufen – wiederholen. Aber Moment. Gerade in Hamburg – der Stadt, in der das Wetter manchmal mehr Schlagregen als Sonnenschein ist – fragt man sich: Wie viel Know-how braucht man wirklich, um Menschen zwischen Pflasterstein und Solarleuchte zu navigieren? Ich sag’s mal so: Wer meint, ein bisschen „Heimwerker aus Spaß“ reicht, unterschätzt die tägliche Herausforderung. Kunden hier kommen mit echten Problemen: Unwetter, feuchte Keller, energetische Sanierung, akuter Nachbarschaftszoff wegen Sichtschutz – und dazu nervt der nächste Preisanstieg bei Dämmstoffen sowieso. Da braucht’s mehr als Verkaufsfloskeln. Wer mitdenkt, quer fragt, regionale Besonderheiten kennt (gibt’s in Wilhelmsburg andere Grundwasserthemen als in Eimsbüttel?) – der wird gebraucht. Wirklich wahr.
Natürlich, ein bisschen Fachwissen – Ausbildung im Handel, Quereinstieg als Tischler oder Gärtner, irgendeine handwerkliche Prägung – schadet nie. Aber am Ende zählen andere Talente: Das Gespür, ob jemand Hilfe sucht oder Bestätigung für seinen Plan. Die Geduld, nach dem dritten „Aber mein Bruder hat gesagt…“ trotzdem freundlich zu bleiben. Ehrlich: Die beste Produktschulung nützt nichts, wenn man nicht (ehrliches!) Interesse an Menschen und deren oft überraschend kreativen Vorhaben hat. Ich habe es selbst erlebt – auf Wissensfragen folgt oft ein Praxistest am lebenden Objekt, etwa: „Hält das auch beim Sturm auf der Reeperbahn?“ Vorsicht – falsch geantwortet, heißt im Zweifel: Stammkunde verloren. Oder gewonnen, weil man beraten UND abgeraten hat.
Jetzt, Geld – das Thema, an dem viele festmachen, was so ein Job taugt. In Hamburg, mit seinen hohen Mieten und dem vielfältigen Publikum, startet man meist irgendwo um die 2.600 € bis 2.900 € pro Monat, je nach Anbieter, Tarifbindung, Eigenheiten des Bezirks. Wer Expertise aus Handwerk oder speziellen Baustoffsegmenten mitbringt (und diese auch verkaufspsychologisch einsetzen kann), kommt schon mal auf 3.100 € bis 3.400 €. Klingt solide, oder? Nur: Die Arbeitsbelastung bleibt hoch. Nicht selten verschärft sich das durch Personalengpässe oder saisonale Stoßzeiten – insbesondere wenn Sturmfluten wieder für volle Hochwasserschutz-Regale sorgen. Da zeigt sich dann manchmal, dass der Job in der Hansestadt so seine eigenen Spielregeln hat. Stichwort: Vielschichtigkeit. Ein Kunde von Alster bis Elbe – in keiner anderen Großstadt so breit gefächert.
Wer Fachberater wird – sei es als Berufsstart, nach einem Umstieg oder als Wiedereinsteiger – landet in einer Branche, die so schnell nicht verschwindet, auch wenn Digitalisierung und Click&Collect die Einkaufswelt verändern. Die Einkaufslust der Hanseaten nach persönlicher, verbindlicher Beratung bleibt stabil. Ja, auch im Zeitalter digitaler How-to-Videos: Was nützt das beste Tutorial, wenn am Samstagmorgen die Stichsäge stockt und im Hinterhof der Estrich bröckelt? Manchmal ist die Antwort eben nur ein persönliches Gespräch entfernt. Aber – und das kann ich nicht verschweigen – Fachberater zu sein heißt, flexibel zu bleiben, Ambivalenzen auszuhalten, und manchmal einfach zu improvisieren. Wer das mag, wird in Hamburg und Umgebung weiterhin gebraucht. Man lernt hier täglich dazu, ob man will oder nicht. Und das ist, wenn Sie mich fragen, fast schon ein Alleinstellungsmerkmal.
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