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Erntehelfer Frankfurt am Main Jobs und Stellenangebote

1 Erntehelfer Jobs in Frankfurt am Main die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Erntehelfer in Frankfurt am Main
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Zahnmedizinische Fachangestellte / ZFA (m/w/d) - Mit Willkommensbonus, Weiterbildung und flexiblem Einsatzgebiet!

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Erntehelfer Jobs und Stellenangebote in Frankfurt am Main

Erntehelfer Jobs und Stellenangebote in Frankfurt am Main

Beruf Erntehelfer in Frankfurt am Main

Zwischen Stadt, Feld und Himmel: Erntehelfer in Frankfurt am Main – Erfahrungsbericht eines Berufseinsteigers

Wer Frankfurt am Main hört, denkt erst einmal an gläserne Bürotürme, eine Banker-Elite, Start-up-Koffein und steten Verkehrslärm. Doch manchmal, mitten zwischen Flughafenlärm und Skyline-Silhouette, liegt da ein Streifen Acker, den man fast übersehen könnte. Genau hier, inmitten der „Großstadtromantik“, arbeiten Erntehelferinnen und -helfer. Ein Beruf, von dem viele meinen, man könne ihn so nebenbei machen – als schnelle Arbeit ohne bleibenden Wert. Ich habe in den letzten Monaten herausgefunden, dass das mehr Klischee als Wahrheit ist.


Die Realität auf dem Feld: Körper, Klima, Konzentration

Früh morgens, die Luft ist feucht, der erste Zug der S-Bahn ist längst abgefahren. Oder man radelt über Landstraßen, die nie leer sind: Frankfurt, das merkt man spätestens jetzt, hört einfach nie auf. Und wer in die landwirtschaftlichen Randzonen zieht – Seckbach, Nieder-Erlenbach, Bergen-Enkheim –, begegnet hier Erntehelfer:innen, die manchmal wie aus der Zeit gefallen wirken. Stopp, das klingt zu romantisch. Fakt ist: Im Berufsalltag geht es um körperliche Präsenz, Wetterfestigkeit und schnelles Zupacken. Wer glaubt, dass Pflücken oder Sortieren pure Routine ist, irrt gewaltig. Nach vier Stunden Erntearbeit in praller Sonne spürt man Muskeln, die man in der Innenstadt nie vermisst hat. Und dann knallt einem das Großstadtwetter mit aller Laune aufs Kreuz: Frühlingsregen, trockene Hitzewellen – Wechselspiel garantiert. Was viele unterschätzen: Konzentration. Wer müde wird, verliert nicht nur den Rhythmus, sondern riskiert auch Qualitätsverluste bei der Ernte – was schnell auffällt. Oder eben Ärger bringt.


Marktschwankungen, Lohn & Lebensrealität

Frankfurt ist kein Landstrich endloser Felder, wie etwa in Rheinhessen. Hier zählt jede Parzelle, jeder Quadratmeter, oft im Familienbetrieb oder bei städtischen Projekten. Das macht die Arbeit enger – persönlicher, aber auch knapper getaktet. Hinzu kommen die berühmten Preissprünge am Obst- und Gemüsemarkt. Manchmal hagelt es binnen einer Woche Aufträge oder, im schlimmsten Fall, Ausfälle wegen zuviel oder zuwenig Ernte. Beschäftigungsverhältnisse reichen von wenigen Wochen bis zu halben Saisons. Klingt wankelmütig? Mag sein, aber gerade das zieht einige aus dem festen Anstellungsdschungel Frankfurts an: Ein Arbeitsplatz, der Luft lässt – für Studium, Umorientierungen oder einfach fürs Leben selbst.


Geld? Liegt, je nach Betrieb, bei 1.900 € bis 2.500 € monatlich. Manchmal auch mehr, wenn Wetter, Nachfrage und Betriebsgröße stimmen. Ich erinnere mich an einen Kollegen, der erzählte, dass in Spitzenzeiten – besonders bei Sonderkulturen oder wenn Maschinen knapp sind – sogar Beträge von 2.700 € bis 3.000 € möglich waren. Natürlich, das ist die Ausnahme, nicht der Regelfall. Aber sehnen sich nicht viele nach ein wenig Ausnahme in der Arbeit?


Zwischen Hightech und Handarbeit: Wandel auf den Feldern

Jetzt liege ich vielleicht mit dieser Einschätzung daneben, aber: Die Zeit des reinen Bückens und Pflückens ist auch in Frankfurt langsam vorbei. Immer mehr Betriebe setzen auf digitale Steuerung, GPS-gestützte Maschinen oder smarte Logistiklösungen für die Hofvermarktung. Wer technisches Händchen beweist, bekommt schnell mehr Verantwortung. Da hat sich sogar bei uns vor Ort, auf einem der traditionellen Apfelhöfe, binnen zweier Jahre ein echter Wandel vollzogen. Anfangs war ich skeptisch, ob Digitalisierung nur Bürosprech bleibt. Aber: Zehn Prozent mehr Fläche, zwei Prozent weniger Ausschuss – das macht in Frankfurt, wo jede Tonne zählt, durchaus den Unterschied. Irgendwann fragt man sich sogar: Will ich mich dauerhaft zum reinen Handlanger degradieren lassen, oder entwickle ich mein Wissen weiter?


Perspektive Frankfurt – Warum sich Erntearbeit dennoch lohnt

Jetzt, nach mehreren Saisons, frage ich mich manchmal, warum immer noch so viele das Bild des Erntehelfers belächeln. Vielleicht, weil man nass und verschwitzt nach Hause fährt? Oder weil sich das Wort „Ernte“ in Bewerbungsgesprächen angeblich schlecht macht? Eine These, die ich nicht teile – eher im Gegenteil. Wer in Frankfurt im Ernteeinsatz war, sieht in Zahlen, Abläufen und im Tempo der städtischen Landwirtschaft Dinge, die andere für selbstverständlich halten. Es ist ein Beruf jenseits des Klischees, offen für Quereinsteiger, technikaffine Köpfe und Leute, die das Unperfekte lieben. Wird deshalb jeder zum Lebenslandwirt? Sicher nicht. Aber vielleicht entdeckt man dabei einen Teil von Frankfurt, den die meisten nie gesehen haben und – seien wir ehrlich – vielleicht auch nie begreifen werden. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst. Wer es nicht probiert, kann gern weiter pendeln zwischen Tower, Mainufer und Bahnhofsviertel – das Feld bleibt trotzdem nie leer.