KNDS | Kassel
- Relevanz
- Titeltreffer
- Datum
KNDS | Kassel
Rheinmetall | Kassel
KNDS Deutschland | Kassel
KNDS Deutschland | 34225 Baunatal
DIS AG Germany | Kassel
DIS AG | Kassel
DIS AG | Kassel
DIS AG Germany | Kassel
Siemens AG | Kassel
KNDS | Kassel
KNDS | Kassel
Rheinmetall | Kassel
KNDS Deutschland | Kassel
KNDS Deutschland | 34225 Baunatal
DIS AG Germany | Kassel
DIS AG | Kassel
DIS AG | Kassel
DIS AG Germany | Kassel
Siemens AG | Kassel
Manchmal frage ich mich, wie viele Menschen eigentlich wissen, was ein Elektroniker für Geräte und Systeme wirklich macht. Die meisten denken bei Elektronik gleich an Lampen, vielleicht noch an große Maschinen – dabei steckt die Technik überall: im Laborgerät, in der Messstation auf dem Dach und, ja, auch im unscheinbaren Schaltkasten irgendwo an der Fuldaaue. Kassel, das muss man sagen, ist da nicht ganz unbeteiligt an der Transformation. Hier treffen solide Handwerkskunst und industrieller Wandel in einer Mischung aufeinander, die mich fasziniert – auch mehrere Jahre nach dem Start.
Das Bild, das viele von außen haben: Kabel ziehen, Platinen bestücken, Gerät zusammenschrauben. Ein bisschen Löten, ein wenig Prüfen, Feierabend. Stimmt schon – irgendwie. Aber einer, der sich mit Systemen und Geräten tagtäglich auseinandersetzt, wird merken, dass der Alltag deutlich mehr Nuancen kennt. Was viele unterschätzen: Die klassische Arbeit an der Werkbank ist selten alleinige Aufgabe. In Wirklichkeit verläuft der Tag schwankend zwischen Fertigung, Analyse und – kaum zu glauben – auch viel Abstimmung mit anderen. Wer gerade in Kasseler Mittelstandsbetrieben, aber auch in den größeren Tech-Unternehmen unterwegs ist, wird zudem merken, dass der automatische Rundlauf häufig von Sonderwünschen der Kunden sabotiert wird. Das ist manchmal nervig – aber auch eine echte Schule für Flexibilität.
Wirklich stagnieren kann man hier nicht. Besonders in Nordhessen – ich sage mal: die Kasseler Region ist ein Spiegel von Entwicklungen, die sich in ganz Deutschland abzeichnen. Industrie 4.0 mag nach Marketing-Glosse klingen, aber in vielen Betrieben bedeutet das: Immer mehr Aufgaben laufen ins Digitale, Geräte werden komplexer, Software wächst als zweites Herz im Gehäuse. Wer die Nase vorn behalten will, muss längst mehr können als nur Schaltpläne lesen. Das merken gerade viele Einsteiger, die mit frischem Wissen von der Berufsschule kommen – während manche erfahrene Kollegin sich fragt, ob sie noch mit durchblickt. By the way: Wer aktuell den Wechsel anstrebt, findet in Kassel eine solide Basis. Der Bedarf ist da, auch wenn nicht alle Unternehmen gleich laut trommeln. Wer kommt, darf denken, darf Lösungen anbieten. Nicht alles wird vorgekaut; das ist anstrengend, aber aus meiner Sicht der beste Antrieb.
Viele unterschätzen, wie viel Kommunikation der Job verlangt. Sicher, die Technik bleibt das Zentrum, aber: Missverständnisse mit Entwicklern, Lieferengpässen oder rätselhaften Fehlerbildern in der Elektronik – das alles gehört zur Tagesordnung, auch in den Werkhallen entlang der Sandershäuser Straße. Wer sich behaupten will, benötigt beides: saubere fachliche Arbeitsweise und die Bereitschaft, sich eigene Lösungen zu erarbeiten. Und ja, auch einmal zuzugeben: Keine Ahnung, warum genau diese Fehlermeldung jetzt schon wieder aufpoppt. Der Spagat: Einerseits Detailversessenheit, andererseits der Blick fürs große Ganze. Persönlich zähle ich Neugier und Frusttoleranz zu den wichtigsten Ressourcen. Kaum ein Tag, an dem nicht wenigstens eine Sache anders läuft als geplant.
Natürlich bleibt die Frage nach dem Geld. Hier in Kassel liegen die meisten Einstiegsgehälter derzeit zwischen 2.500 € und 2.900 €, je nachdem, ob es Richtung Produktion, Service oder Entwicklung geht. Mit wachsender Erfahrung, zusätzlichen Qualifikationen (Stichwort: Programmierung, Feldbus-Technik, Automatisierung) und etwas Glück in Vertragsverhandlungen, kann es auch mal in Richtung 3.200 € bis 3.600 € gehen. Aber der Zauber – zumindest sehe ich das so – liegt eher in den Perspektiven. Die Technologieregion um Kassel zieht nicht nur Automobilzulieferer und Energietechnik an, sondern auch Forschungseinrichtungen und Start-ups. Wer den Fuß einmal in der Tür hat, kann seine Nische finden oder sich gezielt in die nächste Spezialisierung vorarbeiten. Weiterbildung? Pflicht, nichts Kür. Nicht immer bequem, aber am Ende lohnend.
Ehrlich gesagt: Ich habe nie das Gefühl gehabt, bei diesem Beruf angelangt zu sein. Zu viel verändert sich, zu viele Fragestellungen sind offen. Das stört manche, andere sehen gerade darin die Chance. Kassel ist gewiss nicht Berlin oder München, aber gerade die Mischung aus Bodenständigkeit und technischer Ambition macht die Region für Elektronikerinnen und Elektroniker spannend. Wer bereit ist, gelegentlich alte Pfade zu verlassen – und nicht davor zurückschreckt, sich auch mal selbst zu hinterfragen – findet hier nicht nur Arbeit, sondern eine echte Aufgabe. Und darauf, so meine Erfahrung, kommt es im Endeffekt an.
Das könnte Sie auch interessieren
Elektroniker für Geräte und Systeme
DIS AG | Kassel
Als erfahrener Elektronikexperte mit abgeschlossener Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme bringen Sie die nötigen Qualifikationen für diese Stelle mit. Neben der Prüfung von Baugruppen und Geräten nach Anweisung sind Sie auch in der Lage, Test- und Prüfadapter eigenständig einzurichten. Sie verfügen über Erfahrung im Löten und sind bereit, im 3-Schichtsystem zu arbeiten. Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift runden Ihr Profil ab. Bei uns erwartet Sie ein unkomplizierter und diskreter Bewerbungsprozess sowie ein Einstieg bei einem krisensicheren und wirtschaftlich gesunden Unternehmen. Des Weiteren bieten wir Ihnen eine strukturierte und modulbezogene Einarbeitung, einen modern ausgestatteten Arbeitsplatz und ein äußerst kollegiales Team.