Elektroniker Informations Telekommunikationstechnik Jobs und Stellenangebote in Kiel
Beruf Elektroniker Informations Telekommunikationstechnik in Kiel
Elektroniker Informations- und Telekommunikationstechnik in Kiel: Erfahrungsbericht aus einem spannenden Berufsfeld
Es gibt Berufe, die atmen förmlich den Geist stetiger Veränderung – und seien wir ehrlich: Wer heute rund um Kiel als Elektroniker im Bereich Informations- und Telekommunikationstechnik einsteigt (oder sich nach neuen Ufern umsieht), sitzt sozusagen mitten im Maschinenraum der digitalen Transformation. Ständig summt und brummt etwas, manchmal läuft die Kaffeetasse heißer als der Router im Rechenzentrum. Kiel selbst – wissbegierig, maritim, zwischen digitaler Sehnsucht und hanseatischer Gelassenheit taumelnd – spiegelt diese Dynamik auf ihre ganz eigene Art. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem gerne etwas sperrigen Jobtitel? Und wie fühlt es sich an, täglich zwischen Lötzinn und Netzwerkdose zu pendeln?
Vielfalt statt Monotonie: Aufgaben, die selten langweilig werden
Klar, Theorie gibt es genug. Am Ende zählen die Momente, in denen man tatsächlich in den Technikraum einer Kieler Schule geworfen wird – ja, manchmal auch nachmittags, wenn keiner mehr Lust auf Notlösungen hat –, und eine Brandmeldeanlage bockt. Oder der Router in einem frisch renovierten Wirtschaftsgebäude partout nicht mitspielen will. Wer sich hier wiederfindet, lernt rasch: Es geht selten nur um Kabel verlegen. Alarmanlagen, Telefonanlagen, Glasfasertechnik, Zugriffskontrollen, Energieverteilung – das Spektrum ist in Kiel erstaunlich breit, schon allein deshalb, weil hier so viele mittelständische Betriebe, Behörden und Start-ups mit individuellen IT-Konzepten arbeiten. Die Grenzen zur Netzwerktechnik, zu Smart Buildings oder sogar zu Sicherheitskonzepten verschwimmen mehr und mehr. Und mal ehrlich: Einen festen „Feierabend um 17 Uhr“? Den erlebt man eher selten. Aber: Man weiß abends ziemlich genau, was man gemacht hat. Oder – na ja – was wieder einmal partout nicht so wollte wie man selbst.
Fachkräftemangel als reale Chance – aber auch latentem Erwartungsdruck ausgesetzt
Jetzt kommt der Teil, den Berufsanfänger nur zu gut kennen: Überall liest man von Fachkräftemangel, auch in Kiel. Klingt nach Goldgräberzeit. Manchmal stimmt das sogar. Viele Betriebe suchen händeringend Leute, die nicht nur stumpf den Schaltplan abarbeiten, sondern eigenständig denken, improvisieren und auch mal mit dem Chef diskutieren, wenn’s drauf ankommt. Die Kehrseite? Wer kann, wird auch gefordert – und zwar nicht zu knapp. An manchen Tagen fühlt sich die Arbeit an wie ein Schwimmkurs ohne Beckenrand: „Mach mal!“, heißt es dann. Vorsicht: Es gibt auch Betriebe, die nach wie vor am liebsten alles nach Schema F laufen lassen. Man muss schon ein bisschen Spürsinn entwickeln, um für sich das richtige Umfeld zu finden.
Gehalt – zwischen Klischee und Realität
So, jetzt zum berüchtigten Thema Geld. In Kiel bewegt sich das Einstiegsgehalt – sagen wir, nach abgeschlossener Ausbildung und den ersten ein bis zwei Jahren Praxis – meist zwischen 2.700 € und 3.000 € pro Monat. Mit Erfahrung, Zusatzqualifikationen (z.B. in Netzwerkmanagement, Gebäudetechnik oder Sicherheitssystemen) und Einsatzbereitschaft sind auch 3.100 € bis 3.600 € drin. Es gibt natürlich immer Ausreißer nach oben – gerade größere Firmen oder die öffentliche Hand greifen manchmal etwas tiefer in die Tasche. Aber am Ende zählt neben dem Gehalt auch, ob man auf Montage muss, viele Notdienste übernommen werden oder ständige Weiterbildungen möglich sind. Ein reines „Abwarten und Tee trinken“ empfiehlt sich jedenfalls nicht.
Weiterbildung, digitale Trends und die Kieler Eigenarten
Spannend (und manchmal unterschätzt): In Kiel prallen Traditionsbewusstsein und Erneuerungsdrang ordentlich aneinander. Alte Industrieviertel treffen auf schicke Hafencampus-Projekte, handfeste Sicherheitsanlagen auf Highspeed-Glasfaser. Wer sich hier ständig im Kreis dreht, bleibt auf der Strecke. Viele offene Türen gibt es für die, die sich weiterbilden wollen – sei es zum Techniker, Meister oder mit fachspezifischen Zertifikaten. Stetige Digitalisierung (ja, auch die Kieler Verwaltung ist auf dem Sprung), IoT-Lösungen, Energiemanagement: Der Beruf ist wie ein nie ganz fertiges Puzzle. Mal fehlen neue Kompetenzen, mal ein Stück Motivation zum Nachfassen. Aber der Bedarf an klugen, praktisch denkenden Köpfen bleibt hoch – und das spürt man, wenn man mit alten Hasen und jungen Wilden aus Kiel am Freitagabend zusammen sitzt (und das WLAN nach dem vierten Bier stabiler läuft als am Morgen beim Kunden).
Mein Fazit? Zwischen Signalton und Stille
Ob Berufseinsteiger, Umsteiger aus anderen Feldern oder erfahrene Praktiker – in der Informations- und Telekommunikationstechnik in Kiel stoßen viele Welten zusammen: technische Details, menschliche Schrullen, drängende Zeitvorgaben. Manchmal fragt man sich, ob es reicht, „nur“ seinen Job zu machen. Ich sage: Wer eine Mischung aus Routine und Improvisation mag, der findet hier Spielräume. Immer vorausgesetzt, man bringt eine Portion Neugier (und eine gewisses Gespür für die Kieler Eigenarten) mit. Zwischen Signalton und Stille, Schaltplan und Seewind – irgendwie bleibt‘s spannend, Tag für Tag.