Dieter Friedrichs Dach und Wand GmbH | 48356 Nordwalde
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NEW AG | 41061 Mönchengladbach
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Wer hierzulande in Oberhausen morgens auf die Dächer klettert, weiß, dass dieser Beruf kein Platz für Höhenangst oder zarte Gemüter ist. Ich habe es nicht gezählt, aber an den meisten Werktagen da oben scheint der Blick über die Ruhrmetropole beinah so wertvoll wie das Feierabendbier. Dafür gibt’s allerdings mehr Schmutz am Kragen als Glamour im Lebenslauf – und, ehrlich gesagt, auch mehr Verantwortung, als es die Leute von unten oft ahnen. Gerade für Berufseinsteigerinnen oder erfahrene Quereinsteiger, denen nach handfester Arbeit der Sinn steht: Dachdecker Bauklempner, das ist eine Mischung aus Muskelkraft, Feingefühl und einem geradezu eigensinnigen Stolz auf die eigene Zunft. Warum? Weil an windigen Tagen über den Schornstein zu balancieren etwas vom Balanceakt des modernen Arbeitsmarkts hat – und weil jedes Dach, das dicht bleibt, irgendwie auch ein persönlicher Triumph ist.
Natürlich kann ich nicht für alle sprechen, aber in Oberhausen herrscht dieser spezielle Ruhrgebiets-Mix: Schwere Tradition, pragmatische Leute – und inzwischen durchaus moderner Wind in der Branche. Früher war das alles noch einfacher, sagen sie (die Altgesellen, mit der Patina unter den Nägeln und Geschichten aus den Siebzigern). Heute? Dächer sind reine Technikzentren: Photovoltaik, Wärmedämmung, Notentwässerung, manchmal sogar Smart-Home-Anbindungen. Wer hier als Einsteigerin oder erfahrener Kollege hochgeht, braucht Neugier und Lust auf technische Kniffe. Das, gepaart mit dem guten alten Blechbiegen, Schieferschneiden, Abdichten – macht den Beruf nie ganz kalkulierbar. Manchmal fragt man sich: Ist das jetzt Bauhandwerk oder schon Tüftelei wie im Labor? Wahrscheinlich beides.
In Oberhausen rumort der Markt – kein Wunder, wenn die Immobilien modernisiert, alte Siedlungen kernsaniert und Industriebauten zu Wohnungen umgebaut werden. Nachfrage gibt’s, nicht zu knapp. Das schlägt sich, angenehm für Fachkräfte, spürbar auf das Gehaltsband durch: Wer frisch von der Lehre kommt, kann mit etwa 2.400 € bis 2.800 € im Monat rechnen. Mit ein, zwei Saisons mehr auf dem Buckel – und dem passenden Know-how für aktuell stark geforderte Bauklempnerarbeiten (Stichwort: Dachentwässerung, Flachdachabdichtung, Blechverkleidung von Fassaden) – lässt sich der Sprung auf 3.000 € bis 3.500 € locker machen. Manchmal fragt man sich beim Lohnzettel trotzdem, ob der Muskelkater am nächsten Morgen wirklich bezahlt werden kann. Aber es gibt Berufe, bei denen zählt am Ende auch die Arbeit, die bleibt. Die man sieht, selbst wenn man längst vom Gerüst runter ist.
Was viele unterschätzen: Der Wandel auf dem Dach ist in vollem Gang. Digitale Tools zur Aufmaßermittlung? Alltag. Detaillierte Dokumentation für die Bauherren, Drohneninspektionen, Material-Tracking via App – vor zehn Jahren hätte man mich für verrückt erklärt, hätte ich das behauptet. Heute mischt sich da ein bisschen Start-up-Vibes ins Handwerksleben. Aber, und das ist entscheidend, keiner schraubt eine Regenrinne per Knopfdruck an. Auch der beste 3D-Scanner schleppt keine Ziegel aufs Dach. Wer handlungsorientiert denkt und Freude dran hat, Wandel aktiv mitzugestalten, findet in Oberhausen eine echt spannende Spielwiese – mit Ecken, Kanten und gelegentlich blauen Daumen, das gebe ich zu. Aber eben auch mit der Chance, aus jedem Projekt etwas Nachhaltiges zu machen.
Was bleibt? Dachdecker Bauklempner in Oberhausen ist kein Beruf für Leute, die sich nach Routine sehnen. Mal brennt die Sonne, mal peitscht der Herbstregen. Kein Tag gleich, und die Kolleginnen und Kollegen bringen die halbe Stadt auf dem Dach zusammen. Wer einsteigen oder wechseln will, sollte wissen: Der Einstieg ist fordernd. Körperlich, ja – aber vor allem im Kopf. Früh aufstehen, nie aufgeben, offen sein fürs Neue – so kommt man hier ziemlich weit. Vielleicht bin ich da altmodisch, aber: Auf einem Oberhausener Dach wächst auch so etwas wie Stolz auf echte Leistung. Und das ist, finde ich, in einer digitalisierten Welt schon fast ein Luxus.
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