Dieter Friedrichs Dach und Wand GmbH | 48356 Nordwalde
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NEW AG | 41061 Mönchengladbach
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Wer morgens in Gelsenkirchen das Werkzeug schnappt und aufs Dach steigt, hat die Stadt sozusagen im Rücken und über sich denselben Himmel wie schon die Generationen davor – und irgendwie doch eine andere Welt. Dem Dachdecker Bauklempner begegnet man in Gelsenkirchen auch im Jahr 2024 noch auf wackligem Gerüst, aber sein Arbeitstag ist alles, nur nicht altbacken. Wer hier einsteigt oder weiterziehen will, merkt ziemlich schnell: Zwischen Schieferstaub und Kupferblech bleibt nichts wie es war. Und das meine ich ganz wörtlich.
Manchmal frage ich mich, warum der Beruf in der breiten Öffentlichkeit kaum je das Image genießen darf, das seiner Vielseitigkeit entspricht. Klar, die Sache mit der Höhe, der frischen Luft – bekannt. Aber es ist nicht nur Muskelkraft gefragt, sondern technische Präzision, Gespür für Material, Verständnis für Bauphysik. Wer glaubt, alles laufe wie vor dreißig Jahren, sitzt noch auf dem Satteldach von Opa. In Wahrheit: Die Anforderungen steigen – Wärmedämmung, Energiestandards, Baudenkmalschutz. Man muss flexibel sein, anpassungsfähig. Von kleinem Notdienst bei Regen bis zur Sanierung halber Siedlungsdächer: Das ist kein Alltag, das ist Improvisation auf Abruf. Es gibt Tage, da denkt man: „Heute mal wieder erfinderisch sein. Schon wieder.“
Die Stadt. Mehr als Kulisse, oft Mitspielerin. Gelsenkirchen ist zwar nicht das Zentrum der deutschen Architekturikonen, aber die Mischung aus Siedlungsbauten der Nachkriegszeit, klassischer Zechenarchitektur und den zunehmend installierten Solarmodulen sorgt für einen bunten Alltag. Der Kampf mit alten Holzfenstern, porösen Dachrändern und manchmal recht eigenwilligen Hausbesitzern – das gehört dazu. Und trotzdem entwickelt sich was: Energetische Sanierung wird ernst genommen. Die Stadt fördert hier und da, Familien investieren in ihre Dächer, die Wohnungswirtschaft greift manchmal sogar mutig zum modernen Flachdach. Schade nur, dass das Wetter hier so selten Rücksicht nimmt – aber angeblich härtet das ab.
Ein heißes Eisen, auch wenn man's nicht gern zugibt. Das Einstiegsgehalt für Dachdecker Bauklempner in Gelsenkirchen liegt meist zwischen 2.600 € und 2.900 €. Wer Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen oder gar einen Meisterbrief nachlegt, kann auch auf 3.200 € bis 3.900 € kommen. Tendenz: leicht steigend, nicht rasant. Wichtig zu wissen: Der Verdienst ist oft auch ein Spiegelbild der Betriebsgröße, Spezialisierung und Saisonabhängigkeit. Viele unterschätzen, welcher Wert tatsächlich in der Arbeit steckt. Regen, Sommerhitze, manchmal drei Dachfenster am Tag und dann plötzlich Notfalldienst um 23 Uhr – das ist kein Bürojob, das ist echtes Leben auf Augenhöhe mit dem Risiko. Wer Leidenschaft hat, kann trotzdem stolz auf seinen Lohn sein. Oder sollte es wenigstens tun.
Hand aufs Herz: Digitalisierung ist ein Schlagwort, das im Handwerk bisher selten zum Lebenselixier wurde. Aber: In Gelsenkirchen werden Ausschreibungen digital, die Planungssoftware ist im Kommen, Aufmaß läuft zunehmend per App. Wer da nicht von Anfang an dranbleibt, schaut irgendwann buchstäblich aufs Blech. Auch die Anlagentechnik zieht an – Photovoltaik, Regenwassermanagement, energiesparende Systemlösungen machen längst nicht mehr nur die großen Betriebe. Der Weiterbildungsmarkt in der Region ist überraschend vielfältig, von modularen Fachkursen bis hin zu Langzeitqualifizierungen etwa zum Fachleiter Gebäudetechnik. Wer will, findet Wege zur Spezialisierung, auch wenn die Arbeit abends manchmal ganz einfach müde macht. Aber genau das ist der Zauber: Es gibt immer noch neue Wege hinter jedem Dachfirst.
Ob Einsteiger, Quereinsteiger, alter Hase oder Wurzelsepp auf der Walz – der Dachdecker Bauklempner in Gelsenkirchen ist kein Auslaufmodell. Im Gegenteil: Die Branche kämpft um Nachwuchs, die Technik zieht nach, die Anforderungen steigen und mit ihnen (hoffentlich) auch die Wertschätzung. Leicht ist das nicht. Aber wenn ich mal wieder auf schrägem Dach über die Rußdächer des Südens blick, die Gelsenkirchen so grau und doch so lebendig machen, denke ich: Manchmal braucht unser Beruf weniger perfekte Fassaden und mehr Leute mit echten Kanten – im Leben wie im Handwerk.
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