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Beruf Computer Animation in Braunschweig

Zwischen Technik und Kunst: Computer Animation in Braunschweig – ein eigener Kosmos

Wer wirklich überlegt, in Braunschweig in die Computeranimation einzusteigen, sollte wissen: Das hier ist nicht Berlin, Hamburg oder gar Los Angeles – der Standort hat seine ganz eigene, vielleicht sogar unterschätzte Dynamik. Manchmal wirkt Braunschweig etwas zurückhaltend, typisch norddeutsch-nüchtern eben. Aber unter der Oberfläche brodelt es mehr, als viele wahrhaben wollen. Vor allem, wenn es um digitale Gestaltung und Animation geht.


Ein kurzer Blick auf die Branche (der kann nie schaden): Computeranimation – das heißt nicht einfach nur hübsche Filmchen für Werbeagenturen. Wer hier Fuß fassen will, muss mindestens ein halber Tüftler sein, dazu ein bisschen Nerd, aber mit soliden Nerven, wenn es um Deadlines, Endlos-Korrekturen und seltsam spezialisierte Software geht. Die Arbeitsfelder – das Spektrum reicht in Braunschweig inzwischen von klassischen Werbeanimationen über Visualisierungen für den Maschinenbau bis zu komplexen Echtzeit-Anwendungen für Forschung und Lehre. Und ja, auch in der Computerspieleentwicklung wächst die Stadt leise, fast unbemerkt, aber durchaus spürbar.


Ob gleich nach dem Studium oder nach einigen Jahren in benachbarten Feldern – der Einstieg in den Bereich ist, gelinde gesagt, kein Selbstläufer. Die Anforderungen? Fundierte Kenntnisse in mindestens zwei gängigen Animations-Tools (Maya, Blender, Cinema 4D oder After Effects – irgendein persönlicher Favorit findet sich immer), gutes Gespür für räumliches Denken – und die Fähigkeit, in Teams irgendein Maß an kreativer Selbstbeherrschung zu bewahren. Wer aus dem Stand 3D-Charaktere, Motion Graphics und smarte Simulationen aufeinander abstimmen kann, dürfte bereits mehr als einmal durch verschließbare Agenturtüren gegangen sein.


Was viele unterschätzen: Die Zusammenarbeit zwischen Animation und Ingenieurswesen (man sagt hier prompt „Maschinenbau“, manchmal halb im Scherz, aber mit Ernst im Kern). Braunschweig ist ja traditionell ingenieurstark aufgestellt – und genau daraus entstehen spannende Hybridprojekte. Plötzlich landet man als Animator mitten in einem Ingenieursteam, baut Visualisierungen für Automotive-Prototypen, Experimentalszenarien oder sogar für Ausstellungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Klingt trocken? Das Gegenteil ist oft der Fall, wenn Technik und Storytelling sich mischen und beiderseitige Selbstgewissheiten ins Wanken geraten. Ich erinnere mich an ein Projekt, bei dem die Animation eines Bauteils der Maschine länger diskutiert wurde als das reale Bauteil selbst – charmantes Chaos mit Lerneffekt.


Allzu viel Romantik gibt’s beim Gehalt selten – aber die Klage, man verdiene mit Animation per se nichts, ist (zumindest in Braunschweig) überholt. Die Spanne bewegt sich für Einsteiger meist zwischen 2.400 € und 2.900 €; mit Erfahrung und Spezialisierung – etwa in Echtzeitvisualisierung oder technischer Animation – sind Sprünge auf 3.000 € bis 3.600 € realistisch. In Studios mit Agenturanteil habe ich schon von Projektspitzen Richtung 4.000 € gehört, aber das ist eher Ausnahme als Regel. Wichtig: Viele Teams setzen nicht mehr zwingend auf Festanstellung, sondern schätzen flexible Modelle – davon profitieren vor allem die, denen klassische Bürofesseln sowieso ein Graus sind.


Und wie steht’s um Weiterbildung? Nun, die TU Braunschweig und die Hochschule für Bildende Künste sind präsenter, als viele erwarten. Zwar gibt es keine reine Animationsfakultät, aber die Schnittmengen zum Design, zur Informatik und zu Medienwissenschaften sind beachtlich. Und ganz ehrlich: Wer hier mit wachsamem Blick unterwegs ist, findet genug Workshops, Lehraufträge und teils ziemlich innovative Laborprojekte, die den Blick auf 3D-Animation und digitale Kunst erweitern. Öde Pflichtveranstaltungen? Selten. Eher: Wer sich einmischt, muss damit rechnen, mit neuen Tools und Techniken konfrontiert zu werden, von Echtzeit-Rendering bis Augmented Reality.


Fazit? Wer nicht erwartet, fünfmal die Woche über rote Teppiche zu laufen, sondern Lust auf anspruchsvolle, manchmal raue, aber eigenwillige Projektarbeit hat, ist als Berufseinsteiger oder Quereinsteiger in Braunschweig für Computeranimation besser aufgehoben, als viele denken. Es gibt genug Möglichkeiten, sich festzubeißen – und durch das ingenieurgetriebene Umfeld entstehen Einblicke, die man in reinen Medienhochburgen vergeblich sucht. Glanz ist nicht alles. Aber Substanz – die findet man hier, manchmal gerade da, wo man es am wenigsten sucht.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.