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Comic Illustrator Oldenburg Jobs und Stellenangebote

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Comic Illustrator Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Comic Illustrator Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Beruf Comic Illustrator in Oldenburg

Woran man erkennt, dass Comics in Oldenburg mehr sind als bunte Blasen

Comic Illustrator in Oldenburg – klingt erstmal nach Tagträumen im Atelier, endlosen Kaffeepausen am Hafen und Rammdösigkeit vorm Grafiktablet. Aber die Wahrheit: Zeichnen ist das eine, sich in diesem Berufsfeld durchzuschlagen, eine ganz andere Nummer. Wer hier – im Nordwesten, abseits der Berliner Spillover-Buzzwords – Comics visualisiert, gestaltet nicht bloß Figuren oder Superhelden, sondern balanciert ständig auf dem schmalen Grat zwischen kreativem Anspruch, markttauglichen Ergebnissen und, ja, manchmal schlichter Brotarbeit. Die eigene Handschrift durchbringen, ohne sich im Mainstream aufzulösen – das ist auch im kleinen Oldenburg keine triviale Kunst.


Von Atelierromantik und kalten Geschäftsrealitäten

Gerade für Einsteiger, aber auch für wechselbereite Profis, stellt sich schnell die Frage: Wo in Oldenburg landet man eigentlich als Comic Illustrator? Der regionale Markt ist überschaubar, um nicht zu sagen: kompakt. Verlage, Agenturen, gelegentlich kleine Medienproduktionen – die Plätze sind rar und meist vorbesetzt. Wer fest angestellt arbeitet, kann mit einem Gehalt im Bereich von 2.700 € bis 3.200 € rechnen. Gut, für Oldenburger Verhältnisse solide, aber sicher kein Goldesel. Viel häufiger läuft es auf freie Mitarbeit hinaus. Da versprechen die Tagessätze manchmal kurzfristig bessere Zahlen, pendeln sich aber (ehrlich gesagt) im Jahresmittel oft auf 2.000 € bis 2.600 € monatlich ein – mit allen Unsicherheiten, die freiberufliche Existenz nun mal bedeutet. Ein sicherer Lebensplan ist das nicht. Aber: Wer sich hier flexibel zeigt, etwa by-the-way auch Illustration für Kinderbücher, Werbung oder digitale Projekte übernimmt, kann das Risiko abfedern. Manchmal führt der Weg zu mehr Einkommen über die Seite, nicht über die Gerade.


Stil, Software, Spagat: Typische Anforderungen, die keiner offen anspricht

Was viele unterschätzen: Der Beruf verändert sich rasant. Analoge Techniken sind gefragt – aber nur dann, wenn man sie digital adaptieren kann. Wer meint, mit Buntstiften allein kommt man durch, tappt in die Nostalgiefalle. Die Verlage (auch die regionalen) wollen hochwertige, flexible digitale Arbeit – Adobe Suite, Procreate, Clip Studio Paint sind Standard, nicht mehr optional. Für den einen ein Spielplatz, für die andere eine Durststrecke durch Tutorials und Foren. Wer sich weiterbilden will – und das sollte man, ganz ehrlich – findet in Oldenburg immerhin Workshops, etwa an der VHS, gelegentlich auch an der Uni oder über Kooperationsprojekte mit Kulturzentren. Besonders spannend sind die regionalen Förderprogramme: Sie vergessen zwar manchmal, wie viele Freischaffende es hier gibt, trotzdem lassen sich für ambitionierte Projekte Zuschüsse ergattern.


Bleibt Individualität oder frisst der Algorithmus auch das Comic-Handwerk?

Worüber man seltener spricht: Der Alltag als Comic Illustrator ist eine ständige Grenzsituation. Einerseits der Wunsch, persönliche Geschichten zu erzählen – sich irgendwo zwischen Hamburger Schule, französischer Ligne claire und Manga zu verorten. Andererseits der unsichtbare Druck: Trends, Plattformen, Content in Serienproduktion. In Oldenburg mag es nach außen entspannter wirken – die Stadt gibt sich gern als künstlerisches Biotop –, aber ökonomische Zwänge kommen früh, spätestens, wenn ein Auftraggeber zum dritten Mal „bitte mehr Marvel, weniger Marotten“ verlangt. Ein bisschen Ironie: Wer sich zu sehr anpasst, endet in der Austauschbarkeit. Wer sich zu wenig anpasst, bleibt Nischenkünstler mit Nebenerwerb. Ganz ehrlich? Wer die berühmte „eigene Stimme“ sucht, muss hier das Dickbrettbohren sportlich nehmen.


Zwischen Wind, Weite und Comicflaute: Wieviel Zukunft hat die Branche in Oldenburg?

Die Chancen? Es wäre gelogen zu behaupten, Oldenburg sei ein Comic-Hotspot. Dennoch: Durch neue regionale Kulturförderung und das wachsende Interesse an Graphic Novels ist ein gewisser Rückenwind zu spüren. Ausstellungen im Landesmuseum, Comics im öffentlichen Raum, Kooperationen mit Hochschulen – das alles bringt Sichtbarkeit. Es gibt einen kleinen, aber aktiven Kreis an Illustratoren, die zeigen, was hier geht. Wer mutig Genres mischt, sich im crossmedialen Bereich ausprobiert, vielleicht sogar pädagogische Projekte initiiert, entdeckt in Oldenburg durchaus Nischen mit Charakter. Mein persönlicher Eindruck? Sicher kein Spaziergang. Aber: Wer Kreativität nicht als Pflichtübung versteht, sondern als Möglichkeit, sich durch wechselnde Zeiten zu lavieren, kann auch hier – zwischen Weser-Ems-Sandboden und norddeutscher Gelassenheit – als Comic Illustrator seinen Platz finden. Und sei’s nach ein paar Umwegen mehr als geplant.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.