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Comic Illustrator Bremen Jobs und Stellenangebote

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Comic Illustrator Jobs und Stellenangebote in Bremen

Beruf Comic Illustrator in Bremen

Zwischen Skizzenblock und Hafenluft: Comic-Illustrator in Bremen

Stellen wir uns vor: Morgens am Weserufer, feuchte Kälte kriecht aus dem Fluss, draußen zwitschern die Möwen, drinnen stapeln sich Papierberge. Bremen – das klingt für viele nach Stadtmusikanten und Hansetradition. Aber hier, zwischen schroffen Backsteinfassaden und studentischer Unruhe, wächst eine Szene heran, die man eher in Berlin oder Hamburg vermuten würde. Comic-Illustrator. Klingt verlockend, nicht wahr? Oder zumindest schillernd. Bis die erste Katze ins Atelier tapert und man merkt: Ach, das ist ja richtig Arbeit.


Was eigentlich macht ein Comic-Illustrator?

Wer als Einsteiger – oder als Berufsspringer – in Bremen Comic-Illustrator werden will, steht vielleicht erstmal ganz praktisch vor der Frage: Wozu braucht die Welt das überhaupt, hier oben im Norden? Die kurze Antwort: Für mehr, als man glaubt. Charakterdesigns für Bremer Indie-Games, Graphic Novels über die Geschichte der Schiffbauer, Cartoons fürs lokale Feuilleton, medizinische Erklärbilder für Bremer Start-ups oder Kinderbuchprojekte im Kiez-Buchladen. Die Szene ist kleiner als in den großen Metropolen, klar, aber sie ist vielschichtig. Zeichner sitzen heute nicht mehr nur am analogen Schreibtisch – Tablets, Software, Technologien wie Augmented Reality treffen hier auf alte Schule.


Kompetenzen: Zwischen Handwerkskunst und Kreativspannung

Blutige Finger vom digitalen Pinsel? Passiert selten. Schütteres Selbstbewusstsein nach Verlagsemail? Durchaus. Was viele unterschätzen: Comic-Illustratoren jonglieren in Bremen mit unterschiedlichsten Erwartungen. Ein Tag kann aus Character-Kreationen für ein Rollenspiel-Projekt und Präsentationen für einen wissenschaftlichen Comic im Universum (dem Bremer Science Center) bestehen. Der Beruf verlangt ein sich ständig wandelndes Portfolio zwischen Handwerk und Ideenjonglage, zwischen Eigenvermarktung und Teamarbeit. Man muss am Zeichenbrett liefern – und sich dabei mit Software wie Clip Studio Paint, Photoshop oder Open Source-Lösungen wie Krita auskennen. Drüben an der Hochschule für Künste taucht dann immer wieder die Frage auf: „Wie viel Lockerheit darf in die Linie, wie viel Kompromiss ins Storyboard?“ – It’s complicated, würde man im sozialen Netzwerk sagen. Aber es bleibt eben nicht bei Social Media: Bremer Kunden schätzen Verbindlichkeit. Gerade hier, wo alle noch irgendwie per Handschlag den Deal besiegeln wollen.


Finanzielles: Zwischen Pfützen und Goldstücken

Unromantisch, aber ehrlich: Über den Verdienst spricht keiner gern, außer, wenn die Miete fällig wird. Das Einstiegsgehalt liegt in Bremen, von ersten Erfahrungswerten und Gesprächen ausgehend, oft zwischen 2.000 € und 2.600 €, wenn man fest angestellt ist – zum Beispiel als künstlerischer Mitarbeiter in einer Agentur. Im freiberuflichen Bereich? Schwer zu greifen, schwankend, aber viele landen auf Monatsbasis zwischen 2.200 € und 3.200 €. Die Unterschiede sind enorm: Spezialisierte Illustratoren etwa im wissenschaftlichen Bereich oder mit langjährigen Kontakten können durchaus 3.600 € knacken – aber kein Grund zur Arroganz, die nächste Flaute kommt bestimmt. Es ist wie im Frühling an der Weser: Mal kommt ordentlich Sonne durch, mal zieht ein nasser Nebel alles runter.


Bremen: Kleiner Hafen, große Chancen?

Nun zu Bremen selbst – für manchen nur Durchfahrtsstation, für andere Kreativlabor auf kleiner Flamme. Die Förderlandschaft ist nicht üppig, die Aufträge wachsen auch nicht auf Bäumen, aber: Wer Ausdauer und ein Gespür für regionale Geschichten mitbringt, findet Nischen. Beispiele? Kooperationen zwischen Comic-Künstlern und den Bremer Museen – etwa für dialogische Vermittlungsformate –, illustrierte Stadtführungen, oder die überraschend lebendige Gaming-Branche im Technologiepark, die hungrig nach visueller Kreativität ist. Ganz ehrlich: Man kämpft mehr um Aufmerksamkeit als in Köln, aber man verschwindet auch nicht so leicht im Strom der Austauschbaren. Und was viele unterschätzen: Die lokale Szene hält zusammen, öfter als man es im ersten Moment glaubt.


Aussichten: Zwischen Idealismus und Pragmatismus

Um es zuzuspitzen – es ist kein Zuckerschlecken, und selbst mit Talent muss man sich an die hanseatische Wetterlage gewöhnen. Doch Bremen belohnt die Beharrlichen, die, die bereit sind, sowohl die künstlerische Linie als auch das pragmatische Ringen um Aufträge auszuhalten. Zwischen veganem Spätkauf, dem ewigen Möwengeschrei und viel zu seltenem Sonnenschein entstehen hier Comics, die nicht nur schön aussehen, sondern Haltung zeigen. Vielleicht liegt darin sogar das Geheimnis: Wer Bremen aushält, illustriert den Rest der Republik mit links. Oder etwa nicht?


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