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Es gibt Tage, da wirkt dieser Job fast wie eine kleine Weltmaschine: Wer als CAD Fachkraft in Berlin arbeitet, bewegt sich zwischen präziser Technik, digitalem Zukunftsrauschen und dem ganz realen Knirschen der Berliner Realität. Überspitzt? Vielleicht ein wenig. Aber wer genau hinschaut, merkt rasch: Hier ist „nur Zeichnen am Bildschirm“ eine dieser unbrauchbaren Untertreibungen, über die man irgendwann müde lächelt.
Man unterschätzt das gern – aber im Prinzip ist die Arbeit einer CAD Fachkraft an der Schnittstelle von Entwurf, Konstruktion und Umsetzung aufgehängt. Das klingt nach grauen Schaubildern und Buzzwords. Tatsächlich aber bedeutet es, zu wissen, was in der Praxis hält – und was eben doch nur geträumt bleiben sollte. In Berlin ist die Bandbreite absurd weit. Kaum verwunderlich: Die Stadt wirft täglich neue Bauprojekte aus dem Boden, von luxussanierten Altbauten bis zu Start-Up-Lofts, von Medizintechnik bis zu urbanen Mobilitätskonzepten. Viel Raum für Fantasie – aber wehe, man übersieht die Vorgaben der DIN-Normen, dann holt einen die Wirklichkeit rasch ein.
Sicher, man muss kein Ingenieur-Diplom mitbringen. Aber zu leicht sollte man es sich auch nicht vorstellen. Wer den Einstieg wagt, lernt schnell: Ohne ein gewisses Maß an technischem Verständnis geht hier gar nichts. Kaum ist man mit SolidWorks, AutoCAD oder Revit vertraut, stolpert man schon über Betonklumpen in der Realität. Es reicht nicht, Bauteile schön zu platzieren – die Zusammenhänge müssen stimmen, sonst sagt spätestens der nächste Teamleiter: „So bauen wir das nie!“ Kurzum, man wird fachlich gefordert – und irgendwie hat Berlin eine besondere Art, gestandene Optimisten rasch auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
Der Berliner Markt kennt Licht und Schatten. Ja, robuste Nachfrage. Weiterhin. Planungsbüros, Anlagenbauer, Elektrotechnik, sogar kleinere Architekturbüros: Überall sucht man Leute, die das digitale Handwerk beherrschen. Keine Garantie auf unbefristete Glückseligkeit übrigens – das Gehaltsniveau ist in Berlin bekanntlich ein Kapitel für sich. Frisch eingestiegen, kann man sich eher an 2.700 € bis 3.200 € orientieren, mit Erfahrung und Spezialisierung sind 3.300 € bis 3.800 € drin. Manch ein Unternehmen zahlt darüber, aber selten aus Spaß an der Freude. Spielt Tarifbindung eine Rolle? Teils, teils – gerade im Bauwesen und in der Industrie hat man einen gewissen Schutz. Wer jedoch bei angesagten Kreativprojekten unterkommt, wird nicht zwingend nach IG-Metall-Tarif bezahlt. Berlin eben: Mal Flexibilität, mal Zähne zusammenbeißen.
Ein weiches Kissen ist diese Tätigkeit nicht. Fortbildung? Pflicht, kein Zuckerschlecken. Gerade die Digitalisierung mischt derzeit alles kräftig durch. Vor fünf Jahren galten 2D-Modelle als solide, jetzt prescht das 3D-BIM-Modell nach vorn. Wer in Berlin up-to-date bleiben will, muss ordentlich investieren: Zeit, Energie – und gelegentlich die eigenen Überzeugungen. Manche Kollegen lächeln verschmitzt, wenn ein neues Software-Update alles auf den Kopf stellt. Ich auch, manchmal. Und dann? Wieder ein Lehrgang, wieder ein Brückenschlag zwischen digitalen Werkzeugen und Berliner Regelwerk.
Klingt anstrengend? Ist es bisweilen auch. Aber genau das ist der Reiz: Man bekommt Einblick in die Entstehung echter Dinge – und zwar in einer Stadt, in der alles im Wandel ist. Ständig neue Baustellen, ständige Umbrüche. Wer Innovation mag und keine Angst vor (gelegentlichen) Bauchlandungen hat, findet als CAD Fachkraft in Berlin einen Arbeitsplatz mit Kopf, Hand und, ja, gelegentlich auch Herz. Kein reines Zahlenpuzzle am Rechner, sondern echtes Wirken – immer ein bisschen zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit.
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