Bluetec Production GmbH & Co. KG | Zerbst
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Meisterbäckerei Steinecke GmbH und Co. KG | 10115 Berlin
Bäckerei & Konditorei Roscher OHG | 09456 Mildenau
Steinecke’s Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG | 10115 Berlin
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Bäckerei & Konditorei Roscher OHG | 09456 Mildenau
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Wer morgens durch Potsdams aufwachende Straßen streift, dem steigt unweigerlich dieser ureigene Geruch in die Nase – ofenwarm, buttrig, mal knusprig, mal schwer, ein bisschen Heimweh nach Kindheit und Samstagmorgen. Und mittendrin steht er: der Bäckermeister. Oder besser gesagt, sie – denn den klassischen „Meister am Ofen“, männlich, ist es längst nicht mehr allein. Aber ehrlich: So romantisch, wie die Meisten sich das vorstellen mit „Brot backen, Brötchen drehen, Kaffeeklatsch“, so ist es meist nicht. Die Anforderungen in diesem Beruf haben es ganz schön in sich – erst recht in einer Stadt wie Potsdam, wo zwischen historischen Fassaden und hippen Cafés der Anspruch an Qualität, Authentizität und neue Trends förmlich vibriert.
Man stelle sich vor, es ist drei Uhr nachts und die ersten Teige werden angesetzt. Handwerk? Sicher. Routine? Auch. Aber so linear wie im Lehrbuch geht's selten zu. Wer als Bäckermeister in Potsdam arbeitet, kann Zuschauen, wie das Viertel langsam erwacht – aber das war’s dann auch mit der Beschaulichkeit. Modernste Technik am Knetarm trifft auf vertrackte Hygieneregeln, alte Familienrezepte werden mit veganen Abwandlungen gepaart. Was viele unterschätzen: Gerade in Potsdam, wo touristischer Andrang und kaufkräftige Stammkundschaft aufeinanderprallen, erwarten die Leute Vielfalt und Einzigartigkeit. Wer seinen Laden allein schaukelt, muss nicht weniger als Betriebswirtschaft, Personalführung, Lebensmittelhygiene und manchmal auch Showbäckerei beherrschen. Kurzum, der Beruf ist nicht halbe-halbe, sondern die volle Packung. Oft wünscht man sich mehr Hände – oder jedenfalls längere Tage.
Es gibt ja so eine stillschweigende Annahme unter Außenstehenden: Wer den Meistertitel trägt, der schwimmt in Geld. Schöne Vorstellung – allerdings nur dann, wenn man sie auf dem Papier belässt. In Potsdam schwanken die Gehälter für Bäckermeister, je nach Betrieb und Verantwortungsbereich, meist zwischen 2.800 € und 3.400 €. Ja, das ist im oberen Bereich für gewerbliche Berufe – aber am Ende bleibt nach Rücklagen, Steuern und vielleicht einem Ausfall durch kaputte Öfen nie so viel übrig, wie man sich das hinterm Schaufenster vorstellt. Wer einen eigenen Betrieb führt, der spürt zwangsläufig den engen Drahtseilakt zwischen Zutatenpreisen, Mitarbeitersuche und dem ständigen Spagat, irgendwie unverwechselbar zu bleiben. Apropos Mitarbeitersuche: Es sind oft genau die Berufseinsteiger, nach denen überall gefahndet wird – Potenzial nach oben ist da, aber der Nachwuchs kommt nur zögerlich.
Was sich im letzten Jahrzehnt verändert hat? Da reicht eine Hand nicht, um aufzuzählen. Digital gesteuerte Öfen, Rezeptverwaltung per Software, Bestellungen online – alles Alltag, auch bei Traditionsbäckern. Und wer denkt, Veganismus oder glutenfreie Brote wären bloß ein Randthema, hat offenbar die letzten Jahre kollektiv verschlafen. Ganz ehrlich: In Potsdam sortiert man auf Wunsch Chiasamen von Sonnenblumenkernen und weiß morgens nicht, was sich beim Konsumverhalten bis mittags schon wieder ändert. Es bleibt also nicht beim Händewaschen und Brötchenformen. Neugier und Lernwille gehören auf die Tagesordnung. Aber – und das ist vielleicht der eigentliche Reiz: Wer als Bäckermeister in dieser Stadt mit offenen Augen unterwegs ist, kann nicht nur überleben, sondern gestalten. Was sich ab und zu nach „Betriebsblindheit“ anfühlt, entpuppt sich oft als roher Stolz auf echte Handwerkskunst, verbunden mit der Bereitschaft, dem Wandel die Stirn zu bieten.
Bleibt zum Schluss – wobei, Schluss ist in diesem Beruf ohnehin nie wirklich – die Frage nach dem Warum. Warum steht man als Berufseinsteiger morgens auf, wenn der Rest der Stadt noch schläft? Warum hängt man als erfahrener Bäckermeister nicht einfach die Schürze an den Nagel, wenn die nächste Bürokarriere lockt? – Vielleicht gerade, weil Brotbacken hier mehr ist als einen Teig kneten. Es ist die Schnittstelle zwischen Tradition und dem, was noch kommt. Wer’s schnörkellos mag: Wer als Bäckermeister in Potsdam arbeitet, stapft selten den leichten Weg. Aber – das ist keine Raketenwissenschaft –, der Duft von frischem Brot, das zufriedene Lächeln eines Stammgasts oder das Gelingen eines neuen Rezepts haben eine Kraft, die keine Gehaltstabelle fassen kann. Ein bisschen Idealismus gehört dazu. Oder vielleicht nicht nur ein bisschen.
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