Careforce GmbH | 09028 Chemnitz
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PARI GmbH | 09028 Weiden, Nürnberg, Schweinfurt, Plauen, Gera, Erfurt, Eisenach
Medipolis Unternehmensgruppe | 07743 Jena
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Chemnitz als Wirkungsstätte für Biologisch-technische Assistentinnen und Assistenten: Auf den ersten Blick klingt das nach Laboralltag, weißen Kitteln und geregelten Schritten im Versuchsschema. Aber – machen wir uns nichts vor – hinter dieser Fassade versteckt sich mehr Leben, mehr Unsicherheit, mehr Möglichkeit zur Selbstbehauptung, als oft vermutet wird. Vor allem, wenn man am Anfang steht oder die vertraute Routine verlassen möchte. Es gibt Jahre, da geht das Wort „Assistent“ einem nicht leicht von den Lippen. Man will nicht bloß begleiten. Nicht nur Ausführung. Stimmt schon – BTA ist kein Rampenlichtberuf. Aber unterschätzen sollte man das Feld in Chemnitz keinesfalls.
Wer den Alltag als BTA in Chemnitz beschreibt, landet schnell bei repetitiven Tätigkeiten: Probennahme, Analyse, die immergleichen Testreihen, Zellkulturen beobachten wie andere Leute das Wetter. Manchmal, ich geb’s zu, erscheint der Arbeitsalltag in Molekularbio oder Umweltlabors als ein langer Fluss wiederkehrender Handgriffe. Und ja – es gibt Tage, da wünscht man sich ein klein wenig mehr Chaos, Entscheidung, eigene Note. Aber: Gerade dieses genaue Arbeiten, diese strukturierte Präzision, ist das Rückgrat jeder Forschung. Die Professorin schreibt die Paper, der Doktorand entwickelt die großen Thesen. Wer aber sorgt dafür, dass die Ergebnisse stimmen? Ohne BTAs – und da lehne ich mich weit aus dem Fenster – würde die sächsische Laborlandschaft scheppern.
Chemnitz ist kein Berlin. Muss es auch nicht sein. Im Gegenteil: Die Biotechnologie- und Chemiebranche schlägt hier zwar nicht das lauteste PR-Trommelfeuer, aber das muss kein Nachteil sein. Die Nähe zu industrienahen Forschungseinrichtungen, der Fokus auf angewandte Wissenschaft (denk nur an das Fraunhofer-Institut oder die Hochschul-Labore), haben Chemnitz zur kleinen Werkbank für angewandte Biotechnologie gemacht. Klar, „Boomtown“ liest man selten. Aber: Gerade in den letzten Jahren ist Bewegung im Markt. Ökologische Testlabore, Medizintechnik, Auftragsforschung – die Palette an Arbeitgebern wächst still und stetig. Ein Vorteil, von dem Einsteiger und Routiniers gleichermaßen profitieren.
Viele fragt zuerst nach Geld. Nachvollziehbar – denn glorreiche Gehaltsaussichten locken im BTA nicht gerade. In Chemnitz liegen die Einstiegsgehälter meist zwischen 2.400 € und 2.800 €. Mit wachsender Erfahrung und abhängig vom jeweiligen Arbeitgeber – Institut, Industrieunternehmen oder private Forschung – schaukelt sich das Gehaltsniveau auf etwa 2.800 € bis 3.200 € hoch. Wer in die Qualitätskontrolle einer Medizinfirma rutscht, kann mitunter mehr sehen. Aber reich? Nun ja. Wer den schnellen Aufstieg sucht, landet hier nicht im siebten Himmel. Dafür: Arbeitsplatzsicherheit, sachliche Atmosphäre, wenig Fluktuation. Und, das unterschätzen viele, regionale Verwurzelung zählt – nicht jeder mag ständig pendeln oder jährlich umziehen.
Was sich verändert? Zunehmende Digitalisierung der Laborprozesse, mehr Automatisierung, ja auch Konkurrenz aus neuen Ausbildungsrichtungen. Manchmal fragt man sich, ob die klassische BTA-Qualifikation bald ausgedünnt wird. Aber bislang – und das ist der Trost – bleiben handwerkliches Können, Wachsamkeit am Probentisch und ein scharfer Blick für Fehler gefragt. Weiterbildung in Richtung Qualitätsmanagement, Umweltanalytik oder sogar medizinische Diagnostik lohnt sich, klar. Aber, das will ich auch mal ganz offen sagen, nicht jeder braucht das ganz große Innovations-Feuerwerk. Manche blühen erst dann so richtig auf, wenn die Eckdaten stimmen und sie als Säule des Betriebs anerkannt werden. Das ist kein Glitzer, sondern echte Verantwortung.
Nicht jede Karriere muss spektakulär sein. Wer in Chemnitz als BTA einsteigt, wird vielleicht nicht Millionär. Aber – und das kann man in manchen Lebenslagen gar nicht genug schätzen – bleibt solide, nützlich, unverzichtbar. Zwischen Routine und kleinteiliger Forschung, zwischen Proben, die kaum jemand sieht, liegt eine Form von Berufsstolz, die leise, aber echt ist. Was, bitteschön, wäre die Forschung ohne die Hände, die sie möglich machen? Ich meine: Ein bisschen Stolz darf da schon sein.
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