Eikboom | 18055 Rostock
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Generation Handwerk | Oldenburg in Holstein
Seelaff GmbH & Co. KG | Oldenburg in Holstein
HORNBACH Baumarkt AG | 23539 Lübeck
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Nordex Group | 18055 Rostock
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Nur wenige Jugendliche behaupten beim Schulabschluss mit glänzenden Augen, sie möchten mal Bodenleger werden. Das Handwerk in Rostock taucht selten in romantischen Berufsträumen auf – und doch gibt es handfeste Gründe, sich gerade jetzt für diesen Weg zu entscheiden. Ich spreche hier nicht als Betriebsratsschnacker oder Werbepate der Kammer, sondern als jemand, der das Gewerk seit Jahren beobachtet, hier im Norden. Zwischen Altbau, Ostseeluft und Neubauträumen, irgendwo zwischen Spachtelmasse und Echtholzparkett.
Wer den Beruf Bodenleger auf "Teppichverlegung" oder dergleichen reduziert, hat schlicht keine Ahnung – und ich sage das mit voller Überzeugung. Der Job erfordert weit mehr als bloß Kniearbeit und gutes Rückgrat. Im Neubau der Warnemünder Hafenpromenade, bei Altbausanierungen irgendwo um den Doberaner Platz, ja selbst in kleinen Ladengeschäften, sind Bodenleger die letzten, die den Raum wirklich vollenden. Hier wird aus Rohbau Wohnraum, aus Vorstellung Wirklichkeit. Und das verlangt ein Gefühl für Material, Untergrund und – das wird kaum jemand laut sagen – für die Tücken alter Dielen und maroder Estriche, die in Rostock oft mit einer herben Portion Humor begegnet werden.
Ein Steckbrief der Gegenwart: Der Wohnungsmarkt in Rostock wächst. Okay, „wachsen“ klingt gefällig, aber in Wahrheit wird gebaut und modernisiert, was das Zeug hält. Für Bodenleger bedeutet das: Wer gelernt hat, was er tut (und ein halbwegs sauberes Arbeitszeugnis mitbringt), steckt praktisch nie in der Warteschleife. Einstiegsgehälter liegen im Rostocker Durchschnitt zwischen 2.400 € und 2.700 €, nach einigen Jahren – und ein bisschen Eigeninitiative – sind 2.900 € bis 3.300 € durchaus möglich. Damit gewinnt man keinen Preis für die dickste Brieftasche in Westdeutschland, aber ehrlich: In Rostock lässt sich damit ordentlich leben und – bei aller Knappheit der Mietwohnungen – vielleicht sogar der Grundstein für ein kleines Eigenheim legen. Und noch was: Überstunden gibt's, wenn's brennt. Aber auch Pausen an der frischen Ostseeluft – fragt mal bei den Jungs, die am Stadthafen Laminat legen.
Manche glauben, Handwerksberufe seien reines Muskelspiel. Was völliger Quatsch ist. Gerade in Rostock, wo Sanierungen oft auf traditionsreiche Böden treffen, braucht es Fingerspitzengefühl – und zunehmend technisches Know-how. Neue Klebstoffe auf Wasserbasis, emissionsarme Verlegewerkstoffe, digitale Lasermessgeräte: Das ist längst Alltag auf Baustellen, wo früher mit Schablone und Lot gearbeitet wurde. Und ja, Nachhaltigkeit spielt durchaus eine Rolle – auch wenn beim Feierabend im Werkstattcontainer eher selten über ökologischen Fußabdruck debattiert wird. Wer heute als Bodenleger fit bleiben will, bildet sich weiter: Entweder mit modularen Schulungen der Handwerkskammer, Spezialkursen für fugenlose Designböden oder – so kurios es klingt – Umgang mit App-gesteuerten Bodenscannern.
Was man mitbringen muss? Neben Pünktlichkeit vor allem ein kleines Stück Sturheit. Wer beim ersten Quietschen der Bandschleifmaschine das Handtuch wirft, der sollte lieber weiterziehen. Aber die Belohnung ist nicht zu unterschätzen: Einen Boden nach getaner Arbeit barfuß abzulaufen – das hat was. Und noch ein Satz in eigener Sache: Wer in Rostock meint, alles sei noch wie früher, wird überrascht. Viele Betriebe setzen längst auf Azubis mit Vorkenntnissen, ja, sogar Quereinsteiger aus anderen Berufen sind gefragt. Was viele unterschätzen: Die Kollegenstruktur ist oft familiär, aber nie aufgesetzt. Sticheleien, ja, doch echte Hilfe, wenn der Untergrund klemmt. Vielleicht ist das die eigentliche Stärke hier im Norden: Arbeiten, wo andere Urlaub machen – dabei aber mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben.
Hand auf’s Herz: Der Job ist kein Zuckerschlecken, aber für Tüftler, Pragmatiker und Leute, die das Fertige sehen wollen, ist er eine Empfehlung wert. Gerade in Rostock, wo Wind, Wasser und wechselnde Auftragslagen selten Langeweile aufkommen lassen. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Und manchmal frage ich mich ernsthaft, warum bei all dem Gejammer über Fachkräftemangel nicht mehr Einsteiger den Weg zu den Böden finden. Vielleicht, weil der beste Bodenleger nie auffällt, sondern einfach – wortwörtlich – den Boden bereitet, auf dem alle anderen stehen wollen.
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